Leserunde

Leserunde zu "Die Stille zwischen Himmel und Meer" (Kati Seck)

Die Stille zwischen Himmel und Meer - Kati Seck

Die Stille zwischen Himmel und Meer
von Kati Seck

Bewerbungsphase: 09.10. - 23.10.

Beginn der Leserunde: 30.10. (Ende: 19.11.)

Im Rahmen dieser Leserunde stellen wir – mit freundlicher Unterstützung des Lübbe Verlags – 20 Freiexemplare von "Die Stille zwischen Himmel und Meer" (Kati Seck) zur Verfügung.

Wenn ihr eines der Freiexemplare gewinnt, diskutiert ihr in der Leserunde mit, tauscht euch über eure Leseerfahrungen aus und veröffentlicht am Ende eine Rezension zum Buch.

ÜBER DAS BUCH:

Nirgends hörst du dein Herz deutlicher als in der Stille zwischen Himmel und Meer
Die Nordsee im Herbst. Nirgends ist der Himmel weiter, die Luft klarer und das Meer beeindruckender. Genau deswegen ist Edda hierhergekommen. Aber die junge Frau ist nicht wie andere Touristen. Sie fürchtet sich vor dem endlosen Himmel und dem unbeherrschten Meer. Sie ist jedoch fest entschlossen, sich der Angst zu stellen und dem Himmel ins Gesicht zu lachen. Hier begegnet sie einem Mann, der genau wie sie mit seiner Vergangenheit kämpft. Eine Begegnung, die beide verändern wird ...
Mit unverwechselbarer Stimme und erstaunlicher Eindringlichkeit zeichnet Kati Seck den Weg einer jungen Frau nach, die gegen alle Widerstände für ihre Lebensfreude kämpft. Poetisch, gefühlvoll und ergreifend - ein Buch für alle, die sich schon einmal verloren gefühlt haben

ÜBER DIE AUTORIN:

Kati Seck wurde 1987 im Westerwald geboren. Dort lebt sie auch heute noch, wenn es sie und ihren Hund nicht ans Meer zieht. Mit Die Stille zwischen Himmel und Meer legt sie ihr persönlichstes Buch vor. Sie hat einen großen Teil ihrer Kindheit in Krankenhäusern verbracht und kennt das Gefühl, durch äußere Zwänge ebenso wie durch Ängste eingeschränkt zu sein. Diese Erfahrung macht auch ihre Protagonistin, wenngleich auf ganz andere Weise.

19.11.2017

Thema: Lektüre, Teil II (Seite 109 - 200)

Thema: Lektüre, Teil II (Seite 109 - 200)
anna1965 kommentierte am 02. November 2017 um 17:11

Aus Sebastian werde ich, genau wie Edda, nicht ganz schlau. Ich denke, dass er sich zu Edda hingezogen fühlt, sich das aber nicht eingestehen will, weil er ja eigentlich noch um seine Frau trauert.

Die kleine Mia tut mir echt leid. Wie schlimm muss das für ein Kind sein, sich die wüsten Beschimpfungen der Eltern anzuhören, die dann auch noch versuchen, das andere Elternteil beim Kind schlecht zu machen. Das ist echt unterste Schublade.

Ich bin gespannt, wie Edda nun zurecht kommt, wo Sebastian ausgezogen ist. Ihr das einfach nur per Notiz mitzuteilen, ist auch nicht gerade besonders mutig.

Thema: Lektüre, Teil II (Seite 109 - 200)
Tara kommentierte am 02. November 2017 um 19:53

Mia tut mir auch einfach nur leid und ich kann überhaupt nicht nachvollziehen, wie Eltern sich so verhalten können.

Bei Sebastians Notiz mußte ich auch schlucken, besonders mutig war das wirklich nicht und auch wenn er so einiges an Problemen mit sich herumträgt, ein wenig sensibler wäre es auch gegangen...

Thema: Lektüre, Teil II (Seite 109 - 200)
Myrna kommentierte am 05. November 2017 um 19:16

Vielleicht wirkt Mia deshalb so altklug?

Und der Zettel von Sebastian - ich glaube, das ist an Unsensibilität kaum zu überbieten...

Thema: Lektüre, Teil II (Seite 109 - 200)
Tara kommentierte am 02. November 2017 um 19:50

Der zweite Abschnitt hat mich wirklich mitgenommen. Eddas Gefühle sind so einfühlsam und berührend beschrieben, ich konnte das kaum aushalten und habe versucht es nicht an mich herankommen zu lassen.

Edda ist am Meer und das Unwetter bricht über sie herein und auf einmal kommen alle Erinnerungen wieder, von denen sie geglaubt/gehofft hatte, dass sie sie verarbeitet hat.

