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Aufgeschlagenes Buch vor holzigem Hintergrund

Lesegewohnheiten

Die Leere nach einem guten Buch

Wer kennt es nicht: Nachdem man die Lektüre eines richtig guten Buches beendet hat, wird es für jeden nachfolgenden Titel ungleich schwerer, zu gefallen. Die Frage ist: Muss das so sein? Oder gibt es Mittel und Wege, um dem entgegenzuwirken? Wie geht ihr damit um?

Zumeist kündigt es sich schon während der Lektüre an: Immer wieder zähle ich die verbleibenden Seiten - nicht etwa, weil ich das Buch möglichst schnell beenden wollte, sondern weil sich mit fortwährender Lesedauer eine gewisse Wehmut ob des nahenden Endes in mir ausbreitet: Noch 152 Seiten, noch 49, jetzt nur noch 14 ... ich muss langsamer lesen, die letzten Seiten ganz besonders genießen ...

Auch wenn es (zurecht) heißt, dass gute Bücher nicht mit ihrer letzten Seite enden, sondern noch sehr lange im Gedächtnis nachhallen, macht dieses Wissen den 'Abschied' von einem liebgewonnenen Titel nicht wirklich leichter. Mehr noch: Unter dem Eindruck und besagtem 'Nachhallen' wird es für jede nachfolgende Lektüre ungleich schwerer, zu gefallen.

Ein Patentrezept habe ich hierfür leider noch nicht gefunden, zumal ich ganz stark vermute, dass in diesem Punkt jeder anders empfinden wird. Ich persönlich handhabe es inzwischen so, dass ich eine bewusste (Lese-)Pause einlege, nachdem ich einen Titel gelesen habe, der sich während der Lektüre zu einem echten 'Herzensbuch' entwickelt hat. Es ist nämlich erst einmal vorgekommen, dass ich zwei richtig tolle Bücher hintereinander gelesen habe ... zumindest meinem subjektiven Empfinden nach. Vielleicht hätte mir eines dieser 'zweiten Bücher' aber deutlich besser gefallen, wenn ich es zu einem anderen Zeitpunkt bzw. in einer anderen Konstellation gelesen hätte?! Wer weiß das schon so genau ... es ist vielmehr ein Gefühl, das mir sagt, dass es dem neuen Buch gegenüber (vielleicht!) nicht ganz 'fair' wäre, es direkt im Anschluss eines vermeintlichen Lieblingstitels zu beginnen.

Kit Steinkellner, eine Kollegin vom Bookriot-Magazin, sagte einst: „It’s like breaking up with someone you’re still in love with." - Ein gewagter Vergleich, aber er hat etwas ...

Natürlich gibt es aber auch Alternativen zum Nicht-Lesen: Andere Genres, zum Beispiel. Nach „Ein ganzes halbes Jahr" liest man ein politisches Sachbuch. Oder ein unterhaltsames Sportbuch. Oder oder ...

Was mich interessieren würde:
Wie geht ihr mit dieser Situation um? Seht ihr das überhaupt genauso oder habt ihr überhaupt kein Problem mit dem Weiterlesen?

Artikel eingestellt von: +Torsten Woywod

Kommentare

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storycircus kommentierte am 20. November 2013 um 13:38

 

Mir geht es meistens so, dass ich das Genre wechsel nach jedem Buch, von daher kann man die Lektüren dann schlecht vergleichen und das erste Buch bekommt keine Konkurrenz . Ich hatte aber auch schon mal die Situation, dass mich ein geniales Buch anschließend in ein totales Loch gestürzt hat, weil ich einfach nichts anderes mehr lesen wollte.

ketty kommentierte am 20. November 2013 um 17:12

Genauso geht es mir auch

Red-Sydney kommentierte am 20. November 2013 um 23:22

DIE Situation kenne ich genauso, deswegen wechsle ich wie du immer das Genre nach einem wirklich guten Buch, sodass ich das nachfolgende schwerer mit dem tollen davor vergleichen kann. Das hilft meistens ungemein.

callunaful kommentierte am 21. November 2013 um 21:05

Das war bei mir so, als ich "Der Herr der Ringe" ausgelesen hatte. Ich konnte danach nichts mehr lesen! ;)

