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Die verlorene Ehre der Katharina Blum oder: Wie Gewalt entstehen und wohin sie führen kann - Heinrich Böll

Die verlorene Ehre der Katharina Blum oder: Wie Gewalt entstehen und wohin sie führen kann

von Heinrich Böll

Am Vorabend von Weiberfastnacht verlässt eine junge Frau von 27 Jahren ihre Wohnung, um an einem privaten Tanzvergnügen teilzunehmen. Vier Tage später klingelt sie bei Kriminaloberkommissar Walter Moeding und gibt zu Protokoll, sie habe in ihrer Wohnung einen Journalisten erschossen.

Rezensionen zu diesem Buch

Aktueller denn je

Ich schreibe wahrscheinlich nichts neues, wenn ich über die verlorene Ehre der Katharina Blum berichte, es ist schließlich Heinrich Bölls bekanntestes Werk.

Der Einstieg in die Lektüre fiel mir nicht leicht. Man wird direkt mit reichlich Namen bombardiert in einem literarischen Szenario, das an Prozessakten erinnert. Abschnittweise wird die Vernehmung der Katharina Blum nacherzählt, die einem flüchtigen Verbrecher Hilfe geleistet hat dem Zugriff der Polizei zu entkommen. Den Mann...

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Erschreckend aktuell

Mir hat "Die verlorene Ehre der Katharina Blum" gut gefallen; das Buch lässt sich schnell durchlesen, macht aber an vielen Stellen nachdenklich, gerade, was den Umgang der Presse mit dem Privatleben Katharinas und ihrer Bekannten angeht. Heinrich Böll zeigt gut, dass oft zu weit gegangen wird, wie Aussagen verdreht und im Sinn verkehrt werden und wie jemand, der eigentlich nichts schlimmes getan hat, plötzlich in der Luft zerrissen wird und welche weitreichenden Konsequenzen das haben kann...

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Zeitdokument der 70er

Die Springerpresse, an erster Stelle die BILD-Zeitung, war eines der ärgsten Feindbilder der 68er-Generation. Sie machten die Bild verantwortlich für die Gewalt im Land, insbesondere für das Attentat auf den Studentenführer Rudi Dutschke. Auch Heinrich Böll sah sich als Opfer einer Rufmord- und Hetzkampagne der BILD, die ihn nach einer Stellungnahme über Ulrike Meinhof als Sympathisanten der RAF hinstellte. Auf die Berichterstattung der BILD-Zeitung reagiert Böll mit seiner Erzählung „Die...

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Interessante Thematik, Schreibweise nicht mein Fall!

Unglaublich zäh zum Lesen, aber eine Story, die einen die Nackenhaare aufstellt!

Inhalt:
Am Vorabend von Weiberfastnacht verlässt eine junge Frau von siebenundzwanzig Jahren gegen 18.45 Uhr ihre Wohnung, um an einem privaten Tanzvergnügen teilzunehmen. Vier Tage später klingelt sie an der Wohnungstür des Kriminaloberkommissars Walter Moeding und gibt zu Protokoll, sie habe mittags gegen 12.15 Uhr in ihrer Wohnung den Journalisten Werner Tötges erschossen....
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Weitere Infos

Art:
Taschenbuch
Genre:
Romane und Erzählungen
Sprache:
deutsch
Umfang:
160 Seiten
ISBN:
9783423011501
Erschienen:
Januar 2002
Verlag:
dtv Verlagsgesellschaft
7.58621
Eigene Bewertung: Keine
Durchschnitt: 3.8 (29 Bewertungen)

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