Sie hört Isoldes Stimme und kann nichts dagegen machen.  Sie merkt wie sehr sie mit ihrer Vergangenheit verbunden und ihren Flashbacks hilflos ausgeliefert ist.

Ich war so froh, als Sebastian sie gefunden hat.

Ich fand es unglaublich mutig von Edda, dass sie Sebastian ihre Geschichte erzählt.

Man spürt wie Edda kämpft, dass sie leben will, aber ihre Vergangenheit hält sie fest.

Ich finde Sebastian geht ganz großartig mit der Situation um. Aber auch er hat Ängste, die dann dazu führen, dass er auszieht.

Der Schreibstil fasziniert mich. Mir ist noch kein Buch untergekommen, bei dem so viel Empathie zu spüren war.

 

Thema: Lektüre, Teil II (Seite 109 - 200)
MrsFraser kommentierte am 04. November 2017 um 23:27

'Der Strand war ein dunkler Teppich, auf den sich die Nacht legte.'

Mein Lieblingssatz in diesem Leseabschnitt.

Nachdem Sebastian Edda gefunden hat und sie sich ihm geöffnet hat, nun diese seltsame 'Schatzsuche'. Ich werde aus ihm auch nicht schlau. Vor allem nicht, dass er, nachdem er durchaus auch die körperliche Nähe zu Edda gesucht hat, bei Nacht und Nebel verschwindet. Irgendwie kann ich die Chemie zwischen den beiden nicht nachvollziehen. Das sie sich so voneinander angezogen und abgestoßen fühlen, ohne sich auch nur im geringsten zu kennen, ist irgendwie ein bisschen YA-Mystery-mäßig. Das passt irgendwie nicht so ganz, auch wenn ich es sehr schön finde und eigentlich gerne lese. Aber bei diesem Buch, mit diesem brutalen realistischen Hintergrund finde ich es irgendwie unglaubhaft.

Zum Schluss hin muss ich sagen, dass für mich die Spannung in diesem Leseabschnitt ziemlich abgeflaut ist. Die Rettung am Anfang war sehr mitreißend, aber danach schlichen die beiden irgendwie nur umeinander herum und jetzt ist Sebastian ganz weg. Naja. Ich denke, dass es im letzten Abschnitt spannend wird und hoffe, dass wir dann auch seine Geschichte erfahren. Auf jeden Fall gefällt mir, welche Rolle das Meer bzw. die Natur spielt in diesem Roman, auch wenn sich die Protagonistin nicht hinein traut. :)

Thema: Lektüre, Teil II (Seite 109 - 200)
bianste kommentierte am 11. November 2017 um 21:04

Das Zitat oben hat mich im Buch auch sehr berührt - es ist schon große Kunst, wenn es gelingt, diese Naturreferenzen nicht kitschig wirken zu lassen.

Thema: Lektüre, Teil II (Seite 109 - 200)
MrsFraser kommentierte am 04. November 2017 um 23:40

Ach so, was mir noch eingefallen ist: Dieser Aha-Moment, als ich realisiert habe, dass Jan, der im See-Kuss-Jan, der Krankenpfleger ist! Komisch, dass er jetzt zum Schluss gar nicht mehr zur Sprache kam. Ich hatte eigentlich gedacht, dass da noch mehr dahintersteckt und bin gespannt, ob da noch was kommt.

Andererseits war er halt irgendwie Eddas Rettungsanker und der erste, der sie ins Leben zurückbegeleitete. Wahrscheinlich ist es, egal was da war, auch wichtig für Edda sich von ihm zu emanzipieren.

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Myrna kommentierte am 05. November 2017 um 19:12

Die Sprache ist wirklich sehr ansprechend. Durch die intensiven Schilderungen glaubt man quasi, Edda auf all ihren Wegen zu begleiten - sowohl äußerlich als auch innerlich. Man möchte nicht in ihrer Haut stecken, wenn man liest, was sie alles hinter sich gebracht hat.

Sebastian wirkt auf mich so sperrig und dennoch irgendwie mitfühlend. Richtig warm werden kann ich aber nicht mit ihm. Vielleicht tut sich Edda deshalb auch so schwer, sich ihm zu öffnen...

Und wieso ist Sebastian jetzt doch ausgezogen?? Das wird hoffentlich noch erzählt...

Der erste "Ausflug" aus dem Krankenhaus mit dem Pfleger Jan - ich kann mir gut vorstellen, wie beängstigend und schockierend das auf Edda gewirkt haben muss. Ich werde mich über diese Agoraphobie mal genauer informieren müssen.

