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Schnitzlers Ruhm als Prosaschriftsteller gründet sich nicht nur auf seine Erzählungen, sondern auch auf die großen Romane. Ihr diagnostischer Realismus dient der Analyse des "dissoziierten Ich" (H. Broch) und der österreichischen Gesellschaft um 1900. Die frühe romanhafte Erzählung "Frau Berta Garlan" beschreibt die Entwicklung einer Frauengestalt, die von Illusionen und lange Zeit fehlgeleiteter Selbsterkenntnis geprägt ist. In "Der Weg ins Freie", einem Anti-Bildungsroman, verstrickt sich die Hauptfigur Georg in Lüge und Selbsttäuschung und steht am Ende abermals vor dem Nichts. Das Alterswerk "Therese" stellt die Frage der Mitschuld einer Mutter am Versagen des ungewollten Sohnes. Ziellos irrt sie durchs Leben, gibt das uneheliche Kind in Pflege und stirbt schließlich durch dessen Hand.