Buch

Unterleuten

von Juli Zeh

Manchmal kann die Idylle auch die Hölle sein. Wie das Dorf "Unterleuten" irgendwo in Brandenburg. Wer nur einen flüchtigen Blick auf das Dorf wirft, ist bezaubert von den altertümlichen Namen der Nachbargemeinden, von den schrulligen Originalen, die den Ort nach der Wende prägen, von der unberührten Natur mit den seltenen Vogelarten, von den kleinen Häusern, die sich Stadtflüchtlinge aus Berlin gerne kaufen, um sich den Traum von einem unschuldigen und unverdorbenen Leben außerhalb der Hauptstadthektik zu erfüllen. Doch als eine Investmentfirma einen Windpark in unmittelbarer Nähe der Ortschaft errichten will, brechen Streitigkeiten wieder auf, die lange Zeit unterdrückt wurden. Denn da ist nicht nur der Gegensatz zwischen den neu zugezogenen Berliner Aussteigern, die mit großstädtischer Selbstgerechtigkeit und Arroganz und wenig Sensibilität in sämtliche Fettnäpfchen der Provinz treten. Da ist auch der nach wie vor untergründig schwelende Konflikt zwischen Wendegewinnern und Wendeverlierern. Kein Wunder, dass im Dorf schon bald die Hölle los ist ...

Rezensionen zu diesem Buch

Bin nicht warm geworden

Ich habe Juli Zehs Roman 'Unterleuten' erst im Anschluss an ihr Buch 'Untermenschen' gelesen, beide in diesem Jahr, 2022. 'Untermenschen' hat mir sehr gut gefallen. 'Unterleuten', die 600 Seiten habe ich ganz durchgelesen, es war auch eine Art Unterhaltung, aber mit diesem Buch bin ich nie warm geworden. Warum kann ich gar nicht so genau sagen, streckenweise hat es mich sogar gelangweilt. Die Kritiken des Buches empfinde ich als ziemlich überzogen, wie z.B. 'der Roman der Stunde' oder 'ein...

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Zu überspitzt und voller Klischees

„Unterleuten ist ein Gefängnis.“

 

Inhalt

 

In Unterleuten, einer kleinen beschaulichen Ortschaft in Brandenburg bricht die Hölle los, nachdem es um die Etablierung eines ökologisch sinnvollen Windparks geht, zu dem es mehr als geteilte Meinungen gibt. Für die Effizienz dieser erneuerbaren Energiequelle hat die Firma Vento Direct, die dort bauen möchte, ein Stück Land auserwählt, welches mehrgeteilt ist und insgesamt drei verschiedenen Eigentümern gehört. Und nun...

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spannend erzählt

Juli Zeh beschreibt in ihrem 640 seitigen Roman den Wandel eines brandenburgischen Dorfes namens „Unterleuten“ seit der Wende, wobei vorhergehende Ereignisse ihre Schatten bis in die Gegenwart werfen.

Anhand von Erlebnissen Alteingesessener und nach der Wende Zugezogener erlebt der Leser den Wandel von der Plan-, über die Unterleutener Tausch- zu der um sich greifenden Marktwirtschaft samt dem großen Ausverkauf, bei dem nahezu jeder das Beste für sich herausholen will. Schon seit...

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Alles andere als ein beschauliches Provinzörtchen

Der Buchtitel bezieht sich auf den Namen eines fiktiven, um sein Überleben kämpfenden Dorfes im Brandenburgischen, eine Autostunde von Berlin entfernt, und ist treffend gewählt, befindet man sich dort nämlich tatsächlich „unter Leuten“ – übrigens recht merkwürdigen -, aus deren abwechselnder Perspektive die Geschichte erzählt wird. Als da u.a. wären: zwei aus dem Westen zugezogene Aussteigerpaare; der alteingesessene Landwirt, dessen Familie zu DDR-Zeiten zwangskollektiviert wurde und der...

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Dörfliche Idylle?