Es sind für mich nach diesem zweiten Buchabschnitt immer noch Fragen offen. Aber die Geschichte ist unglaublich spannend und auch sehr berührend.

Mal sehen, wie es weitergeht...

Thema: Lektüre, Teil II (Seite 109 - 200)
laurina kommentierte am 08. November 2017 um 12:10

Ich musste sofort weiterlesen und bin sehr geschockt über das, was Edda widerfahren ist. Wie furchtbar muss es auch für ihre Mutter gewesen sein, ihr Kind zu verlieren und es nun als fremde Person wiederzubekommen und keinen Bezug zu einander zu finden.

Die Beschreibungen über das Meer, das Watt und die Flut haben mich sehr gefesselt und ich konnte mich gut in die Umgebung einfinden, was aber auch daran liegen mag, dass ich selber schon häufig am Meer war. Anders als Edda genieße ich aber  gerade die Unendlichkeit von Meer und Himmel. Der Gedanke jahrelang im Keller eingesperrt zu sein, lässt mich immer noch frösteln.

Sebastian hat sehr viel Eigenes zu verarbeiten und gerade als ich dachte, dass die Beiden sich jetzt nahe sind, da zieht Sebastian mit Zurücklassen eines blöden Kommentars aus.

Leid tat mir Mia und ich bin froh, dass sie Hilde hat.

Thema: Lektüre, Teil II (Seite 109 - 200)
silesia kommentierte am 08. November 2017 um 12:23

Jan ist für mich hier ein Anker, solche Mitarbeiter wünsche ich mir in Krankenhäusern. Mia macht leider das mit, was viel zu viele Kinder erdulden und erleiden müssen. So schön ich die Idee mit der Schatzsuche finde, der Zettel ist eine Frechheit. Gut dargestellt fand ich die Szene, als Edda sich verlaufen hat, auch wenn das schon ziemlich unklug von ihr war, so loszustapfen und dann noch einzuschlafen, aber ich kann es gut nachvollziehen. Und dass sie dann durchmacht, was sie eigentlich meint überwunden zu haben, gut geschrieben.

Thema: Lektüre, Teil II (Seite 109 - 200)
Chrsteff kommentierte am 09. November 2017 um 11:53

Der 2. Teil der Lektüre ist sehr berührend. Ich wünsche mir sehr, dass die beiden Hauptfiguren Edda und Sebastian trotz aller Hindernisse einander ein Trost, ein Halt sein können. Trotz aller Negativerfahrungen versucht Edda sich Sebastian gegenüber zu öffnen. Doch Sebastian scheint es nicht zu schaffen... traurig? Verständlich? Ich bin mir noch nicht sicher... Bin gespannt, wie es weitergeht!!!

Thema: Lektüre, Teil II (Seite 109 - 200)
Shivaun kommentierte am 10. November 2017 um 10:50

Auch nach Beendigung des 2.Abschnittes werde ich mit Sebastian nicht wirklich warm. Die Idee mit der Schatzkarte war schon irgendwie süss und machte ihn fast sympathisch, aber diese lieblos hingeschmierte Notiz auf dem rausgerissenen Zeitungsschnipsel und sein plötzliches Verschwinden hat die aufkeimende Sympathie sofort wieder zunichte gemacht. Er ist mir einfach zu wechselhaft in seinem Verhalten. 

Ich würde viel lieber mehr über Jan erfahren, er kommt insgesamt irgendwie bisher zu kurz, obwohl er ja durchaus eine wichtige Rolle in Eddas Leben spielt, bzw gespielt hat.

Eddas eisernen Willen, ihr Leben in den Griff zu bekommen, finde ich, nach allem was sie durchleiden musste, wirklich bewundernswert.

 

 

Thema: Lektüre, Teil II (Seite 109 - 200)
DoTea kommentierte am 11. November 2017 um 23:19

Auch ich werde aus Sebastian nicht schlau. Er ist so wechselhaft. Und der Auszug ist irgendwie der Hammer. Ich finde das alles komisch. Seltsam war auch die Szene, als er ins Badezimmer kam, um Edda aus der Wanne zu retten. Ich finde das total unrealistisch, dass da einer so mir nichts dir nichts bei dem anderen ins Schlafzimmer bzw. ins Bad stiefelt.

Thema: Lektüre, Teil II (Seite 109 - 200)
DoTea kommentierte am 11. November 2017 um 23:25

 

Die Sprache in diesem Roman ist absolut einzigartig. So ein Buch habe ich noch nie gelesen. Man merkt total, dass die Autorin ihre eigenen Gefühle einbringt und versucht, ihr eigenes Schicksal zu verarbeiten.

