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Das Labyrinth der Wörter

Der heimische Kunst- und Kulturverein hatte zum Filmfrühstück eingeladen. Nach einem gemeinsamen und reichhaltigem Frühstück wurde der französische Film „Das Labyrinth der Wörter“ nach dem gleichnamigen Roman von Marie-Sabine Roger gezeigt.

Er handelt von einem Mann – Mitte vierzig – der in seiner Kindheit sowohl vom Lehrer als auch den Mitschülern gehänselt wurde; hinzu kommt, dass seine Mutter ihn nie gewollt hat. Germain kann kaum lesen und daher ist es nicht verwunderlich, dass er keinen Bezug zu Büchern hat. Seine Freunde halten ihn für einen Trottel und versuchen ihn vor sprachlichen Dummheiten zu bewahren.

Zufällig trifft er auf eine 94-jährige gebildete und sehr belesene Dame und zwischen dem ungleichen Paar entwickelt sich eine Freundschaft. Für Margueritte ist ein Leben ohne Bücher nicht vorstellbar und sie beginnt ihm aus ihren Büchern vorzulesen. Als sie ihm ein Buch und ein Wörterbuch schenkt, beginnt Germain sich für Literatur und Wörter zu interessieren.

Als sich herausstellt, dass Margueritte bald nicht mehr vorlesen kann, weil sie ihr Augenlicht nach und nach verliert, übt er sich im Lesen bzw. Vorlesen, damit er diesen Part übernehmen kann.

Es handelt sich um einen sehr feinfühligen Film mit leisen Untertönen, der aber auch seine komischen Momente hat. Anhand der Entwicklung von Gérmain kann man sehen welche Macht und Bedeutung Wörter und Bücher haben und welche Freude sie vermitteln können.

Die beiden Protagonisten werden wundervoll verkörpert durch Gérard Depardieu und Gisèle Casadesus.

Mir hat der Film sehr gut gefallen und ich kann ihn nur empfehlen.

Kommentare

biadia kommentierte am 22. November 2013 um 18:57

Da kann ich dir nur zustimmen. Das ist doch mal eine gute Verfilmung!

Mich hat das Buch schon sehr faszi.niert

Mareia kommentierte am 22. November 2013 um 20:44

Ich hab das Buch gelesen, ohne zu wissen, dass es den Film dazu gibt. Das Buch ist einfach soooooo schön. Und auf meiner Klassenfahrt nah Paris haben wir ihn abends im Bus gesehen. Fast genauso toll...Tolle Umsetzung, tolles Buch und vor allem: KLASSE SCHAUSPIELER!

Shanna kommentierte am 25. November 2013 um 08:21

Ich habe zuerst den Film gesehen und bin dadurch auf das Buch aufmerksam geworden. Das Buch macht es sich aktuell noch im meinem RuB (Regal ungelesener Bücher) bequem und wartet auf mich ;-)

Den Film liebe ich *inlove* =)

marsupij kommentierte am 25. November 2013 um 17:58

ich finde das Buch noch besser als den Film; es gibt auch ein paar Unterschiede (werde ich hier nicht nennen)