Leserunde

Bonus-Leserunde zu "Der Tod in den stillen Winkeln des Lebens" (Oliver Bottini)

Der Tod in den stillen Winkeln des Lebens
von Oliver Bottini

Bewerbungsphase: 18.12. - 01.01.

Beginn der Bonus-Leserunde: 08.01. (Ende: 28.01.)

Im Rahmen dieser Leserunde stellen wir – mit freundlicher Unterstützung des DuMont Verlags – 20 Freiexemplare von "Der Tod in den stillen Winkeln des Lebens" (Oliver Bottini) zur Verfügung.

Wenn ihr eines der Freiexemplare gewinnt, diskutiert ihr in der Leserunde mit, tauscht euch über eure Leseerfahrungen aus und veröffentlicht am Ende eine Rezension zum Buch. Darüber hinaus erhaltet ihr zum Abschluss der Leserunde einen Link zu einem Online-Formular, das in Kurzform weiteres Feedback zum Roman abfragt. Für die Teilnahme daran, mit der ihr euch durch eure Bewerbung einverstanden erklärt, erhaltet ihr 1.000 Community-Punkte gutgeschrieben.

ÜBER DAS BUCH:

Banat/Rumänien 2014: Ioan Cozma hat abgeschlossen mit der Welt. Der Kripo-Kommissar lebt allein, es sind nur noch ein paar Jahre bis zu seiner Pensionierung; wenn er nicht groß auffällt, wird auch niemand in seiner Vergangenheit wühlen. Es ist besser so. Doch die Welt will ihn nicht in Ruhe lassen. Ausgerechnet Cozma wird die Ermittlungsleitung in einem brutalen Mordfall übertragen: Die junge Lisa Marthen, eine Deutsche, wurde erstochen aufgefunden. Ihrem Vater gehört ein landwirtschaftlicher Großbetrieb, und der Verdacht fällt auf einen seiner jungen Feldarbeiter, der in Lisa verliebt war und seit ihrem Tod verschwunden ist. Als eine Spur nach Mecklenburg führt, macht Cozma sich auf den Weg – und muss feststellen, dass er dort nicht der Einzige ist, der für Gerechtigkeit sorgen will …
Oliver Bottini zeigt, wie sich die radikale Einsamkeit des Menschen durch Gier und Machthunger noch verstärkt. Doch eines bricht sich immer wieder Bahn – der Glaube an etwas Gutes und an Menschlichkeit. Die Spannung zwischen diesen Polen ist es, durch die ›Der Tod in den stillen Winkeln des Lebens‹ eine existenzielle Wucht entfaltet.

ÜBER DEN AUTOR:

Oliver Bottini wurde 1965 geboren. Für seine Romane erhielt er zahlreiche Preise, unter anderem viermal den Deutschen Krimi Preis, den Krimipreis von Radio Bremen, den Berliner ›Krimifuchs‹ und zuletzt den Stuttgarter Krimipreis für ›Ein paar Tage Licht‹ (DuMont 2014). Bei DuMont erschienen außerdem ›Der kalte Traum‹ (2012) sowie die Kriminalromane um die Freiburger Kommissarin Louise Bonì. Oliver Bottini lebt in Berlin.

31.01.2018

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 136

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 136
Maenade kommentierte am 10. Januar 2018 um 14:20

Ach, dann fange ich doch einfach mal an hier. Ich habe tatsächlich gleich gestern mit dem Lesen angefangen und bin bis Seite 41 gekommen. Also noch nicht viel zu spoilern. ;-)  Aber ich wollte schonmal loswerden, dass ich natürlich jetzt sehr gespannt bin, wie die Geschichte um Winter weitergeht, die auf den ersten Seiten berichtet wird. Ich erinnere mich noch, dass ich vor ein paar Jahren von so einem Sandsturm auf einer norddeutschen Autobahn gelesen habe. Gruselig! Und ein ziemlich gelungener Einstieg für das Buch, wie ich finde!