FlipFlopLady007 kommentierte am 22. November 2013 um 14:36

Das kenne ich auch zu gut. Deswegen habe ich mir auch angewöhnt, die Genre zu wechseln. Wobei das manchmal gar nicht so einfach ist, wenn ich einen guten Thriller gelesen habe beispielsweise, habe ich danach meistens wieder Lust auf einen guten Thriller :D.

coala kommentierte am 20. November 2013 um 13:52

Ich versuche auch, die Genre abzuwechseln, um Leseflauten entgegen zu wirken. Klappt nicht immer, aber meistens doch. Einfach mal nicht lesen sondern etwas ganz anderes machen hilft jedoch auch, um den Kopf wieder etwas freier zu bekommen. Danach kann man auch wieder etwas unbefangener an ein neues Buch rangehen.

Karithana kommentierte am 20. November 2013 um 18:24

Stimmt genau. Ich habe nach einem richtig tollen Buch auch erstmal Lust auf was anderes. Außerdem kommen die meisten Bücher aus dem gleichen Genre dann nicht gut weg, weil die Messlatte zu hoch liegt. 

BuchEcke kommentierte am 20. November 2013 um 14:22

Mir bleibt nichts anderes übrig als weiter zu lesen. Pausen mache ich keine. Was mache ich ohne Bücher? *grübel*

Da ich fast nur ein einziges Genre lese ist auch ein Wechsel schlecht möglich. Einfach ein Buch aus einem anderen Genre zu wählen gibt diese "Ersatzbuch" schon eine schlechte Startchace. Also munter weiter lesen.

Ein richtig gutes Rezept habe ich leider auch nicht zu bieten.

Janine2610 kommentierte am 20. November 2013 um 19:44

>Was mache ich ohne Bücher?< ist auch eine Frage, die ich mir dann stellen würde! ;-)

Lea kommentierte am 20. November 2013 um 14:28

Ich hab noch keine wirklich gute Lösng für mich gefunden, zum warten war ich meist zu ungeduldig. Aber hier sind so viele gute Tipps, die werde ich alle mal ausprobieren:)

Yexxo antwortete am 20. November 2013 um 14:44

Für mich ist eine Rezension schreiben eine Möglichkeit, etwas Abstand von einem Buch zu gewinnen. Ich denke über das Gelesene nach, wie es mir beim Lesen ging, was es mir gegeben hat undundund. Zum Einen verinnerliche ich somit den Inhalt des Buches und vergesse ihn nicht mehr so schnell (was mir ohne Rezension schreiben ständig passierte), zum Andern werden mir bestimmte Dinge, Zusammenhänge, Bedeutungen erst beim späteren Nachdenken und darüber Schreiben so richtig klar. Deshalb brauchen bestimmte Kritiken auch etwas mehr Zeit, weil mich das Werk einfach mehr beschäftigte (Ich schreibe das zwar nicht alles nieder, aber wenn ich es später wieder lese, fallen mir diese Sachen größtenteils wieder ein.)

Bestes Beispiel hierfür sind Julian Barnes 'Vom Ende einer Geschichte', Pascal Mercier 'Nachtzug nach Lissabon' und Carson McCullers 'Das Herz ist ein einsamer Jäger'. Nach deren Lektüre habe ich zwei, drei Tage kein Buch in die Hand genommen, was ich aber auch nicht vermisst habe. Dann war der Abstand wohl so groß, dass wir uns ohne Schmerz voneinander verabschieden konnten - und ich griff zur nächsten Lektüre :-)

Bei Büchern, die nicht so viel Tiefgang haben, dafür aber schlicht 'nur' ;-) sehr gute Unterhaltung, nehme ich mir ca. einen Tag Auszeit vom Lesen, durchlebe die vergangene Zeit in Teilen noch einmal, mache einen tiefen Seufzer 'Hach, war das schön!' und schließe das Ganze wie einen wunderschönen Kurzurlaub (oder auch längeren ;-)) ab. Der Nächste kommt ja bestimmt - da bin ich mir sicher!

