Buch

Wo bist du, Motek? - Ilan Goren

Wo bist du, Motek?

von Ilan Goren

Ein rasantes, witziges, nachdenkliches Buch, halb Roman, halb Reportage, dessen polyglotter Autor als Prototyp des Neu-Berliners durchgehen würde, wenn er nicht vor allem das wäre: ein Israeli auf der Suche nach seinen deutschen Wurzeln. Erst als er seinen Job bei Channel 10 los ist, kann er sie aufmachen, die große schwarze Kiste, die mitten in seiner Berliner Wohnung steht: Ilan Goren, junger Fernsehreporter aus Tel Aviv, war in die zweitkultigste Stadt der Welt gekommen (die kultigste ist seine eigene), um seiner Familie nachzuspüren. Nicht umsonst hatte ihn seine Mutter mit Ritter Sport und Hoppe, hoppe Reiter aufgezogen. Aber diese Kiste nun, die Notizbücher, Fotos, Briefe und ziemlich scheußlichen Schmuck enthält, gibt nur neue Rätsel auf. Während Ilan als Reporter und Ahnenforscher durch Berlin streift, stößt er auf ein reiches Panoptikum an Leuten und Geschichten. Er freundet sich mit dem Journalisten Omer an, der darauf spezialisiert ist, geschmackvolle Holocaust-Witze zu reißen. Beide wollen sie herausfinden, worin für sie diese morbide Deutschland-Faszination besteht. Es können doch nicht nur die zusammengesetzten Hauptwörter sein. Ein intelligentes Buch für alle Ausländer und Schwaben in Berlin.

Rezensionen zu diesem Buch

Fehlender Funke: Wo bist du, Motek?

Ilan Goren: Wo bist du, Motek? - Ein Israeli in Berlin
 Seit "Die Akte ODESSA" von Frederick Forsyth, dem TV-Vierteiler "Holocaust" nach dem Roman von Gerald Green und dem Film "Exodus" nach dem Buch von Leon Uris habe ich sehr viele weitere Bücher zum Geschehen im "Dritten Reich" gelesen, darüber, wie direkt Betroffene es zu verarbeiten versuchen, und auch einige darüber, wie spätere Generationen ihre Wurzeln zu finden trachten.
 Auch der jüdische Humor ist mir seit Kishon nicht...

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Spannender Weg zu den eigenen Wurzeln

Der Autor Ilan Goren ist Kind einer Mutter, die zeitlebens ihrem Sohn vom fernen Berlin vorschwärmte und versuchte, ihm deutsche Tugenden beizubringen. Nach dem Tod seiner Mutter kommt er zu dem Entschluss, in Deutschland nach seinen Wurzeln zu graben und er übernimmt für 1 Jahr den Job eines Auslandskorrespondenten in Berlin für den israelischen Fernseh-Sender Channel 10. 

Was nun folgt ist eine ansprechende Mischung aus Suche nach der Geschichte seiner Vorfahren und eigenen...

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Auf der Suche

Ein turbulentes, ereignisreiches Jahr verbringt Ilan Goren in Berlin. Im Auftrag des israelischen Senders „Channel 10“ soll er Reportagen über aktuelle Ereignisse drehen. Der neugekürte Europakorrespondent will diese Zeit nutzen, um Karriere zu machen; vor allem aber hat er den Wunsch,  kurz nach dem Tod seiner Mutter ihrer Vorliebe für alles Deutsche  –  von Markenware über Spielzeug bis zu Kinderreimen  - nachzuspüren und in Berlin vielleicht einiges über seine deutschen Ahnen in Erfahrung...

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Empfehlenswert!

 

 

"Wo bist du, Motek" hat meine Leseerwartung nicht nur erfüllt, sondern noch übertroffen. Der Roman ist geprägt von Hintersinn, Klugheit und feinem Witz. Ausserden liest er sich zugleich humorvoll und traurig. Der Klappentext wird dem Buch indes nicht gerecht, denn es geht mitnichten um tumbe Hipness:

 

"Ein rasantes, witziges, nachdenkliches Buch, halb Roman, halb Reportage, dessen polyglotter Autor als Prototyp des Neu-Berliners durchgehen würde, wenn er...