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 136
silesia kommentierte am 12. Januar 2018 um 12:37

Ja, ich habe gestern auch sofort angefangen, obwohl da eigentlich noch ein anderes Buch wartet. Bin auch sofort bis Seite 46 gekommen, obwohl ich mir doch geschworen hatte, früher ins Bett zu gehen (zum Schlafen, nicht zum Lesen :-) ). Obwohl ja eher spannend, mußte ich doch auf Seite 35 schmunzeln: "Nach 35 Jahren sollte man gehen"... Hm, dann sollte ich wohl langsam auch mal dran denken, aufzuhören, nur sind mir dann die Abzüge bei der Rente doch ein wenig zu groß :ganz breit grins:

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 136
katze267 kommentierte am 25. Januar 2018 um 21:35

Die Autobahnkatastrophe ging damals durch alle Medien, ich erinnere mich noch sehr gut daran, besonders , da ich eine Freundin habe, die in Rostock wohnt.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 136
JackJackson bemerkte am 10. Januar 2018 um 18:53

Der Prolog ist wirklich gelungen, der plötzliche Sandsturm, Fast zu ahnen was passiert.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 136
westeraccum kommentierte am 12. Januar 2018 um 09:04

Ich habe den ersten Teil geschaftt und ich finde das Buch ganz hervorragend. Die Sprache ist faszinierend und zieht einen förmlich in das Buch hinein. Das Buch ist sehr dicht geschrieben und man kann kaum aufhören zu lesen.

An den Sandsturm vor einigen Jahren kann ich mich auch noch erinnern, es gab damals einige Tote auf der Autobahn, weil ganze Felder praktisch weggeweht wurden. Eine Folge der großen Felder, auf denen Mais und andere Monokulturen angebaut werden.

Der Sprung nach Rumänien ist ein ganz geschickter Schachzug. Man kennt das arme Land nur aus dem Fernsehen und weiß, dass die Menschen dort unter für uns verwöhnte Wohlstandkinder unvorstellbar ärmlichen Bedingungen leben. Aber ich wusste zum Beispiel nicht, dass dort viel land von Ausländern aufgekauft wurde und wird und die Bevölkerung nichts davon hat außer schlecht bezahlten Arbeitsplätzen.

Die Mischung aus Politik und Kriminalfall mit spannendem gesellschaftspolitischen Hintergrund gefällt mir sehr gut und ich bin sehr gespannt, wie es weitergeht.

 

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 136
katze267 kommentierte am 25. Januar 2018 um 21:39

Dieser "Landausverkauf" in Rumänien war mir auch neu, er schockiert mich etwas.

Ich stelle mir vor, wie ich mich fühlen würde, wenn die Felder hier in der Nähe (ich wohne ländlich) plötzlich alle beispielsweise von Chinesen aufgekauft würden (ich kam gerade auf Chinesen, weill die hier in der Stadt Firmen aufgekauft haben)

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 136
LESERIN kommentierte am 12. Januar 2018 um 22:05

Ich habe jetzt auch mit der Lektüre begonnen. Übrigens steht der Krimi auf der FAZ Bestenliste auf Platz eins. 

 

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 136
AurelyAzur kommentierte am 13. Januar 2018 um 11:40

Ich bin nun auch mit dem ersten Abschnitt durch. Zuerst haben mich die ganzen wechselnden  Orte und Namen total verwirrt. Da wurden erstmal so viele Personen eingeführt, die dann auch noch im Wechseln erzählen, was mir eigentlich gut gefällt, aber hier war mir das zu chaotisch. Ich musste immer wieder hinten im register nachschauen wer das ist udn wie er mit den anderen in Beziehung steht. Das wurde nur selten erwähnt.

Der Schreibstil ist ziemlich abgehackt und nicht flüssig zu lesen, sodass ich da meine Schwierigkeiten mit habe und mehr Konzentration benötige. Was nicht unbedingt schlecht ist, aber mir die Freude am Lesen etwas nimmt. 

Die Geschichte an sich ist spannend, vor allem die Suche nach Adrian, den ich persönlich für unschuldig halte, da man als Leser den Tathergang ja schon grob kennt. Die Frage ist jetzt, was der Mörder mit dem Mord bezwecken wollte und wer sein Auftraggeber ist. Ich bin gespannt wie es weitergeht.