Janine2610 kommentierte am 20. November 2013 um 19:46

Eine Rezension zu schreiben ist wirklich eine sehr gute Option, um mit einem eben erst gelesenen Buch "abzuschließen, das stimmt!

micluvsds kommentierte am 27. Januar 2016 um 17:10

Da stimme ich zu, für mich ist eine Rezension auch immer ein gutes Mittel, um mit einem Buch abzuschließen.

bücherwurm86 kommentierte am 20. November 2013 um 14:55

Ich lese grundsätzlich immer unterschiedliche Genre hintereinander, um so etwas zu vermeiden. Und sollte es mal doch so sein, leg ich eine Pause von ein paar Tagen ein und beschäftige mich mit etwas anderen, zb gucke ich mir dann serien an oder puzzle etwas :)

brakwaater babbelte am 20. November 2013 um 15:02

Lange her, dass es mich SO arg erwischt hat.

Nach der "Stadt der träumenden Bücher" brauchte ich fast eine Woche, bis ich mich wieder auf ein anderes Buch einlassen konnte - aber besonders bei meinen Lieblingsreihen schlägt durchaus der böse Hammer zu, wenn ich die letzte Seite umgeblättert habe (besonders, wenn die Autoren sich ein Jahr Zeit lassen, bis sie "Nachschub" liefern)

Dezembernacht kommentierte am 20. November 2013 um 15:08

Das Gefühl dem Buch danach nicht gerecht zu werden habe ich auch manchmal. Dann mach ich eine kurze Pause bevor ich mit dem neuen Buch beginne. Meistens ist es aber so, dass ich ein Buch beende, es zuklappe, ins Regal räume und gleich mit dem nächsten anfange.... ich kann einfach nicht anders :D Ich wechsel das Genre auch nicht nach jedem Buch... ich lese jetzt z.B. schon die dritte Jugenddystopie hintereinander. Ich bin ein starker Stimmungsleser... da hab ich oft einfach keine Lust das Genre zu wechseln.

Blackfairy71 kommentierte am 20. November 2013 um 15:24

Ich wechsle auch die Genres. Nach einem Thriller kommt was Historisches, dann Vampire, dann ein Krimi, dann wieder Fantasy, usw. Da ich nicht auf ein Genre festgelegt bin, ist das kein Problem.

terkina kommentierte am 20. November 2013 um 19:58

So mache ich das auch

Lesezeichen13 kommentierte am 20. November 2013 um 20:17

Ich auch!!! :-)

katze267 kommentierte am 24. November 2013 um 10:52

Wenn es nicht gerade eine REihe ist und ich begierig den Folgeband verschline, wechsle ich auch das GEnre. Dann fällt es mir deutlich leichter, mich von den liebgewordenen Figuren zu lösen.

Welches andere Genre ich dann nehme, hängt allerdings von der meiner Stimmung ab.und was gerade im SUB ist.

Manchmal lege ich aber auch eine Pause ein., gerade wenn mich ein BUch sehr fasziniert, kann ich es kaum aus der Hand legen und da leiden Haushalt , Freunde und andere Hobbies.

mesu kommentierte am 20. November 2013 um 15:24

Ich sehe das ähnlich. Wenn mir ein Buch richtig gut gefallen hat, dann denke ich zwar noch eine Weile darüber nach, aber spätestens am nächsten Tag lese ich weiter. Meistens bleibe ich dann in einem ähnlichen Genre. Ich kann z.b. nicht ein Fantasy Buch und anschließend einen Krimi lesen.

Ich muß das Buch dann irgendwie langsam ausklingen lassen, ehe ich mich einem neuenThema zuwende.