Unterleuten, ein kleines Dorf in Brandenburg, scheint eine bezaubernde Idylle zu sein. Nicht nur aus diesem Grund zieht es immer mehr Menschen aus dem Westen hierher. Einerseits wollen sie den Stress der Großstadt loswerden, andererseits scheinen sie aber nicht zu wissen, dass ein Dorf eine Gemeinschaft ist, der man sich anschließen muss. 

Dieses Dorf hat wie viele andere auch Familien, die seit mehreren Generationen dort wohnen. Bekannt ist ebenfalls, dass es eine tiefe Kluft, wenn...

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Landidylle?

Unterleuten ist ein imaginäres Dorf in Ostdeutschland. In 62 Kapiteln kommen einige der Einwohner zu Wort und erzählen, ganz aus ihrer Perspektive, was so abgeht. Dabei sind die einzelnen Perspektiven sehr persönlich gefärbt, und die Protagonisten wirken auf den ersten Blick eher unsympathisch. Das gibt sich im Laufe der Zeit, wenn man sie besser kennenlernt, ein wenig (aber nicht vollständig).

Doch genau das macht den Mikrokosmos, den Juli Zeh gewohnt sprachgewandt, erzeugt, so...

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Ellbogengesellschaft

Unterleuten von Juli Zeh, erschienen im Luchterhand Literaturverlag am 8. März 2016

Ein kleines Dorf irgendwo in Brandenburg. Eine wirkliche Idylle für den flüchtigen Besucher. Unterschwellig gärt es. Die Alteingesessenen halten nicht viel von den Zugezogenen, die Zugezogenen haben sich das alles etwas einfacher auf dem Land vorgestellt.

Zu dem ganz normalen Kleinkrieg der unter den Bewohnern herrscht, kommt noch richtig eine Schueppe drauf als eine Investmentfirma einen...

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Vom (Über)Leben auf dem Land

Unterleuten ist eine Gemeinde, nur etwa ein Fahrstunde von Berlin entfernt. Auf den ersten Blick wirkt das Dorf unbedeutend und beschaulich, bei näherer Betrachtung trügt jedoch der Eindruck.
Hier sind alle versammelt, die Alteingesessenen, die Ewiggestrigen, die selbsternannten Heilsbringer, die Zugezogenen, die Weltverbesserer, Spekulanten, Intriganten.
Als in dem Dorf ein Windräderprojekt errichtet werden soll, schlagen die Emotionen hoch, Seilschaften werden gebildet, alte...

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Ein Blick hinter die Idylle

Ein kleines Dorf in Ostdeutschland hat sich Juli Zeh für ihre Gesellschaftsanalyse ausgesucht und ihm den treffenden Namen „Unterleuten“ gegeben. Schon an diesem Titel erkennt man, wie geschickt sie mit Sprache umgeht.

Juli Zeh hat ihren Roman in sechs Teile gegliedert und lässt in 62 Kapiteln ein knappes Dutzend der Dorfbewohner zu Wort kommen. Und so schwappt nicht nur die Vergangenheit allmählich ans Tageslicht, sondern ich als Leser betrachte das Ganze ständig aus einem anderen...

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Die Hölle, das sind die Anderen (Sartre)

Wenn in Unterleuten, einem kleinen Dorf in Brandenburg, überwiegend Kopien der eigenen Person leben würden, dann, ja dann wäre das Leben dort vermutlich sehr idyllisch und harmonisch. So aber treffen Menschen aufeinander, von denen sich jede/r im Besitz der alleinglückseligmachenden Wahrheit meint, während der Rest nur Stuß verzapft. Darüberhinaus pflegen praktisch Alle ihre Vermutungen und Erwartungen über die Anderen, die im seltensten Fall positiv sind. Jede/r traut jeder/m das...

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Ein Roman mit gesellschaftspolitischem Hintergrund, mit gut ausgearbeiteten Personen, interessant und kurzweilig zu lesen

Da ist dieses Dorf im Brandenburgischen mit nur 200 Einwohnern, mitten in der Natur, umgeben von Feldern und Wäldern, nahe an Berlin und doch unendlich weit von all' dem, was eine Großstadt ausmacht. Aber die Vorstellung von dörflicher Idylle kann man getrost vergessen, im Roman, und wahrscheinlich auch in Wirklichkeit. Überall, wo Menschen so nahe beieinander leben und sich kennen, vielleicht schon seit längerem, gibt es Beziehungsgeflechte, konkurrierende Vorstellungen, Altlasten.