Über Rumänien habe ich bisher noch nie etwas gelesen und mehr über die Zustände zu erfahren ist ziemlich lehrreich und interessant, auch wenn es eigentlich nur um die Bewirtschaftung von landflächen geht.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 136
Michael H. kommentierte am 14. Januar 2018 um 20:16

Ich mag den Schreibstil, find ihn total atmosphärisch. Dass die Handlung an unterschiedlichen Orten spielt, wusste man ja schon aus dem Klappentext, allerdings waren mir das auch für die ersten 100 Seiten ne ganze Menge Personen, sodass ich mich schon häufiger gefragt habe, wo ich grad bin, und wer das nun schon wieder ist.

Jetzt gibts erstmal den Tatort aus Wien, dann gehts wieder nach Rumänien :-)

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 136
jenvo82 kommentierte am 14. Januar 2018 um 17:00

Ich bin bisher sehr begeistert von dem Krimi, weil er so dicht und atmosphärisch geschrieben ist. Mal ganz anders als die "typischen" Szenarien, bei denen der Mord und die Ermittler im Zentrum stehen. Hier liegt der Fokus mehr auf der Handlung selbst. In leicht verschlungenen Pfaden bekommt der Leser Ansätze bezüglich Korruption, Schuld und Scheitern geboten. Die Suche nach dem Hauptverdächtigen scheint mit der Aussage "Adrian ist tot" gleich wieder im Sand zu verlaufen - aber man ahnt schon, dass da noch viel mehr dahintersteckt.

Da ich generell Kriminalromane mit einer beachtenswerten HIntergrundgeschichte mag, freue ich mich hier auf tiefere Wahrheiten und eine komplexe Aussage.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 136
schlumeline kommentierte am 15. Januar 2018 um 08:34

Der Sandsturm im Prolog hat mich auf Anhieb fasziniert. So etwas habe ich selbst noch nie erlebt und kann mir das auch irgendwie gar nicht real vorstellen. Das ist ja so unfassbar, dass Winter dabei seine ganze Familie samt Fahrzeug aus den Augen verliert und orientierungslos ist. Dabei wollte er nur um das eigene Autor herum.

Dann springt die Handlung nach Rumänien und Prenzlin und viele Personen tauchen auf. Das hat mich zunächst etwas verwirrt. Eine ganze Zeit habe ich gedacht, dass mir das etwas zu viel wird, aber so langsam glaub ich wieder den Durchblick zu haben.

Der Tod der jungen Frau wird wohl schon tiefere Hintergründe haben. Das ist derzeit schon abzusehen. Hier klaffen ja zwischen den Einheimischen und den Zugezogneen Deutschen und anderen Ausländern große Lücken und gesellschaftliche Unterschiede. Das muss ja zwangsläufig zu großen Problemen führen.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 136
silesia kommentierte am 15. Januar 2018 um 08:57

So, geschafft. Aber ich muß gestehen, ohne Wochenende mit viel Zeit zum Lesen hätte ich mich schwer getan. Der Schreibstil gefällt mir, aber die vielen Personen... da gehört schon eine ordentliche Portion Konzentration dazu, ich war froh, das Buch so ziemlich an einem Stück lesen zu können, sonst hätte ich noch häufiger im Personenverzeichnis nachsehen müssen. Nun weiß ich, warum es das gibt...

Spannend, vielschichtig und interessant. Ich habe Rumänien noch nie unter diesem Aspekt betrachtet, aber auch die deutsche Geschichte wird gut eingebunden.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 136
Maenade kommentierte am 15. Januar 2018 um 12:06

Ich habe den ersten Teil jetzt auch durch. Mich stören die verschiedenen Personen bisher überhaupt nicht! Das Personenverzeichnis habe ich mir jetzt mehr aus Neugier angeschaut, brauchen tue ich es eigentlich nicht. Naja, kann sich noch ändern (und trotzdem finde ich es ja auch gut!).