Tina babbelte am 20. November 2013 um 15:25

Mir geht es nach einem besonders guten Buch auch öfter so, dass ich einfach nicht weiter lesen möchte. Ich will der Welt die ich, mit dem Ende der letzten Seite, verlassen musste, dann gerne noch ein bisschen nachhängen. Oft mache ich mir dann Gedanken darüber, wie es mit den Figuren in der Geschichte weiter gehen könnte, oder frage mich was in bestimmten Situationen die Nebenfiguren dachten, und dann wünsche ich mir, dass der Autor am besten noch mal ein Buch darüber schreibt, aus einer anderen Sicht oder eine weiterführung, ganz egal hauptsache man kann wieder in diese Welt eintauchen, mit den Figuren mitfiebern. Und irgenwann denke ich dann an die Bücher die ich noch nicht gelesen habe und freue mich darauf mit dem nächsten zu beginnen, wieder in eine neue Geschichte einzutauchen, sich Gedanken über neue Figuren zu machen, bis wieder die letzte Seite kommt...

Ich denke, dass man das gar nicht vermeiden kann, und meiner Meinung ist es um die Bücher auch viel zu schade, einfach eins nach dem anderen zu verschlingen, ohne mal einen Augenblick halt zu machen, und darüber nach zu denken, was man da gerade eigenlich liest. Schließlich geht es bei Büchern auch nicht darum, möglichst viele in möglichst kurzer Zeit zu lesen.

coala kommentierte am 20. November 2013 um 23:10

Ich erträume mir auch oft noch Geschichten zu einem gerade gelesenem Buch oder welches mich besonders gefesselt hat. Man möchte einfach noch nicht abschließen und noch ein bisschen verweilen. Wenn man sich Fortsetzungen/Sequels doch nur Wünschen könnte vom Autor :)

schwadronius meinte am 22. November 2013 um 23:08

wenn autoren nebenfiguren in einem anderen buch näher beleuchten oder situationen aus dem vorgängerbuch erneut aufnehmen, finde ich das auch toll - so entsteht noch mal eine eigene "welt".

Lrvtcb kommentierte am 20. November 2013 um 15:55

Dieses Gefühl kenne ich auch! Und umso länger das Buch war, umso schlimmer ist es danach. Ganz besonders schlimm ist das auch, wenn eine Buchreihe, wie Harry Potter zu Ende ist und man weiß, dass danach nichts kommt. Normalerweile mache ich danach auch immer eine kurze Pause vor dem nächsten Buch, die ist jedoch meistens nie länger als einen halben Tag oder so.

Ganz schlimm ist das nur, wenn man eine lange Bahnfahrt vor sich hat und einem nach der letzten Seite nicht viel übrig bleibt, als das nächste Buch zu lesen. Das Buch danach ist dann eh meistens erst mal schlechter. Leider...

Noelas_books kommentierte am 20. November 2013 um 16:00

Ich kenne das Gefühl und kann dann erst mal nicht lesen. Bei "Ein ganzes halbes Jahr" war ich so berührt von dem Thema und habe noch tagelang über das Buch nachdenken müssen. Da wäre ich keinem Buch so richtig gerecht geworden und habe daher auch erst mal einen Tag pausiert, bis ich mich einem völlig anderen Buch (ich glaube einem Krimi) gewidmet habe.

nikolausi kommentierte am 20. November 2013 um 16:32

Nachdem ich ein gutes Buch beendet habe, mache ich erst einmal ein paar Tage Lesepause. Dann kann ich den Inhalt des Buches erst einmal sacken lassen und verarbeiten. Wenn sich dann die ersten Entzugserscheinungen bemerkbar machen, sprich Langeweile, greife ich gerne zum nächsten Buch. Ich lese dieses dann auch nicht so, dass ich es mit dem Vorgänger vergleiche.

Miss.mesmerized kommentierte am 20. November 2013 um 16:35

Ich finde das eigentlich ein wunderschönes Gefühl und bedauere, dass es bei viel zu wenigen Büchern aufkommt. Die meisten bleiben leider einfach belanglos und man vergisst sie doch recht schnell wieder. Ich kann das auch gut für ein paar Tage genießen und lese danna uch bewusst nichts anders.