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Authentisches Dorfleben

Fernab von aller Großstadt-Hektik liegt das Dorf "Unterleuten" in Brandenburg. Hier kennt noch jeder jeden und Zugezogene haben es nicht leicht, denn wer sich nicht an die dörflichen Regeln hält, wird zum Außenseiter. Ein geplanter Windpark und die damit verbundenen Flächennutzungen lassen das Geflecht aus ungeschriebenen Schuldverhältnissen und gegenseitigen Gefälligkeiten auseinanderfallen. Jeder will ein Stück des Kuchens ergattern und bringt damit das Dorfgefüge ins Wanken. Lange...

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nicht schlecht....

Ich war schon sehr neugierig auf das Buch, da ich schon ein Buch von Juli Zeh gelesen habe- was ich sehr interessant fand. Und diese Schriftstellerin ist wohl auch so eine, wo man entweder die Bücher mag oder absolut schlecht findet.... (hat man auch in "meiner" Bücherei gemeint). Es geht um das kleine "Nest" Unterleuten, wo ein Windpark errichtet werden soll. Die Wogen gehen hoch, da natürlich immer für alles ein Gegner und ein Befürworter zu finden ist. Natürlich sind auch die Zugezogenen...

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Dorffunk...

Unterleuten - ein kleines Dorf in Brandenburg, unweit der Hauptstadt, verströmt das träumerische Flair ländlicher Idylle. Hier scheint die Welt noch in Ordnung, weshalb sich zu den alteingesessenen Bewohnern, die schon die DDR-Zeiten überstanden haben, auch Neuzugezogene gesellt haben, die dem Rummel der Großstadt entfliehen wollen. Ausgedehnte Flächen von Feldern und Wiesen sowie große Flecken Kiefernwälder haben auch den Naturschutz auf den Plan gerufen, denn die selten gewordenen...

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Juli Zeh - Unterleuten

Kurzbeschreibung: 
Manchmal kann die Idylle auch die Hölle sein. Wie das Dorf "Unterleuten" irgendwo in Brandenburg. Wer nur einen flüchtigen Blick auf das Dorf wirft, ist bezaubert von den altertümlichen Namen der Nachbargemeinden, von den schrulligen Originalen, die den Ort nach der Wende prägen, von der unberührten Natur mit den seltenen Vogelarten, von den kleinen Häusern, die sich Stadtflüchtlinge aus Berlin gerne kaufen, um sich den Traum von einem unschuldigen und unverdorbenen...

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Unterleuten ist überall

In ihrem wunderbaren Roman berichtet Julie Zeh über das fiktive Dorf Unterleuten in der Nähe von Berlin. Als dort Windkraftanlagen errichtet werden sollen, brechen uralte Konflikte wieder auf. Wessies gegen Ossis, Erfolgreiche gegen Verlierer: ein ganzes Panoptikum von realistisch geschilderten Menschen tritt wie auf einer Bühne auf und bevölkert das Dorf. Zeh schildert die Ereignisse aus den Perspektiven der verschiedenen Personen, jede einzelne von ihnen ist gerechtfertigt und...

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Wie funktioniert Dorfleben?

Davon erzählt Juli Zeh sehr unterhaltsam am Beispiel des fiktiven Ortes Unterleuten,  der sich etwas abgelegen in Brandenburg befindet. Hier treffen neu zugezogene „Wessies“ auf die alt Eingesessenen und versuchen ihre Ziele zu verwirklichen: Jule etwa wünscht sich ein harmonisches Leben mit ihrer kleinen Familie, Linda dagegen plant ein Gestüt aufzubauen. Doch so einfach, wie es klingt, ist es ganz und gar nicht;  denn die gewachsenen sozialen Strukturen des Dorfes sind kompliziert und...