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Interessantes unterhaltsames Buch

Der junge Israeli Ilan Goren arbeitet als Fernsehjournalist und geht für seinen Sender nach Berlin. Aufgewachsen ist er in Israel, aber seine Mutter versuchte ihm immer deutsche Bräuche beizubringen, da seine Großeltern deutsche Juden waren. Inzwischen ist seine Mutter aber an Krebs verstorben. Eines Tages bekommt er eine Kiste mit Dingen und Papieren seiner ebenfalls verstorbenen Großmutter zugeschickt. Er weiß nicht viel über seine Großeltern, hat aber jetzt die Gelegenheit mehr zu...

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Hat mich leider nicht gepackt

Ich weiß nicht, woran es liegt, aber dieses Buch hat mich einfach nicht gepackt. Ich hatte mich so darauf gefreut, weil ich die Beschreibung so interessant fand. Ich habe auch beruflich ab und zu mit Israel zu tun und fand das Thema daher umso interessanter. Leider habe ich schon auf den ersten Seiten gemerkt, dass mich die Schreibweise von Ilan Goren überhaupt nicht anspricht - obwohl er Journalist ist. Ich habe mich seitenweise gequält und iummer wieder aufgerafft, aber wirklichen Spaß hat...

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Humorvoll und berührend

Nach dem Tod seiner Mutter zieht der Israeli Ilan Goren nach Berlin. Er arbeitet hier als Auslandskorrespondent des israelischen Fernsehsenders Channel 10. Aber vor allem möchte er seinen deutschen Wurzeln und Ahnen näher kommen und damit natürlich auch sich selbst.

Das Buch ist in zwei ineinander verwobene Erzählstränge gegliedert, die in ihrer Qualität recht unterschiedlich sind.

Der autobiographische Erzählstrang seines Lebens in Berlin, mit dem besonderen Blick des...

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Berlin aus der Sicht eines Ausländers (Israeli)

Ilan Goren erzählt in seinem Roman "Wo bist du, Motek?" von seinem neuen Leben in Berlin. Ilan ist Reporter und geht wegen seines Kanals Channel 10 nach Berlin, wo er einigen Boulevardgeschichten hinterher rennt, um seine Arbeit zu erledigen. Einige Male jedoch muss er sich auch mit viel ernsthafteren Dingen beschäftigen.
Kurz bevor Ilan seine Heimat Tel Aviv verlassen hatte, hatte er sich in eine Journalistin verliebt, die im Roman auch immer wieder auftaucht. Die meiste Zeit geht es...

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Israeli auf Spurensuche in Berlin

Auf der Suche nach seinen eigenen Wurzeln kommt Motek, der Ich-Erzähler, nach Berlin. Der Korrespondent aus Tel Aviv beschreibt mit einer bildhaft schönen Sprache seine Eindrücke und sein Leben. Seine kürzlich verstorbene Mutter wuchs hier auf und hat ihm aufgrund ihrer Erzählungen ein fast verklärtes Bild von Deutschland vermittelt. Eine Kiste mit Erinnerungsstücken seiner Großmutter bekräftigt ihn tiefer in seine Familiengeschichte einzutauchen, die ihn bis ins Jahr 1919 zu seinem...

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Kulturschock

Der Autor Ilan Goren soll für seinen Sender Channel 10 als Auslandskorrespondent aus Berlin berichten.

Er hat merkwürdige Vorstellungen von Deutschland, denn seine kürzlich verstorbene deutschstämmige Mutter hat bis zuletzt von Deutschland geschwärmt. Daher hat er eine seltsame Kombination aus israelischen und deutschen Gepflogenheiten kennengelernt. Deutsche Schokolade konnte dabei helfen, größere und kleinere Probleme zu lösen.

Kaum ist er in Berlin, erhält er eine Kiste mit...

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Weitere Infos

Art:
Hardcover
Genre:
Romane und Erzählungen
Umfang:
256 Seiten
ISBN:
9783862200252
Erschienen:
November 2013
Verlag:
Graf Verlag
Übersetzer:
Vanadis Buhr
6.54545
Eigene Bewertung: Keine
Durchschnitt: 3.3 (11 Bewertungen)

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