samira kommentierte am 20. November 2013 um 16:50

Ich warte einfach ein paar Tage bis ich dann das nächste Buch lese. So kann ich immer noch eine Weile in Erinnerung schwelgen. Oder ich wechsle einfach das Genre, denn das geht bei mir immer ;)

heike_e kommentierte am 20. November 2013 um 16:52

Ganz besondere Bücher lese ich auch zwei Mal hintereinander (oder wenn es eine Serie ist die Vorbände). Beim zweiten Mal wirkt das Buch oft anders und ich bemerke Sachen, die ich beim ersten Mal nicht so wahrgenommen habe. Nach dem zweiten Mal fällt der Abschied dann nicht so schwer :)

aber wie gesagt, es müssen schon ganz besondere Bücher sein

marsupij kommentierte am 20. November 2013 um 17:45

Ich musste schmunzeln bei der Lektüre; ich zähle auch die Seiten und lese bewusst langsamer. Ich muss nach einem guten Buch mindestens bis zum nächsten Tag warten bis ich ein anderes Buch lese, auch von den bereits begonnenen. Genrewechsel auf jeden Fall, Sachbuch hilft auch - und ich wechsle dann häufig die Sprache und lese dann ein Buch auf englisch, französisch oder evt. spanisch. Und Bücher, die mich beeindruckt haben, begleiten mich noch lange weiter

biadia kommentierte am 20. November 2013 um 18:07

Wie viele meiner Vorgänger, wechsel auch ich die Genres nach den Büchern. Wenn mich ein buch so sehr fesselt, dann kann ich keine Lesepause einlegen. Ich lese, wenn es sein muss, auch die Nacht durch. Weil ich doch wissen will, wie es endet. Danách ist es erstmal wieder sletsam, ohne die Geschichte zu sein.

Fornika kommentierte am 20. November 2013 um 18:08

Diese Seitenzählerei kenne ich auch, nur dass ich bei guten Bücher tatsächlich schon auf Seite 50 Angst habe, dass das Buch ja in 600 Seiten zu Ende ist ; )

Eine Pause mache ich eigentlich nicht, ich such mir wie viele andere hier, dann aber unbewusst ein Buch aus einem anderen Genre aus.

Borkum kommentierte am 20. November 2013 um 18:11

Wenn mich ein Buch sehr "mitgenommen" hat, kann ich auf keinen Fall sofort zum nächsten Buch greifen. Ich mache dann erstmal eine Pause und beschäftige mich z. B mit einer Handarbeit oder einem Puzzle. Die Pause kann 1 Tag aber auch eine Woche dauern. Dann wechsele ich oft auch das Genre, so dass ich die beiden Bücher nicht direkt vergleichen kann.

Anders ist es bei Reihen - sollte es Folgebände geben, die ich noch nicht gelesen habe, wird oft übergangslos zum nächsten Band gegriffen ;-)

Maryann Flamel kommentierte am 20. November 2013 um 18:28

Da ich meistens mehrere Bücher gleichzeitig lese, wobei es sich dabei oft um unterschiedliche Genres handelt, kommt es bei mir eher selten vor, dass ich richtig wehmütig werde und Schwierigkeiten habe ein neues Buch zu genießen. Im Gegenteil: Wenn ich ein Buch beendet habe, freue ich mich auf das Nächste, da es so viele tolle Bücher zu entdecken gibt :) Mein Stapel ungelesener Bücher ist ziemlich hoch :D Und wird man doch wehmütig, liest man ein anderes Lieblingsbuch zum x-ten Mal ;)

doppelgaenger kommentierte am 20. November 2013 um 18:39

Ich muss auch gestehen, dass ich nach einem Buch meist direkt ein neues anfange, da ich sonst kaum Bücher schaffen würde. Da passiert das schon mal öfter, dass ich das neue als nicht so gut empfinde wie das alte, was sich aber oft ganz schnell gibt (wenn das Buch denn dann wirklich gut ist). Ich lese eigentlich auch immer mehrere Bücher gleichzeitig, da bleibt das nicht aus, dass da "gute" und "weniger gute" dabei sind... Ich bleibe aber eher innerhalb meiner beiden Lieblingsgenre :)

Leia Walsh kommentierte am 20. November 2013 um 18:59

Genre wechseln hilft mir persönlich sehr.

Bei "Ein ganzes halbes Jahr" hatte ich das Glück, dass ich dieses Genre eh selten lese. Danach ein Thriller - und der war recht ordentlich. Den hätte ich ohne "Ein ganzes halbes Jahr" aber auch nicht besser oder schlechter eingeordnet, da bin ich mir sicher.