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Meines Erachtens viel zu hoch gelobt

Da ist das kleine Dorf Unterleuten in Brandenburg, die Wende hat bereits stattgefunden. Alteingesessene Bürger treffen auf Zugezogene und mit ihnen kommen die Probleme.
Wirft man nur einen flüchtigen Blick auf das Dorf Unterleuten, ist man sicherlich fasziniert von den Nachbargemeinden, den vielen teils wunderlichen Originalen, die den Ort prägen, der unberührten Natur mit ihren seltenen Vogelarten, den kleinen Häusern, die sich vorzugsweise Städter aus Berlin kaufen, um sich den...

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Grandioser Dorfroman

„Je mehr ich erfuhr, desto stärker erinnerte mich die Geschichte an mein Lieblingsspielzeug aus Kindertagen, ein rotes Kaleidoskop“ – so heißt es am Ende des über 600 Seiten umfassenden Romans. Die Geschichte, das ist der Weg, wie Unterleuten an seine Windräder kommt. Und das Kaleidoskop, das sind die ganz unterschiedlichen Dorfbewohner, die mit ihren ganz unterschiedlichen Interessen das Dorf immer mehr spalten.

Jeder in Unterleuten, so hat man den Eindruck beim Lesen, trägt seine...

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Anspruchsvoll aber unglaublich bereichernd

In einem kleinen, rückständigen Dorf irgendwo im Nirgendwo Brandenburgs, im Jahr 2010 laufen die Dinge noch immer wie vor 20 Jahren. Geld spielt eine untergeordnete Rolle - es zählen nur Gefallen die man jemandem schuldet oder die man bei jemandem gut hat. Ein Fabelhaftes Szenario am Übergang zweier völlig gegensätzlicher Generationen. "Unterleuten" spielt am Grenzübergang zwischen Naturidylle und urbanem Wachstum; in einer toten Welt mit dennoch äußerst lebendigen Figuren. Unterleuten ist ...

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Unter durchtriebenen Leuten in Unterleuten!

„Die Wahrheit war nicht, was sich wirklich ereignete, sondern was die Leute erzählten.“ (S. 408)

„Unterleuten“ ist der aktuelle Gesellschaftsroman der renommierten deutschen Autorin Juli Zeh (Stand 06/2106).

Für mich war dieses das erste Werk der Autorin und nachdem sie mich in diesen ganz eigenen Dorfkosmos entführt hat, kann ich definitiv sagen, dass es nicht mein letztes bleiben wird!

Worum geht es?

Ein Dörfchen in Brandenburg, das (bis auf einige DDR-...

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Genial

 „Unterleuten“ ist ein kleines Dorf in Brandenburg mit 250 Einwohnern. Es gibt dort weder Geschäfte, noch einen Arzt. Die Bewohner treffen sich im Lokal „Märkischer Landmann“ und genießen dort ihre Freiheit, denn sie lesen keine Zeitung, nutzen das Internet und vermeiden auch so jeden Kontakt mit der Außenwelt. Geprägt wurde das Dorf durch den Mauerfall 1989.  Es sollte immer ein Teil der DDR bleiben, nur wenige haben den Osten verlassen. In Unterleuten verlässt man sich nicht auf die...

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Ich war unter Leuten

Meine Meinung
Ich war ein paar Tage in Unterleuten. Das Dorf in der ehemaligen DDR hat mich stellenweise das Fürchten gelehrt. Wer nun denkt, das fiktive Örtchen in der Priegnitz  im westlichen Brandenburg wäre ein lauschiges Plätzchen, liegt falsch! Im Gegenteil! Die Anonymität einer Großstadt lässt einen viel freier leben. Der Lärm und die Menschenmassen sind einkalkulierbar. Den Bürgermeister kennt man selten persönlich.
Damit kann Unterleuten nicht dienen. Die wunderbare...

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Das Leben in einem kleinen Dorf

Inhalt:

Unterleuten ist ein kleines Dorf in der nähe von Berlin mit all den alten und neuen Streitigkeiten und Verbindungen, die das Zusammenleben in einem Dorf mit sich bringt. Hier gibt es Famlien, die schon seit langem hier wohnen und Zugezogene, die sich hier den Traum vom Leben im Grünen verwirklichen wollen.