Edda und Sebastian nähern sich an und entfernen sich doch wieder. Ich bin gespannt, wann und wo sie sich nun wiedersehen. Ob aus ihnen noch was wird, da bin ich mir noch nicht so sicher. Aber vielleicht klappt es ja und sie bleiben gemeinsam am Meer. Mal schauen - ich bin echt gespannt!

Mia hat es wirklich alles andere als leicht mit ihren Eltern. Ob Edda wohl doch noch einen Weg findet, ihr zu helfen?

Die Spannung hat auf den letzten Seiten dieses Abschnitts nachgelassen und ich hatte zeitweise das Gefühl, dass es nur um die Probleme der Protagonisten geht. Es war nicht so unterhaltsam.

Trotzdem gefällt mir das Buch und ich muss nun gleich weiterlesen!

Thema: Lektüre, Teil II (Seite 109 - 200)
Chapialis kommentierte am 12. November 2017 um 11:52

Puh, Teil 2 hat mich doch ein wenig aufgewühlt. 

Mia tut mir sehr leid. Das Verhalten der Eltern ist für mich ein absolutes No-Go. Sowas sollte man seinem Kind nicht antun. 

Genauso unerschämt finde ich das Verhalten von Sebastian. Sehr feige, einfach nur eine Notiz dazulassen. 

Nach wie vor bin ich sehr begeistert von dem Buch und leider wirklich mit. Wenn ein Buch solche Gefühle auslöst....sowas ist immer wieder unglaublich. 

Thema: Lektüre, Teil II (Seite 109 - 200)
Suselovesbooks kommentierte am 16. November 2017 um 20:55

Edda und Sebastian...sie können nicht recht, aber auch nicht ohne einander. Ein ständiges Hin und Her ist das. Sebastian steht seine Wut im Weg und Edda ihre Angst. 

Sehr schön fand ich die mit der Schatzkarte. Das war wirklich gut durchdacht und hat Edda gefordert. Eine tolle Idee sie auf den rechten Weg zu bringen.

Wirklich schade fand ich den Auszug von Sebastian aus dem gemeinsamen Domizil und die Art und Weise, wie er es Edda mitgeteilt hat, fand ich schon ein wenig egoistisch.

Die kleine Mia hat es wahrlich nicht leicht. Wie kann man als Eltern nur so vor dem Kind agieren und sie auch noch mit hineinziehen?

Jetzt bin ich sehr gespannt, wie es weitergeht. Eine schöne Geschichte bisher.

 

Thema: Lektüre, Teil II (Seite 109 - 200)
kuhtipp kommentierte am 19. November 2017 um 10:51

Im zweiten Teil habe ich echt gelitten. Und das nicht, weil das Buch schlecht ist, sondern weil mir Eddas Geschichte echt nah geht. Es wird sehr deutlich gezeigt, dass nicht das erlebte Grauen bei Isolde das Problem ist. Die Herausforderung ist das „normale“ Leben. 

Sebastian finde ich sympathisch, aber ich weiß nicht, ob er durch seine Trauer stark genug ist, um Edda Halt zu geben.

Ich hoffe jetzt mal, dass es im dritten Teil ein Happyend gibt (und es muss nicht Liebe sein; ein Stück Freiheit von den Ängsten fände ich toll)

Thema: Lektüre, Teil II (Seite 109 - 200)
Stefanie1205 kommentierte am 06. Dezember 2017 um 13:37

Mensch, was Edda und Sebastian alles mitmachen mussten. Besonders die Rettung von Edda am Anfang des Abschnittes, hat mich sehr mitgenommen.

Ich muss euch recht geben, was hat Mia nur für Eltern?! Zum Glück hat sie Hilde.

Sebastian ist mir sehr sympathisch, schließlich muss man ihm zu Gute halten, dass es einen Menschen sehr verändert, wenn man so etwas tragisches erlebt.

Thema: Lektüre, Teil II (Seite 109 - 200)
karin1966 kommentierte am 08. Dezember 2017 um 08:11

Edda bekommt einen Panikanfall am Meer und bleibt einfach im Sand liegen. Sie findet nicht mehr zurück, obwohl sie sich eigentlich nur ein paar Meter von ihrem Haus entfernt befindet. Sebastian findet sie, total unterkühlt.
Sebastian kümmert sich liebevoll um Edda, wobei auch er sich immer wieder in sein Schneckenhaus zurückzieht. Es fällt beiden schwer, sich zu öffnen und dem andern zu vertrauen. Ich bin gespannt, wie es nun weitergeht.

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