Leserunde

Bonus-Leserunde zu "Des Teufels Gebetbuch" (Markus Heitz)

Des Teufels Gebetbuch - Markus Heitz

Des Teufels Gebetbuch
von Markus Heitz

Bewerbungsphase: 13.03. - 27.03.

Beginn der Leserunde: 03.04. (Ende: 23.04.)

Im Rahmen dieser Bonus-Leserunde stellen wir – mit freundlicher Unterstützung des Droemer Verlags – 20 Freiexemplare von "Des Teufels Gebetbuch" (Markus Heitz) zur Verfügung.

Wenn ihr eines der Freiexemplare gewinnt, diskutiert ihr in der Leserunde mit, tauscht euch über eure Leseerfahrungen aus und veröffentlicht am Ende eine Rezension zum Buch. Darüber hinaus erhaltet ihr zum Abschluss der Leserunde einen Link zu einem Online-Formular, das in Kurzform weiteres Feedback zum Roman abfragt. Für die Teilnahme daran, mit der ihr euch durch eure Bewerbung einverstanden erklärt, erhaltet ihr 1.000 Community-Punkte gutgeschrieben.

ÜBER DAS BUCH:

Der neue Urban-Mystery-Thriller von Bestseller-Autor Markus Heitz ist ein perfekter Mix aus Unheimlichem, Bösen und subtilem Horror: Der ehemalige Spieler Tadeus Boch gelangt in Baden-Baden in den Besitz einer mysteriösen Spielkarte aus einem vergangenen Jahrhundert. Alsbald gerät er in einen Strudel unvorhergesehener und mysteriöser Ereignisse, in dessen Zentrum die uralte Karte zu stehen scheint. Die Rede ist von einem Fluch. Was hat es mit ihr auf sich? Wer erschuf sie? Gibt es noch weitere? Wo könnte man sie finden? Dafür interessieren sich viele, und bald wird Tadeus gejagt, während er versucht, dem Geheimnis auf die Spur zu kommen. Plötzlich steigt der Einsatz: Es ist nicht weniger als sein eigenes Leben.

ÜBER DEN AUTOR:

Markus Heitz, geboren 1971, studierte Germanistik und Geschichte. Er schrieb über 40 Romane und wurde etliche Male ausgezeichnet. Mit der Bestsellerserie um "Die Zwerge" gelang dem Saarländer der nationale und internationale Durchbruch. Dazu kamen erfolgreiche Thriller um Wandelwesen, Vampire, Seelenwanderer und andere düstere Gestalten der Urban Fantasy und Phantastik. Die Ideen gehen ihm noch lange nicht aus.

23.04.2017

Thema: Lektüre, Teil III (Seite 400 - 628)

Thema: Lektüre, Teil III (Seite 400 - 628)
PMelittaM kommentierte am 15. April 2017 um 13:15

Gestern nacht habe ich den Roman zu Ende gelesen und er hat mir bis zum Schluss richtig gut gefallen, außer, dass Tadeus und Hyun gegen Ende immer mehr zu unsterblichen Superhelden mutierten. Dass sie plötzlich auf dem Boot waren, erschien mir etwas zu plötzlich und wenig glaubhaft.

Ich mochte Tadeus von Anfang an sehr und fand es toll, wie er gegen seine Sucht anging. Zwischendurch wurde er mehr als unsympathisch, doch am Ende doch wieder der Alte, der gegen seine Sucht anging (diesmal die Karten selbst) und sie überwand. Genauso musste das für mich auch sein.

Hyun dagegen blieb mir emotional fern, sie konnte ich nicht recht packen und sie war mir auch nicht so recht sympathisch. Schade eigentlich, aber hier hat Heitz mich nicht erreicht. Unglaubwürdig fand ich übrigens, dass sie sich so gar nicht wunderte, dass die Mambo sich nicht von ihr verabschiedete und dass Tadeus behauptete, dieser die Karten gegeben zu haben, nachdem die Mambo sie vorher noch vor ihm gewarnt hatte.

Odette entpuppte sich als Überraschung, jedenfalls für mich. Zunächst schien mir nicht ganz klar, was sie antrieb, schon wegen der Menschen im Keller. Als ihre Familie dort landete schien ihr das zunächst leid zu tun, dann aber nicht mehr. Gut, auch sie war im Bann der Karten, aber dennoch, kein Fünkchen Mitgefühl mehr, das war schon erschreckend. 

Dass Lasarew starb, hat mich auch überrascht. Überhaupt starben in diesem Abschnitt noch einmal sehr viele (umso unglaubwürdiger ist das Überleben von Tadeus und Hyun.