Juli Zeh stellt uns hier eine gut Auswahl an Bewohnern vor, die uns ihre jeweilige Sicht auf die Ereignisse im Dorf erzählen. Dabei lernen wir viel über die...

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Ein beeindruckendes Stück Literatur und zugleich eine geniale Kritik an der Gesellschaft

Normalerweise fasse ich zu Beginn einer Rezension einmal kurz den Inhalt des Buchs in meinen Worten zusammen. Bei diesem Buch fällt mir jedoch nichts ein, was dem gerecht werden würde ohne zu viel zu erzählen. Ich versuch es trotzdem in aller Kürze.

Nähe Berlin liegt das kleine 200 Seelen Dorf Unterleuten. Wie jedes Dorf hat auch dieses hier, viele eigentümliche Bewohner mit alten und neuen Streitereien und altem und neuem Gerede. Als dann einige neue Bewohner hinzu kommen und auch...

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Spannend und bissig - das Dorf Unterleuten als Panoptikum unserer Gesellschaft

"Unterleuten" ist der Titel von Juli Zehs Roman und gleichzeitig auch die Beschreibung seines Kerns - der brandenburgische Ort Unterleuten wird dabei zum Panoptikum unserer Gesellschaft. Ein ganz typisches Dorf, so erlebte es zu DDR-Zeiten Zwangskollektivierung und LPG-Gründung, nach der Wende die Privatisierung. Die Bewohner gewinnen und verlieren durch diese Zeiten hindurch, geraten in Abhängigkeiten und Verbindungen. Das Buch wirft einen schonungslosen Blick auf die Gemeinschaft der...

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Jeder sollte dieses Buch lesen

In Unterleute soll eine Windkraftanlage gebaut werden. Dass die Anwohner das durchweg weniger gut finden, interessiert den Staat herzlich wenig. Und insgeheim sind durchaus einige der Dorfbewohner bereit, ihr Land anzubieten, denn natürlich lockt auch dafür das Geld. Die große Frage, wo die Räder stehen sollen, löst ungeahnte Machtkämpfe und Intrigen aus und führt zu Wunden der Vergangenheit. Die neu Zugezogenen etwa, die Vögel und Pferde schützen wollen, oder der Dorfteufel, der sowieso an...

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Sehr gelungener Gesellschaftsroman über Eigeninteresse und moralischen Verfall

Unterleuten ist ein kleines Dorf in Brandenburg, etwa eine Stunde von Berlin entfernt. In dem Dorf wohnen Leute, die bereits dort vor vielen Jahren geboren wurden und schon den Beginn und das Ende der DDR mitbekommen haben, und Leute, die erst seit kurzer Zeit dort wohnen, der Großstadthektik entkommen wollen und die ländliche Idylle suchen. Doch eigentlich verfolgt jeder Einwohner seine eigenen Interessen. Dies kommt ganz besonders zum Tragen als dort ein Windpark errichtet werden soll und...

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Geniales Buch über ein Dorf und seine Bewohner , was es überall so geben könnte

Juli Zeh erzählt über ein Dorf, was in in der ehemaligen DDR liegt und seine Bewohner. Während das Cover schlicht weiß mit einen Vogel als Akzent in Schwarz daherkommt - später erfährt man es handelt sich um den sogenannten Kampfläufer, der geschützt werden soll/muss, geht es in dem Dorf "Unterleuten" gar nicht friedlich, sondern auch kämpferisch daher. Jeder schützt hier seine Interessen und doch sieht es zunächst so aus,  ob alles mit dem Bau der Windkraftanlagen, über die es konträre...