Klingt jetzt blöd, aber ich täusche mich selten in Büchern und werde deshalb auch selten wirklich enttäuscht. Die ganz großen Würfe von Schriftstellern sind trotzdem Ausnahmen. Die kann man nur dann "in Serie" haben, wenn man nicht allzuviel liest. Dann sind die Chancen größer, nur die Tollen zu erwischen.

Aber: ich bin gar nicht traurig deshalb. Wäre ja nicht auszuhalten, wenn ALLE Bücher so genial wären.

Janine2610 kommentierte am 20. November 2013 um 20:18

Sehe ich auch so. Was wäre denn das, wenn alle Bücher bombastisch gut wären? Da würden wir ja am Ende vielleicht wirklich noch alle >büchersüchtig< werden...^^

Crazy-CAT kommentierte am 20. November 2013 um 19:13

Ich Denk da geht es mir genauso wie vielen anderen auch... Es kommt aber echt aufs Buch an... Wenn es noch extrem nachwirkt, dann kann ich mich aber auch beim besten Willen nicht auf ein anderes Buch konzentrieren... 

Wenn ein Buch "nur" schön im Vergleich dazu ist, dann klappt das sicherlich, aber ja vllt stellt man dann doch vergleiche an.. Meist ist's dann wirklich das beste sollte man wirklich weiter was lesen, das Genre zu wechseln.. 

Richtig lange Buchpausen gibt's aber sonst nur bei leseflauten... 

Leseloewin kommentierte am 20. November 2013 um 19:38

Bei mir ist es eher so, dass ich nicht abwarten kann, bis das nächste Buch meiner Lieblingsautoren erscheint.

Bis dahin greife ich halt auf andere Bücher zurück, da es ja zum Glück genügend anderen Lesestoff gibt.

kommentierte am 20. November 2013 um 19:56

Bei mir ist es meist so, dass ich direkt (also max. 5 Minuten Pause) noch ein weiteres Buch von dem Autor lese oder wenn ich keins mehr von dem Autor habe, entscheide ich mich ganz spontan. Wenn das beendete Buch sehr gut war, kann es aber auch sein, dass ich einfach kein neues unbekanntes Buch lesen möchte, dann greife ich auf eines meiner Favoriten zurück. Welches es dann davon wird, ist ein bisschen stimmungsabhängig und auch wie lange es her ist, dass ich es das letzte Mal gelesen habe.

Janine2610 kommentierte am 20. November 2013 um 20:03

Ich glaube dieses "Problem" habe ich nicht. Weil ich relativ schnell und gut mit Büchern "abschließen" kann - dabei hilft mir auch die anschließende Rezension, wo ich mich zum letzten Mal ganz intensiv mit dem Buch beschäftige und es dann gleich zu meinen anderen Schätzen stellen kann. Es kommt wirklich nur ganz selten vor, dass mich das Ende eines Buches so "flasht", dass ich dann nicht gleich ein neues Buch weiterlesen könnte, weil ich noch so sehr gedanklich bei dem Alten bin. (Hm... vielleicht lese ich auch zu wenige echt gute Bücher - oder ich bin zu anspruchslos?)

Und dass ich die Seiten gezählt habe, weil ich nicht wollte, dass ein Buch zu Ende geht, das hatte ich erst einmal, soweit ich mich erinnern kann, und das war bei "Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert". - Bei dem Buch hat es mir wirklich leid getan, dass es überhaupt ein Ende hatte - ich hätte ewig dran weiterlesen wollen. <3

Goldstück90 kommentierte am 20. November 2013 um 20:03

Die Leere muss einfach ganz schnell mit einem neuen Buch gefüllt werden ;-) Meistens guck ich dann ob der Autor/die Autorin noch andere tolle Bücher veröffentlicht hat.....eine mage Leere sozusagen habe ich aber nach dem letzten Harry Potter Teil gespürt ;-) Da musst ich einfach mal eine Lesepause machen...

fio kommentierte am 20. November 2013 um 20:10

Mir ging es zuletzt nach Dienstags bei Morrie von Mitch Albom so. Nachdem ich den letzten Satz gelesen und das Buch zugeklappt habe, habe ich in den Tagen darauf zweimal versucht, ein anderes Buch anzufangen, aber es ging nicht. Das Genre zu wechseln hat auch nicht funktioniert, weil Mitch und Morrie bei mir einen so tiefen Eindruck hinterlassen haben, dass erstmal eine Weile für nichts anderes Platz war. Insgesamt hat es anderthalb Wochen gedauert, bis ich wieder ein anderes Buch aufgeschlagen habe. 

