Rezension

Wechselbad

Das Fenster zur Welt -

Das Fenster zur Welt
von Sarah Winman

Bewertet mit 2.5 Sternen

Das Buch konnte mich nicht fesseln aufgrund des sperrigen und ausschweifenden Schreibstils.

Dieses Buch hat von Anfang an ein Wechselbad der Gefühle in mir verursacht. Ich wollte es so gerne mögen, aber das fiel mir so schwer. Das Cover ist wunderschön, die Inhaltsangabe klingt sehr interessant und die sehr begeisterten Vorschußlorbeeren lassen ein literarisches Highlight erwarten.

Aber schon nach dem ersten Kapiteln habe ich mit dem Gedanken gespielt, es abzubrechen. Aber da jedes Buch eine Chance von 100 Seiten verdient hat, habe ich tapfer weiter gelesen.

Der Schreibstil wird so hochgelobt, aber ich empfinde ihn meistens nicht als poetisch, sondern sehr sperrig und ausschweifend. Einige Passagen musste ich mehrmals lesen, um zu verstehen, was Sarah Winman mir erzählen möchte. Auch die direkte Rede empfinde ich oft als unverständlich und aus dem Zusammenhang gerissen. Da kam bei mir ganz schnell Langeweile auf und ich habe angefangen, einige Passagen quer zu lesen.

Das Buch konnte mich einfach nicht fesseln. Auch die dramatischen Passagen, die es durchaus gibt, blieben leider sehr emotionslos. Die meiste Zeit habe ich gar nichts gefühlt beim Lesen.  Daran konnten auch die Charaktere, allen voran Olysses und Cressi, nichts ändern. Es hat mir schon Spaß gemacht, den Weg der beiden zu begleiten. Aber das Lesen war eben kein Spaß.