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Ein genialer Roman

Unterleuten von Juli Zeh erschienen im Luchterhand Verlag

Unterleuten liegt in Brandenburg in der Nähe von Berlin.
Dort leben alteingesessene und neu zugezogene.
Ein scheinbar idyllisches Dorf in wunderschöner Natur.
Die neuen Bürger dieses Ortes wollen ihre Träume verwirklichen
und es interessiert sie nicht wirklich was die alten Einwohner
davon halten. Untergründig schwelen die Konflikte zwischen Wendegewinnern
und Wendeverlierern.
Als eine...

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Zugängige Literatur mit einem feinen Sinn für Perspektiven

Zu "Unterleuten" muss man nicht viel schreiben. Sie müssen es einfach lesen. Juli Zeh ist für mich immer eine Garantie für intelligente, zugängige und unterhaltsame Literatur. Sie schafft es auf über 600 Seiten kein einziges mal Langeweile aufkommen zu lassen.

Unterleuten ist in diesem Fall 2deutig zu verstehen, da der Ort im Osten Deutschlands, in dem die Geschichte spielt so heißt. Googeln Sie den Ort mal. Da kommen ganz spannende Sachen bei heraus, Juli Zeh hat sich unglaublich...

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Absolut lesenswert!

Ich habe mich sehr auf das neueste Werk von Juli Zeh gefreut, deren Romane ich grundsätzlich schätze, und wurde nicht enttäuscht: Mir hat "Unterleuten" wirklich gut gefallen.

Schauplatz ist ein brandenburgisches Dorf namens "Unterleuten", es geht um das Netzwerk der Bewohner (alteingesessen und neuzugezogenen), alte Verbindlichkeiten, Freund- und Feindschaften, Vorteilnahme und Mißgunst... all das, was hinter der vordergründigen Idylle im Hintergrund schwelt. Nun soll hier in Windpark...

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Unterleuten

Dieses Buch hat mich restlos begeistert!  Niemals langweilig, vielschichtig, spannend und mitreißend! Juli Zeh hält uns hier einen überscharfen Spiegel vor, ich erkenne mich und meine Welt in diesem Buch, entlarvend ehrlich geschrieben. Ein Buch zum Diskutieren mit Freunden über uns und den Sinn des "Umwelt"-Lebens. Es kommt ganz klar auf meine Besten-Liste!

 

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Unterleuten

Inhalt:
 

Manchmal kann die Idylle auch die Hölle sein. Wie das Dorf "Unterleuten" irgendwo in Brandenburg. Wer nur einen flüchtigen Blick auf das Dorf wirft, ist bezaubert von den altertümlichen Namen der Nachbargemeinden, von den schrulligen Originalen, die den Ort nach der Wende prägen, von der unberührten Natur mit den seltenen Vogelarten, von den kleinen Häusern, die sich Stadtflüchtlinge aus Berlin gerne kaufen, um sich den Traum von einem unschuldigen und unverdorbenen...

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Genial!

„Unterleuten“ ist ein kleines Dorf in der brandenburgischen Provinz. Hier  sind alle Bewohner und ihre Leben seit Jahrzehnten miteinander verwoben. Doch im Jahr 2010 kommt Unruhe ins Dorf: inzwischen gibt es einige neue Einwohner, die statt des Stress in Berlin die Ruhe des Landlebens suchen. Außerdem will ein Investor Windkraftanlagen auf einem Grundstück direkt neben dem Dorf bauen. Was ist wichtiger? Die Erlöse der Windräder, die auch dem Dorf zu Gute kommen? Der Schutz der Kampfläufer,...

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Bissig und großartig geschrieben

Inhalt aus dem Klappentext:

Manchmal kann die Idylle auch die Hölle sein. Wie das Dorf "Unterleuten" irgendwo in Brandenburg. Wer nur einen flüchtigen Blick auf das Dorf wirft, ist bezaubert von den altertümlichen Namen der Nachbargemeinden, von den schrulligen Originalen, die den Ort nach der Wende prägen, von der unberührten Natur mit den seltenen Vogelarten, von den kleinen Häusern, die sich Stadtflüchtlinge aus Berlin gerne kaufen, um sich den Traum von einem unschuldigen und...

