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Helmer van Wonderen räumt auf. Er verfrachtet seinen bettlägerigen Vater ins Obergeschoß des alten Bauernhauses, entrümpelt das Erdgeschoss, streicht die Wände und schafft neue Möbel an. Das Gemälde mit den schwarzen Schafen, die Fotografien von Mutter und die alte Standuhr kommen nach oben, alle Pflanzen, die blühen können, auf den Misthaufen. Und da Vater ihm nicht den Gefallen tut, einfach zu verschwinden, sich von einem Windstoß hinwegfegen zu lassen oder wenigstens zu sterben, richtet der Sohn sein Leben unten neu ein. Doch die ländliche Ruhe währt nicht lang, denn Helmers Neffe Henk, der pubertierende Sohn seines verstorbenen Zwillingsbruders, soll bei seinem Onkel das Arbeiten lernen ...
Genau in der Beobachtung von Mensch und Natur, subtil in der Anspielung und von zärtlicher Skurrilität, entwickelt Bakkers trockener, lakonischer Erzählstil von der ersten Seite an einen unwiderstehlichen Sog.
Gerbarand Bakker ist mit "Oben ist es still" ein sehr schöner, einfühlsamer und vor allem ruhiger Roman gelungen.
Unaufgeregt erzählt Bakker die Geschichte des Bauern Helmer, dessen Alltag von Unsicherheit, seiner Vergangenheit und den immer gleichen Pflichten geprägt ist. Die Charaktere sind glaubhaft und haben Tiefgang. Ein intimer Roman bei dem alles passt. Die Geschichte ist einfach aber sie bleibt hängen und regt zum nachdenken an. Ein wirklich schönes Buch mit melanchloischem...
Als ich zu diesem Buch gegriffen habe, hatte ich eigentlich etwas ganz anderes erwartet. Vor allem der Klappentext ließ mir den Protagonisten Helmer van Wonderen schon vorher als eine ziemlich selbstsüchtige Person erscheinen, seinen Vater einfach so aus dem unteren Geschoss, dort wo sich eigentlich das Leben der beiden Personen abspielt, zu verbannen.
Mit dem Lesen und dem Fortschreiten der Handlung, in die immer wieder Passagen aus der Vergangenheit der Familie eingebaut worden sind...
Das Buch befindet sich in 22 Regalen.