Was mir gefällt: Das Buch ist spannend, aber nicht so reißerisch wie viele Krimis. Ich kann es auch gut aus der Hand legen und über das nachdenken, was ich gelesen habe. Ich lese auch gerne mal ein Buch, das mir die Zeit dafür gar nicht lässt, weil ich es vor Spannung nicht weglegen kann, aber wenn ich mir Zeit lasse, lese ich auch genussvoller. Ich glaube auch, dass es bei diesem Buch schade wäre, sich keine Zeit zu nehmen, denn ich glaube, die Geschichte wirkt viel stärker. Es haben ja schon andere von Euch geschrieben: Hier steckt so viel noch dahinter an deutscher, rumänischer, europäischer Geschichte! Und mir gefällt das. Außerdem habe ich den Eindruck, dass das Buch sehr sorgfältig geschrieben (und lektoriert) ist, dass man hier keine dämlichen Sinn- oder Flüchtigkeitsfehler finden wird, die mich sonst oft so ärgern.

Bisher mag ich das Buch und bin neugierig, was weiter über die Personen enthüllt werden wird.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 136
westeraccum kommentierte am 16. Januar 2018 um 10:49

Das sorgfältige Lektorat ist mir auch aufgefallen. Ich hatte zuletzt an der Leserunde zu "Der Todesmeister" teilgenommen und da wimmelte es von vermeidbaren Fehlern. Mich ärgert so etwas und ich fühle mich verschaukelt.

Hier ist es zum Glück anders!

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 136
westeraccum kommentierte am 16. Januar 2018 um 13:00

Deutscher Krimipreis für dieses Buch:

http://www.krimilexikon.de/dkp/

Das freut mich sehr und ich gratuliere dem Autoren ganz herzlich!

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 136
Skulduggerymel kommentierte am 16. Januar 2018 um 18:33

Jetzt habe auch ich endlich bis einschließlich Seite 136 gelesen. Das einem aber auch immer die Arbeit dazwischen kommen muss. ;-) Wenn ich ehrlich sein soll, habe ich mich anfangs mit dem Buch ein wenig schwer getan, nicht vom Verständnis her, sondern weil es ja sehr melancholisch beginnt. Diese Melancholie setzt sich auch weiter fort, wenn auch nicht so stark wie zu Beginn. Nach einem langem Arbeitstag kann so eine Lektüre schon mal schwer sein. Das ist keine Beschwerde ;-), denn ich glaube das dieses Buch so sein muss. Viele leer stehende Häuser, brökelndes Mauerwerk, wenige Arbeitsplätze Menschen in Armut und zumindest teilweise, mit wenig Hoffnung auf eine bessere Zukunft. Da kann einfach nicht alles rosig sein. Ich sagte ja auch zu Beginn! Nachdem ich mich erst einmal warm gelesen habe, muss ich sagen, das es bisher ein sehr ausdrucksstarkes Buch ist, gut nachvollziehbar, vor allem von den Stimmungen her und mit einer sehr großen atmosphärischen Dichte. Ich bin sehr gespannt darauf, wie es weiter geht...

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 136
Kochmicha kommentierte am 16. Januar 2018 um 21:53

Erster Teil gelesen. Mir gefällt der Schreibtisch sehr gut, etwas zu vielessen Personen, man muss schon etwas sortieren, ansonsten sehr gut

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 136
ulrike rabe kommentierte am 17. Januar 2018 um 12:30

Ich habe nun den ersten Abschnitt fertig gelesen und bin begeistert von Sprache und Atmosphäre des Buchs. Der Prolog ist ganz schön eindringlich. Auch sonst finde ich die Personen sehr gut gezeichnet. Der Titel ist wirklich passend, die stillen Winkel des Lebens prägen die Handlung bis jetzt. Die Frustration des Polizisten, die unbewältigte Trauer Winters, die prekären Verhältnisse der Arbeiter und der starke Gegensatz der Kapitalisten aus dem Westen. Ich mag die Mischung aus Kriminalhandlung und Sozialkritik. Aber auch der Nebenstrang mit der Familiengeschichte der Pilotin lässt mich nicht los.

