Rezension

Wunderschöne berührende Geschichte

Die Farbe von Schneeflocken -

Die Farbe von Schneeflocken
von Larissa Schira

Die Farbe von Schneeflocken ist ein Jugendbuch, das verschienene Lebensrealitäten von Jugendlichen abbildet. Dabei wird nichts beschönigt und auch nichts so gelöst, wie Erwachsene es wohl so lösen würden....

Die Hauptprotagonistin ist Letti. Sie würde von ihrem Eltern jahrelang zum Eiskunstlauf gebracht und die Eltern wollten, das Letti richtig Erfolge einfährt. Doch Letti will das eigentlich gar nicht mehr. Sie war damit so unglücklich, dass sie es nach quälenden Jahren endlich schafft, damit aufzuhören - was zu Spannungen Zuhause führt. Stattdessen suchte sie sich ein Ehrenamt im Krankenhaus, wo sie den Kindern vorliest und und ihnen die Zeit im Krankenhaus verkürzen. Dort lernt sie in der Vorweihnachtszeit Matteo kennen. Er ist nicht so freiwillig da wie sie, soll ihr aber bei den Weihnachtsvorbereitungen helfen, um den Kindern die Zeit bis Weihnachten zu versüßen. Doch warum er diese Arbeit macht, will er vor Letti nicht zugeben. Viel mehr ist es seine Mission, ihr Weihnachten schmackhaft zu machen - er kennt keinen Menschen, der Weihnachten so hasst wie Letti... Oh es den beiden gelingt, sich gegenseitig zu öffnen und den Kindern eine schöne Zeit zu bescheren?

Ich hab das Buch sehr schön gefunden. Es ist ein Buch, das Lebensrealitäten aufzeigt, die man keinem Jugendlichen wünscht. Die beiden jugendlichen Protas lösen ihre Probleme auf ihre Weise, die total zu den Möglichkeiten eines Jugendlichen passt. Durch diese Problematik, aber auch durch das Krankenhaus entsteht ein ziemlich schweres Setting, dass die Geschichte dramatisch macht, wenngleich die Handlung vorhersehbar ist und dadurch jetzt nicht zu einem spannungsvollen Drama macht. Der Autorin gelingt es auf wundervolle Weise, die Geschichte nicht bei dieser Schwere zu belassen, sondern wunderschöne Momente für die beiden zu schaffen. Die Geschichte bestach für mich vor allem durch liebevoll wirkende Szenen und detaillierte Ausarbeitung. Es gab Momente , wo ich mir ein anderes Handeln gewünscht hätte, aber es hätte einfach nicht zu den Charakteren gepasst. Das Setting und die wechselnden Perspektiven gefielen mir gut und machten das Buch zu einem richtigen Lesehighlight für mich aus der Kategorie Jugendbuch.