Der 'ungelesenen' Zeit trauere ich aber ehrlich gesagt gar nicht nach und ich glaube, wenn mir so etwas noch einmal passiert, werde ich nicht mehr versuchen zu 'tricksen', um die Leselücke zu verkürzen. Eigentlich ist es doch schön, wenn man auf einen solchen gedruckten Schatz trifft, der es schafft, eine Weile alles andere in den Schatten zu stellen.

 

Rollileni kommentierte am 20. November 2013 um 20:28

Oh, das zählen der Seiten kenne ich nur zu gut. Wenn ich ein richtig gutes Buch zu Ende gelesen habe, gönne ich mir meistens erst mal ein paar Stunden ohne Buch, blättere durch Klatschzeitschriften oder schaue fern. Ein anderes Mal, besonders oft geschieht das, wenn ich ein Buch in der Bahn auf der Heimfahrt nach Hause beende, passiert es auch, dass ich gleich zum nächsten Buch greife. Ich bekenne mich zu dem Typ Leserin, die nie ohne Nachfolgeschmöker aus dem Haus geht, wenn sich ein   Buch dem Ende zu neigt. ;-) Da ich aber Bücher ganz verschiedener Genres lese, ist das meistens kein Problem mich auf die neue Geschichte zu konzentrieren ohne den Inhalt der vorhergehenden Lektüre zu "vergessen".

BeckyHH kommentierte am 20. November 2013 um 20:45

Ich falle regelmäßig in dieses "Loch" wenn wieder ein neues Buch meiner Lieblingsreihe erscheint und ich in Gedanken mittendrin bin. Meistens ertappe ich mich beim Lesen des nächsten Buchs noch dabei, wie ich zum "alten" Buch abschweife.

Panda kommentierte am 20. November 2013 um 20:47

Bei mir ist das so, wenn ich eine Buchreihe angefangen habe (z.B. die Game of Thrones Bücher) muss ich unbedingt weiterlesen, weil ich dann sehr gespannt bin, wie es weiter geht und Co. Ich kaufe mir auch immer das nächste Buch, wenn ich merke, ich bin mit dem ersten Buch fast fertig. Ich genieße jedes Buch und ich blättere auch die Seiten nach, wie viele noch über geblieben sind, weil ich schneller mit dem nächsten Buch anfangen möchte. Ich bin ziemlich ein ungeduldiger Mensch.. ;-)

fuepsel kommentierte am 20. November 2013 um 20:59

Nach einem Buch wie z.B. "Ein ganzes halbes Jahr" lese ich gern was Leichtes, Witziges. Also schon ein totaler Genrewechsel. Trotzdem klingt dann das "ernstere" Buch noch eine Zeitlang nach. Soll es ja auch, aber direkt danach mit dem nächsten weiterzumachen, wäre mir zu heftig. Also immer schön abwechseln...

Tine kommentierte am 20. November 2013 um 21:02

Der Vergleich ist echt toll!
Bisher hatte ich eig noch keine Probleme damit.
Am besten sind richtig gute Bücher endlos lang....

Raketen-Yeti kommentierte am 20. November 2013 um 22:32

Ich wechsele allgemein immer beim Lesen meiner Bücher (was normalerweise einmal in der Woche passiert) von einem eher ernsteren (Krimi/Thriller) auf leichtere Kost (Roman, witziges etc.) und andersrum. Von daher gibt es meist keinen Wettstreit der Bücher, wobei ich ab und an bei einem ähnlichen Buch dann noch mit Wehmut an das alte gute Buch zurückdenke!

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