Auch 1768 war einiges los. Bastians Frau entpuppt sich als Dietrichs Nachfahrin. Sie versucht ihn aufzuhalten, doch wir wussten ja schon, dass das scheitern würde. Mir gefiel, dass der Epilog noch einmal der Vergangenheit gewidmet wurde. Dietrich selbst war nicht der Teufel, "nur" ein Hexer - und war auch nicht Gillot. Der mystische Anteil war insgesamt relativ gering.

Wirklich sympathisch war kein Charakter, aber interessant, jeder hatte seine dunkle Seite, manche mehr, manche weniger, manche fast nur.

Das Spiel, dass Odette inszenierte, war regelrecht gruselig, vor allem, weil auch das Kind dabei war. Auch hier war es schon etwas unglaubwürdig, dass Tadeus und Hyun entkommen konnten, ich bin aber froh, dass auch beide Kinder überlebt haben, obwohl sie ihres Lebens wahrscheinlich nie wieder froh werden.

Das Gebetbuch in die Tiefsee zu entsorgen, wäre auch meine Idee gewesen. 

Der Anhang war sehr interessant, vor allem, welche Personen tatsächlich historisch waren und die historischen Hintergründe des Kartenspiels an sich.

Thema: Lektüre, Teil III (Seite 400 - 628)
Martina Suhr kommentierte am 22. April 2017 um 12:34

Das mit Hyun und der Mambo hat mich auch gewundert. Und ich teile deine Meinung, dass die junge Koreanerin irgendwie sehr unnahbar war. Auch der Eindruck von Tadeus stimmt mit meiner überein. Ich dachte, als er unter dem Bann der Karten stand, was für ein Ar... 

Aber er hat sich zum Ende hin wieder gefangen. Sehr beeindruckend, wie er sich seiner Sucht gestellt und damit alles zum Guten gewendet hat.

Thema: Lektüre, Teil III (Seite 400 - 628)
cat200913 kommentierte am 23. April 2017 um 12:01

Das mit dem Boot empfand ich auch etwas zu plötzlich. War ein zu harter Sprung :/
Anders, als du, konnte ich Tadeus von Anfang an nicht leiden. Er hat mich nur genervt, was sich leider bis zur letzten Seite hingezogen hat. Da empfand ich Hyun schon als sympathischer ;)
Wie unterschiedlich die Meinungen doch sind!
Ich empfand es ebenfalls als seltsam, dass beide überlebt haben. Noch irritierender, dass beide Kinder überlebt haben. Irgendwie passte das nicht gerade zu Odette und ihren Verfahren.

Thema: Lektüre, Teil III (Seite 400 - 628)
ReiShimura kommentierte am 24. April 2017 um 07:20

Ich nochte Tadeus von Anfang an, er ist kein typischer Held und hat sehr viele Ecken und Kanten. Je mehr er unter den Einfluss der Karten kommt umso unsympathischer und nerviger wird er. Ich denke, dass das aber auch wirklich so gewollt ist. Ich muss aber auch zugeben, dass ich von Beginn an eine gewisse Sympathie für Hyun empfunden habe. Tadeus und sie haben sich sehr gut ergänzt auch wenn sie teilweise wie Hund und Katz waren. Sehr schön finde ich, dass sie sich nun doch ein wenig mehr mit ihren Mudang-Fähigkeiten auseinander setzen möchte.

Odette war auch für mich eine sehr große Überraschung. Ich habe in ihr lange Zeit nicht das absolute Böse gesehen, dass war für mich immer Gillot. Markus Heitz hat mich da schön in die Irre geführt. Die meisten in der Leserunde waren da definitiv aufmerksamer als ich und haben die nette, alte Dame schnelller durchschaut.

Thema: Lektüre, Teil III (Seite 400 - 628)
Maddinliest kommentierte am 06. Mai 2017 um 07:56

Ich hätte den gesamten Abstecher nach Russland und die Rettung der gesamten Welt nicht mehr gebraucht. Irgendwie passte das nicht zur Geschichte und wirkte wie du sagst unglaubwürdig.

Thema: Lektüre, Teil III (Seite 400 - 628)
flowers.books kommentierte am 17. April 2017 um 13:55

Auch ich habe gestern Nacht das Buch zu Ende gelesen und bin wirklich erleichtert über das Ende. Der 3. Leseabschnitt war wirklich sehr aktionreich und spannend. Zum Glück hat Tadeus noch die Kurve gekriegt und hat es geschafft, zusammen mit Hyun die Karten, zwar nicht zu vernichten, aber zumindest diese in der Tiefe zu versenken. Zeitweilig habe ich gedacht er wäre verloren und würde alles für die Karten aufgeben.

