Rezension

Ich habe etwas anderes erwartet...

Running up that Hill -

Running up that Hill
von Nicole Böhm

Dieses Buch ist wunderschön, ich liebe die Farbe, den Farbschnitt und das Overlay, welches im Buch vorhanden ist. Allein für das Aussehen würde ich 12 von 10 Punkten für das Buch geben.

Inhaltlich hat es mich dann aber leider nicht abgeholt und das hatte mehrere Gründe…

Das Buch wirbt mit „Opposites-Attract-Romance“ und auch der Klappentext lässt darauf schließen, dass es sich hier um eine Romance Geschichte handelt und schnell wird klar, dass das Buch auch das Thema Fake Beziehung anspricht. All das habe ich erwartet, doch muss ich sagen, dass es mich sehr gestört hat, dass das Buch Themen behandelt, die in keiner Weise vorher durch Klappentext oder ähnliches klar wurden und da kam für mich doch die Frage auf, ob man das bewusst umgegangen hat, damit das Buch sich besser verkauft.

Bereits auf den ersten 100 Seiten haben Themen wie Queer, Transsexualität und Bisexualität sowie auch Homosexualität einen hohen Stellenwert und bitte versteht mich hier nicht falsch, ich bin absolut dafür, dass jeder seine Sexualität so ausleben sollte, wie er möchte, doch hatte ich das Gefühl, als würde man die Leser hier mit Klappentext auf eine völlig falsche Fährte locken wollen und ich fühlte mich getäuscht, als wäre das bewusst gemacht wurden…
Und nur zur Erklärung: Ich rede hier nicht von kleinen Nebenstorys, sondern es ist in der Hauptstory verankert.

Die Romance Geschichte zwischen Haley und Wyatt hab ich sehr genossen und ich mag die beiden zusammen. Sie als langjährige Schauspielerin und Kinderstar, der schon völlig fertig ist von dem Ganzen, aber weiter kommen will und er, der Neuling im Show Business, der noch das Aufregende in allem sieht.

Das Buch endet mit einem Cliffhanger, der die Schattenseite des Hollywood Lebens zeigt, aber quasi auch mitten in der Story abbricht.

Da mir Wyatt sehr gut gefallen hat und ich die die beiden auch mochte, könnte ich mir vorstellen dennoch den zweiten Teil zu lesen, muss aber gestehen, dass ich insgesamt leider doch eher enttäuscht wurde.