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Von Vogelschutzgebieten und anderen Provinznestern

Ein absolut gelungener, wenn auch etwas kritischer Gesellschaftsroman, der mich wirklich fasziniert hat. Ein fiktiver Ort, nahe Berlin, wo die Uhren und Zeitgenossen noch anders ticken. Es ist, als wäre die Zeit stehen geblieben und die Wende noch nicht erfolgt. Die Bewohner des Ortes Unterleuten regeln ihre Dinge selbstständig, ohne das Zutun von Obrigkeiten. Es ist vorprogrammiert, dass auch in Unterleuten irgendwann ein Umdenken nötig ist und das Chaos ausbrechen wird, denn niemand kann...

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Sehr empfehlenswert!

Gerhard und Jule ziehen mit ihrem Baby nach Unterleuten, einem kleinen Kaff,eine Stunde von Berlin entfernt.Sie erhoffen sich Friede, Natur und Glück in dem 100 Häuser grossen Dorf.Doch die Freude ist von kurzer Dauer, denn sie liegen im Dauerclinch mit ihrem neuen Nachbarn Schaller, der jeden Tag so viel Müll verbrennt, dass die kleine Familie nicht einmal mehr die Fenster öffnen kann.Als auch noch eine Windkraftanlage nahe am Naturschutzgebiet gebaut werden soll, lehnt sich Gerhard, der...

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Vom Leben auf dem Lande

~~Unterleuten ist ein fiktiver Ort in Brandenburg und der Titel des neuen Romans von Juli Zeh. Die mit zahlreichen Literaturpreisen ausgezeichnete Autorin seziert mit klarem  Blick eine dörfliche Gemeinschaft im Osten Deutschlands nach der Wende. Möglicherweise hat Zeh hier auch eigene Erfahrungen verarbeitet, lebt sie doch seit geraumer Zeit im Havelland.

Die Bewohner von Unterleuten haben wechselhafte Zeiten hinter sich. Zumindest ein Teil von ihnen. Bezahlte Arbeit war und ist ...

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Ein grandioses Stück Literatur!

Die vier Zugezogenen tragen ihre großstädtische Arroganz zur Schau und stiefeln mit Selbstgerechtigkeit durch das Dorf, von dessen Vergangenheit und der der Bewohner sie nichts ahnen. So trügt die Idylle des gemütlichen Landlebens.

Bis eines Tage eine Investmentfirma auf einer Bürgerversammlung bekannt gibt, dass Ort und direkte Umgebung für den Bau von Windkraftanlagen durch Land und Regierung auserkoren wurden. Lediglich die Frage, auf wessen Grundbesitz das Ganze gebaut wird ist...

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Ich halte „Unterleuten“ für einen gelungenen Roman

Juli Zeh, Unterleuten, Luchterhand 2016, ISBN 978-3-630-87487-6

 

Sie selbst ist vor vielen Jahren aus der Stadt in ein kleines Dorf in Brandenburg gezogen, die Schriftstellerin Juli Zeh, die für ihren neuen Roman ihren bisherigen kleinen Verlag Schöffling & Co. verlassen hat und unter den großen Schirm eines Randomhouse - Verlages geschlüpft ist. Eine ganze Menge an Erfahrungen, die sie in ihrem Dorf gemacht hat, ist sicher in den Roman „Unterleuten“ eingeflossen. Diesen...

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Unterleuten konnte mich leider nicht überzeugen

Diese Rezension erscheint auch auf meinem Blog www.zeilenliebe.wordpress.com.

Allgemeines:

Unterleuten ist Juli Zehs neuster Roman und im März 2016 bei Luchterhand erschienen. Zu diesem vom Verlag als Gesellschaftsroman betitelten Buch gibt es eine eigene Homepage, die viele weiterführende Informationen enthält.

Inhalt:

“Manchmal kann die Idylle auch die Hölle sein. Wie das Dorf “Unterleuten” irgendwo in...

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Weitere Infos

Art:
Hardcover
Genre:
Romane und Erzählungen
Sprache:
deutsch
Umfang:
640 Seiten
ISBN:
9783630874876
Erschienen:
März 2016
Verlag:
Luchterhand Literaturvlg.
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