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Buchpremiere in Österreich: 10. März 2010 Literaturhaus Wien Buchpremiere in Deutschland: 17. März 2010 lit.COLOGNE
Ein urkomischer, kluger Roman über einen liebenswerten Taugenichts, der plötzlich Erfolg hat.
Sebastian war ein sensationeller Streichler, beruhigend und aufregend zugleich - fand Anna jedenfalls, seine Freundin. Trotzdem war es eigentlich nur eine Urlaubsalberei, als sie ihm vorschlug, diese Fähigkeiten zu professionalisieren. Natürlich (Regel 1) niemals unterhalb der Gürtellinie! Aber in dieser kalten Welt des Gestresstseins musste es doch eine kommerziell verwertbare Sehnsucht nach Zärtlichkeiten auch oberhalb des Nabels geben. Und irgendetwas sollte sich Sebastian schon einfallen lassen, der nach dem Ende seines Philosophiestudiums schon viel zu lange einfach nur herumhing, während Anna als Lektorin in Focaultseminaren an der Wiener Uni wenigstens ein bisschen was verdiente. Als Sebastian geschlagene anderthalb Jahre später wirklich zum Gewerbeamt geht, um in der Mondscheingasse ein Streichelinstitut zu eröffnen, stößt er schon bei der Anmeldung auf fast unüberwindliche Schwierigkeiten: »Massagesalon« schlägt ihm die Beamtin als Rubrizierung vor, weil ihre Liste unter »Streicheln« nichts hergibt. Schließlich einigen sie sich auf »Lebensberatung«. Dass wirklich Leute kommen und auch noch eine Menge Geld bezahlen, überrascht Sebastian fast selbst. Endlich ist er ein »nützliches Mitglied des menschlichen Marktes«, denkt er sich, wenngleich er sich eingestehen muss, dass Zielgruppe und Wunschgruppe nicht identisch sind und sich überhaupt plötzlich ganz ungeahnte Probleme auftun.
Inhalt:Â
Eigentlich war es nur ein Scherz seiner Freundin. Er könne so gut streicheln, dass er das doch beruflich machen könnte. Schließlich entscheidet sich Sebastian, der sich jetzt lieber Severin nennt, dafür und mietet eine Wohnung an, um ein Streichelinstitut zu eröffnen. Immerhin beweisen Forschungen, dass Streicheln den Menschen hilft, sie zu glücklicheren, besseren Menschen macht. Aber niemals unter der Gürtellinie. Schon nach wenigen Wochen bricht er diese Regel aber.
...Das Buch befindet sich in 2 Regalen.