Wie bereits @PMelittaM geschrieben hat, sind wirklich ein paar Sachen, v.a. bezüglich des Überlebens der beiden Protagonisten ein wenig unrealisistich und überspitzt dargestellt worden, was aber meiner Meinung nach keinen Abbruch macht.

Das Zusammenspiel mit dem Jahr 1768 fand ich wirklich super. Es stellte sich heraus, dass Susanna, Bastians Frau, eine Nachfahrin von Dietrich war und es wurde deutlich, wie das Spiel, das im Versteck in ihrem Haus war, in Umlauf kam.

Beim Anhang war ich positiv überrascht und fand ich super interessant und aufschlussreich.

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Martina Suhr kommentierte am 22. April 2017 um 12:38

Ich stimm dir absolut zu, der Anhang ist wirklich klasse. Normal finden sich dort Danksagungen oder Begriffserklärungen, doch einen derart ausführlichen Einblick in die Recherche, die Hintergründe und geschichtlichen Begebenheiten vom Autor zu bekommen, hat mich wirklich fasziniert. 

Generell fand ich das Thema "Spielkarten" sehr spannend und irgendwie (zumindest für mich) neu. Auch die Verknüpfunge mit Goethes Faust war absolut gigantisch und hat mein Historikerherz höher schlagen lassen.

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La Tina kommentierte am 25. April 2017 um 21:39

Den Anhang hatte ich als Erstes gelesen, bevor ich mit dem Roman begann, hat mir stellenweise etwas geholfen. Spoiler waren keine vorhanden.

Thema: Lektüre, Teil III (Seite 400 - 628)
foxydevil kommentierte am 17. April 2017 um 20:58

Nun bin ich auch nach meinem Oserlesemarathin am Ende angekommen.
Und auch wenn das Buch richtig dick war, bin ich doch am Ende schnell durch gewesen.
Vorab…es hat mir gut gefallen, auch wenn wieder ziemlich viele ihr Leben lassen.
Odette hat mich nicht überrascht…irgendwie war sie mir ja richtig unheimlich.
Und wie sich sie benommen hat….grausam…da nützt der Kartensog in meinen Augen nichts.
Tadeus hat zum Ende endlich die Kurve bekommen und das hat mich sehr gefreut, auch wenn ich erst dachte das es nichts wird.
Von allen Charakteren würde ich alle als interessant beschreiben aber keinen als Lieblingscharakter.
Die endgültige Entsorgung (leider nicht Vernichtung) des Buches ist in der Lösung ok.
Den Epilog fand ich durch die Vergangenheit sehr gut gelungen.
Sehr gut gefiel mir auch der historische Hintergrund zum Kartenspiel.
In punkto Glaubwürdigkeit beim Überleben der Protagonisten schließe ich mich PMelittaM an. Das ist mir etwas zu gut gelaufen.

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Maddinliest kommentierte am 06. Mai 2017 um 07:53

Der Epilog mit dem erneuten Blick in die Vrgangenheit fand ich auch sehr gut. Rundete das Buch und die Geschichte gut ab.

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Kotori99 kommentierte am 18. April 2017 um 13:48

Übers lange Wochenende endlich dazu gekommen das Buch zu beenden, mal eben nebenbei lässt sich das nicht lesen.. 

Mir gefielen die verschiedenen Zeiten und der Kreis der sich geschlossen hat als raus kam, dass Susanna, Bastians Frau, eine Nachfahrin von Dietrich war. Das machte das ganze irgendwie rund.

Leider war mir niemand so richtig sympathisch, aber ich denke bei so einem Buch muss das auch einfach nicht sein. VIele sind ja schnell gestorben.
Am faszinierendsten fand ich immer noch Odette. Sie war mir zwar nicht sympathisch, aber auf ihre grausame und düstere Art gefiel sie mir einfach. 

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Galladan kommentierte am 18. April 2017 um 14:27

Ich fand diesen letzten Teil sehr spannend gemacht und ich bin mir bis zum Ende nicht so sicher gewesen, dass die "Helden" das ueberleben werden. Ziemlich angeschlagen und mehr oder weniger dem Teufel staendig von der Schippe gesprungen.

Ich denke, dass Poe Tadeus nicht geglaubt haette, haette sie nicht ihre Mudang Faehigkeiten eingesetzt um zu erspueren ob Tadeus die Karten noch bei sich hatte. Da sie nur fluechtig Bekannte gewesen sind und die Leila die Karten haben musste (sie sind ja nicht mehr praesent gewesen), verstehe ich, dass sie sich zwar gewundert hat, aber es auch so gerne glauben wollte.