Mit Adrian scheint ja ein Verdächtiger am Silbertablett geliefert zu werden. Ich glaube nicht, dass die Lösung so einfach ist. Ich könnte mir gut vorstellen, dass er Lisas Leiche gefunden hat, und deswegen geflohen ist. Warum der nachbr "Adrian ist tot" sagt, ist auch merkwürdig. Ich bin jedenfalls sehr gespannt wie es weitergeht,

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 136
melli-s kommentierte am 17. Januar 2018 um 14:02

Geht es Euch auch so? Ich tue mich total schwer die Leute auseinander zu halten. Den Prolog mit dem Sandsturm fand ich ja noch gut und OK, es gab bislang eine Leiche, aber seitdem zieht sich das alles ein bisschen. Ich hoffe doch, dass ich mit dem nächsten Abschnitt besser zurecht komme

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 136
ulrike rabe kommentierte am 17. Januar 2018 um 14:07

Anfangs ja, aber dann habe ich das Register entdeckt. Warum so ein Register am Schluss gedruckt wurd und nicht am Anfang, habe ich noch nie verstanden. :)

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 136
jenvo82 kommentierte am 18. Januar 2018 um 09:38

Das habe ich auch eher durch Zufall entdeckt und komme seitdem ausgesprochen gut zurecht. Mit den Personen hatte ich gar nicht so das Problem, aber mit den Bezeichnungen wie ROGA oder IICCMMER, entweder hätte ich dann googlen müssen (was ich nur dann mache, wenn es zwingend für das Verständnis notwendig ist) oder es wäre nur am Rande in mein Bewusstsein gedrungen. So aber findet sich alles.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 136
schlumeline kommentierte am 20. Januar 2018 um 09:53

Das stimmt. Die Personen kann man gut auseinander halten, aber die ganzen Bezeichnungen sind verwirrend und die dann jeweils wichtige Verbindung zu den Personen.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 136
Sisan kommentierte am 18. Januar 2018 um 21:25

So, nun bin ich auch endlich soweit... Der Alltag hatte mich ziemlich im Griff. Den Einstieg in das Buch mit der Situation auf der Autobahn fand ich äußerst beklemmend und einen gelungenen Einstieg in das Buch. Es machte mich neugiereig. Und dann... ja, dann tat ich mich äußerst schwer die verschiedenen Orte und Personen auseinander zu halten, mir die Verbindungen zwischen den Protagonisten zu merken und in die Geschichte hineinzukommen. Rumänien ist ein Land, dessen politische und geschichtliche Entwicklung mir zwar im Groben bekannt ist, aber vieles wird mir auch beim Lesen erst wieder bewusst. Nach dem ersten Drittel wird es nun besser und ich fange an, den Krimi gerne und gespannt weiter zu lesen. Die Sprache Bottinis spricht mich an, eine dichte Sprache, die in der Lage ist, Stimmungen widerzuspiegeln. Langsam finde ich hinein und kann verstehen, warum dieses Buch so viele hervorragende Bewertungen bekommen hat. 

 

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 136
striesener kommentierte am 19. Januar 2018 um 19:11

So, jetzt habe ich den ersten Abschnitt zu Ende gelesen. Am Anfang tat ich mich etwas schwer mit dem Buch. Nachdem ich mich "reingearbeitet" habe, konnten mich die bisherigen Kapitel durchaus begeistern. Der leicht melancholische Grundton des Buches gefällt mir sehr gut. Die Perspektivlosigkeit von vielen Rumänen, während ihr Land an Investoren verkauft wird, ist gut beobachtet und einfühlsam beschrieben. Der Kriminalfall selbst wird wohl nicht so einfach zu lösen sein wie es auf den ersten Seiten scheint. 

Das Personenregister hat sich für mich übrigens schon als sehr wertvoll erwiesen. 

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 136
LESERIN kommentierte am 21. Januar 2018 um 13:24

So, nun komme ich endlich dazu, meine Leseeindrücke aufzuschreiben, ich mache es , glaube ich, im Block.

