Hallo lieber Besucher! Noch kein Account vorhanden? Jetzt registrieren! | Über Facebook anmelden
Hallo lieber Besucher! Noch kein Account vorhanden? Jetzt registrieren! | Über Facebook anmelden
Im Frühling ihres zweiundzwanzigsten Lebensjahres verliebte sich Sumire zum allerersten Mal. Heftig und ungezügelt, wie ein Wirbelsturm über eine weite Ebene rast, fegte diese Liebe über sie hinweg. Ein Sturm, der alles niedermäht, vom Boden fegt und hoch in die Lüfte schleudert, wahllos in Stücke reißt, wütet, bis kein Ding mehr auf dem anderen ist. Ohne in seiner Kraft auch nur für einen Augenblick nachzulassen, braust er über die Meere, legt Angkor Wat erbarmungslos in Schutt und Asche, setzt einen indischen Dschungel mitsamt seinen bedauernswerten Tigern in Brand und begräbt als persischer Wüstenwind eine orientalische Festungsstadt im Sand. Kurzum, es ging um eine Leidenschaft von monumentalen Ausmaßen. Sumires Liebe war siebzehn Jahre älter als sie und verheiratet. Überdies, so sollte man hinzufügen, handelte es sich um eine Frau. Der Ort, an dem die Geschichte beginnt, ist zugleich der Ort, an dem (fast) alles zu Ende ging.
In Sputnik Sweetheart nimmt Murakami den Leser wieder mit auf eine Reise in die Tiefen der Seele und zeigt einmal mehr, dass er ein Meister des Surrealismus ist. Im Zentrum des Romans steht zwar eine Art Dreiecksbeziehung bzw. Liebesgeschichte, doch lebt der Roman nicht so sehr von diesem Plot, als vielmehr von den Widersprüchen zwischen Traum und Realität. Die Sprache ist zum Teil sehr romantisch, zum Teil auch melancholisch. Und Murakami beherrscht die Kunst, selbst banale Dinge so zu...
Das Buch befindet sich in 11 Regalen.