Das Odetta tot umgefallen ist mit der Erkenntniss, dass sie die Karten nicht auf die Welt losgelassen hat hat mir ein diabolisches Grinsen aufs Gesicht gezaubert. Gut so.

Die Geschichte wie die Karten verstreut wurden fand ich dafuer etwas hingeschmissen.

Tadeus und seinen Kampf gegen Spielsucht und Kartenabhaengigkeit fand ich interessant, Poe unterkuehlt und die Gegenspieler leicht vertrottelt bis unfaehig (die Polizei).

Als Fehler wuerde ich ansehen, dass unsere "Helden" mal so locker eben nach Russland einreisen. Klar, sie haben eine Einladung und der Typ ist maechtig, Ohne Visum laeuft aber trotzdem nichts und Odetta haette mit ihren falschen Papieren kurz vor ihrer Abreise ein Visum beantragt? Vielleicht sollte man sich einfach auf Laender ohne solche Einreisebeschraenkungen reduzieren.

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La Tina kommentierte am 25. April 2017 um 21:41

Odette war laut ihrer falschen Papiere doch Russin, und ich vermute, Hyun und Tadeus wurde vom Oligarchen der Weg geebnet, einreisen zu dürfen.

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cat200913 kommentierte am 23. April 2017 um 11:50

So ich bin auch endlich fertig geworden mit dem Buch :)
Also ich empfand das Buch als sehr, sehr spannend und besonders der letzte Abschnitt war hilfreich - aber wie haben die Karten es geschafft, sich selber in Flammen zu setzen? :o Aber dadurch ist es natürlich klar, wie sie verbreitet wurden - ob da noch mehr Vögel waren, die die restlichen Karten aufgesammelt haben, wie der Rabe?

Also ich empfand den Tod von Darlan als sehr.... abgewunken. Viel zu knapp. Ich hätte eher gedacht, dass sie Tadeus und Hyun dabei beobachtet, wie sie das Deck klauen bzw. austauschen, aber es war schon sehr spannend zu sehen, wie die Karten dann plötzlich anfingen die ganzen Menschen in ihrem Umkreis zu beeinflussen und zu rufen, obwohl kein wirklicher Kontakt geherrscht hatte.
Ich frage mich aber gerade, ob wirklich ALLE Karten einbetoniert worden sind? Und wie man sie hätte zerstören können?
weil: Tadeus war sich ja nicht sicher, ob sich die echten Karten mit den Fälschungen vermischt haben. Zudem hätte ich wirklich zu gerne gewusst, was es für eine Lösung gegeben hätte und ob die Karten wirklich für immer unter dem Meer bleiben werden :)

Aber alles in allem wirklich ein sehr gelungenes Buch!

Thema: Lektüre, Teil III (Seite 400 - 628)
Ja Wolf kommentierte am 23. April 2017 um 20:19

Der letzte Teil hatte es nochmal in sich und auch einige Überraschungen in der Story die ich so nicht erwartet hätte .Odette Ableben hätte ich mir schon spektakulärer vorgestellt und überhaupt das Ende schien doch sehr normal nach der ganzen Spannung .Der Mariannegraben ! ,Clever gelöst :) .
Die Zusatz Informationen waren nochmal super interessant und lehrreich und ich finde es wirklich toll das dies hier noch am Ende aufgefasst wurde

Thema: Lektüre, Teil III (Seite 400 - 628)
ReiShimura kommentierte am 24. April 2017 um 07:13

Der letzte Teil hatte es wirklich noch mal in sich. Aber ich muss dir zustimmen, auch ich hatte mir das Ableben von Odette ein klein wenig specktakulärer vorgestellt. Wobei ich nicht wüsste was ein besseres Ende gewesen wäre. Ihr Tod ist zwar nicht specktakulär, aber auf der einen Seite wirklich sehr passend. Sie starb an gebrochenem Herzen, weil sie die Karten nicht mehr um sich hat.

Den Anhang habe ich auch äußerst informativ gefunden. Manche Dinge waren mir schon bekannt, andere dafür neu und ich habe wirklich Lust bekommen, mich intensiver mit dem Thema auseinander zu setzen. 

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mesu kommentierte am 25. April 2017 um 13:51

Ich bin jetzt auch am Ende des Buches angekommen. Ich muß sagen es hat mir richtig gut gefallen, die Geschichte um die Karten hat mich fasziniert und war sehr spannend.

Ich bin auch froh das Tadeus noch dem Bann der Karten entronnen ist, denn ich fand ihn eigentlich sympatisch. Auch wenn, wie einige vor mir schon geschrieben haben, einige Teile der Geschichte  etwas fragwürdig waren, z.b. die Kämpfe auf dem Boot die beide Protagonisten wie Elitekämpfer bestanden haben.