Der Erste Teil war trotz kleiner Hindernisse eine gute Exposition. Ich stimme meinen Vorrednern zu, die vielen Personen können schon verwirren. Da ist so ein Personenverzeichnis Gold wert. Mir gefällt, wie der Autor den Bogen spannt und tatsächlich gesamteuropäische Probleme  anspricht. Außerdem finde ich es gut, dass er mit seiner Kritik an den rumänischen Verhältnissen keine Klischees bedient. Ich finde, man merkt, dass Bottini sorgfältig gearbeitet und recherchiert hat, das finde ich super. Auch das gute Lektorat trägt zum Lesegenuß bei, wie viele hier schon vor mir angemerkt haben. erst neulich habe ich ein ebook gelesen (kein Null Euro Exemplar), das wirklich schlampig lektoriert war. Das störte mich sehr und es floss auch negativ in meinen Gesamteindruck ein.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 136
Thoronris kommentierte am 24. Januar 2018 um 15:41

Ich bin leider etwas unzufrieden bisher.

Die Sprache ist großartig, man merkt, dass der Autor weiß, wie man Atmosphäre aufkommen lässt. Allerdings tut er das in jeder einzelnen noch so kurzen Szene, was meines Erachtens zu viel ist. Als Leser bekomme ich keine Pause, um durchzuatmen, die negative Stimmung, die überall herrscht, ist absolut erdrückend.

Die schnellen Szenenwechsel, die auch oft neue, andere Personen einführen, sind ebenfalls fast zu viel. Es ist eine Sache zu wissen, wer die einzelnen Charaktere sind, aber ich tue mich sehr schwer damit, von Szene zu Szene zu behalten, wer hier mit welchen Motiven bei der Sache ist. Allerdings gebe ich zu, dass die einzelnen Charaktere, die man bisher näher kennengelernt hat, sehr interessant und komplex sind. Ecken und Kanten, ohne dass es zu aufgesetzt wird.

Leider hat das Buch bei mir bisher dennoch den Eindruck hinterlassen, zu viel zu wollen. Irgendjemand hat ja erwähnt, dass es auf Bestenlisten ganz oben stand und auch den Krimipreis gewonnen hat. Ehrlich gesagt spüre ich das beim Lesen: die Intention, anspruchsvoll zu sein, um Preise abzustauben. Das ist ein wenig wie mit den Oscars, wo man einigen Filmen schon beim Sehen anmerkt, dass sie mit Fokus auf die Oscars produziert wurden bzw. Rollen beinhalten, die Oscars für Schauspieler einbringen können (Denzel Washington spielt wirklich oft offensichtliche Oscar-Rollen...). Ich empfinde das als ermüdend, gerade wenn es, wie hier, so offensichtlich bemüht rüber kommt. 

Trotzdem ist die Geschichte spannend genug, dass ich gerne weiterlese und ich bin auch offen, mich noch überzeugen zu lassen.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 136
katze267 kommentierte am 27. Januar 2018 um 19:09

Jetzt möchte ich auch mal meine Eindrücke wiedergeben.

Wie schon andere erwähnten hat der Krimi etwas melancholisches, hoffnungsloses für mich.

Die baufälligen kleinen Häuser in Rumänien, der "Ausverkauf" des Landes, die.Armut.

Bei Cozma und Cippo die bevorstehende Zwangspensionierung und bei Ana die ermordeten Eltern, bei Winter die dem Rostocker Autobahndrama zum Opfer gefallene Familie, wohin man sieht, nur Tod und Elend.

Dann der Mord an Lisa. Adrian ist offensichtlich der Täter, aber wer ist der "Boss" der ihn mit der Einschüchterung beauftragte die dann , wie Cizma sagte nach dem Abfolge Gier, Wut , Panik,  in Mord ausartete?

Langsam bekommt man eine Ahnung, dass Korruption und Betrug dahinter stecken könnten, der ermordete Säufer ist ja wohl in den  betrügerischen Landverkauf verwickelt.