Auch der Tod von Odette hätte spektakulärer sein können,da sie ja eine zentrale Rolle in dem Buch gespielt hat.

Die Geschichte der Karten am Schluß hat mir auch gut gefallen, es ist interessant wie sich das Kartenspiel im Laufe der Jahrhunderte entwickelt hat.

 

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La Tina kommentierte am 25. April 2017 um 21:35

Teilweise doch arg harter Tobak, was da noch auf die Leser zukommt im letzten Drittel.

Am beeindruckendsten waren für mich zwei Szenen: Als Bastian das Kartendeck übergab und seine Frau samt Goethe gegen Martin Dietrich kämpften und das Supérieur-Spiel bei Odette.

Schade, dass es Susanna nicht gelang, das Deck rechtzeitig zu zerstören, bevor es in die Welt fliehen konnte. Ich hätt noch gern gewusst, ob sie von diesem Lüstling Dietrich schwanger geworden ist.

Dass Odette ebenfalls unter dem Einfluss der Karten stand und letztlich DIE große Feindin war - so im Nachhinein erklärt dies so Einiges. Die Karten waren es wohl auch, die Odette so lange am Leben hielten, da sie Odette benötigten. Diese ewig lang geplante Aktion, das Deck nach Moskau zu bringen, ist schon unheimlich. Sehr gefiel mir die Wendung, dass Lasarew plötzlich das Deck haben wollte (und es beinah auch bekommen hätte). Spielkarten als Schutzschild, da kann Captain America einpacken, haha. Auf die Idee muss man erstmal kommen - so verlor Tadeus nur zwei Finger, seine Feinde ihr Leben.

Das Schicksal der Mambo ist schon traurig, zumal sie eine Möglichkeit gewusst hätte, das Deck zu vernichten. Hoffentlich bleiben die Betonklötze da, wo sie hinabgesunken sind, und werden nicht von irgendwelchen Tieren der Untiefe gefressen und an Land befördert...

Thema: Lektüre, Teil III (Seite 400 - 628)
eulenmatz kommentierte am 02. Mai 2017 um 10:45

Also auch der letzte Abschnitt konnte mich jetzt nicht wirklich vom Hocker reißen. Ich habe nicht erwartet, dass Darlan die eigentlichen Strippen zieht, aber ansonsten geht am Schluss nochmal nach Russland. Auch hier musste ich oft an einen James Bond Film denken. Ich glaube, dass das Buch insgesamt sehr gut ist, aber eben nicht so ganz mein Fall.

Thema: Lektüre, Teil III (Seite 400 - 628)
Maddinliest kommentierte am 06. Mai 2017 um 07:51

Ich habe das Buch nun auch´beendet und mein Gesamteindruck ist gut bis sehr gut. Dem Buch und der Geschichte den historischen Hintergrund zu geben war klasse. Die Rückblenden halfen die Gesamtheit der Geschichte zu verstehen. Auch die Jagd nach den Karten war toll, spannend und temporeich beschrieben und konnte mich immer wieder in den Bann ziehen. Die anfängliche Irritation eines neuen Handlungsortes wurde dann durch die spannende Schilderung schnell aufgelöst und fügte sich zu einem Ganzen. Besonders spannend fand ich die Geschehnisse um das Kartenspiel "Superieur", ein ganz einfaches aber auch gefährliches und teilweise tödliches Spiel. Dies scheint Spielern durch den höchsten Einsatz den es gibt den zusätzlichen Kick zu gebe. Allerdings kam mir das Spiel ein wenig zu kurz. Ich hätte mir auch als großes Finale des Buchs gut eine Runde Superieur vorstellen können. Die kam ja dann auch, aber stellte aus meiner Sicht, leider nicht das Finale nach. Den Nachschlag in Russland hätte ich nicht mehr gebraucht. Tadeus und Hyun retten noch mal schnell die Welt und weichen, wie auch immer, hunderten Kugeln aus, die auf sie abgegeben wurden. Dies kam dann, wie hier auch schon mehrfach erwähnt, den guten alten James Bond Geschichten nahe, die aber mit dem Mystischen und Bösen dieser Geschichte um des Teufels Gebetbuch fehl am Platze wirkten. Nichts desto trotz kann Markus Heitz solche Geschichten toll erdenken und auch super umsetzen. Sein Schreibstil lässt sich hervorragend lesen und auch ein umfangreicheres Buch stellt so keine Hürde dar. Insgesamt ein gutes Buch!!!

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