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Aufgeschlagenes Buch vor holzigem Hintergrund

Lesegewohnheiten

Die Leere nach einem guten Buch

Wer kennt es nicht: Nachdem man die Lektüre eines richtig guten Buches beendet hat, wird es für jeden nachfolgenden Titel ungleich schwerer, zu gefallen. Die Frage ist: Muss das so sein? Oder gibt es Mittel und Wege, um dem entgegenzuwirken? Wie geht ihr damit um?

Zumeist kündigt es sich schon während der Lektüre an: Immer wieder zähle ich die verbleibenden Seiten - nicht etwa, weil ich das Buch möglichst schnell beenden wollte, sondern weil sich mit fortwährender Lesedauer eine gewisse Wehmut ob des nahenden Endes in mir ausbreitet: Noch 152 Seiten, noch 49, jetzt nur noch 14 ... ich muss langsamer lesen, die letzten Seiten ganz besonders genießen ...

Auch wenn es (zurecht) heißt, dass gute Bücher nicht mit ihrer letzten Seite enden, sondern noch sehr lange im Gedächtnis nachhallen, macht dieses Wissen den 'Abschied' von einem liebgewonnenen Titel nicht wirklich leichter. Mehr noch: Unter dem Eindruck und besagtem 'Nachhallen' wird es für jede nachfolgende Lektüre ungleich schwerer, zu gefallen.

Ein Patentrezept habe ich hierfür leider noch nicht gefunden, zumal ich ganz stark vermute, dass in diesem Punkt jeder anders empfinden wird. Ich persönlich handhabe es inzwischen so, dass ich eine bewusste (Lese-)Pause einlege, nachdem ich einen Titel gelesen habe, der sich während der Lektüre zu einem echten 'Herzensbuch' entwickelt hat. Es ist nämlich erst einmal vorgekommen, dass ich zwei richtig tolle Bücher hintereinander gelesen habe ... zumindest meinem subjektiven Empfinden nach. Vielleicht hätte mir eines dieser 'zweiten Bücher' aber deutlich besser gefallen, wenn ich es zu einem anderen Zeitpunkt bzw. in einer anderen Konstellation gelesen hätte?! Wer weiß das schon so genau ... es ist vielmehr ein Gefühl, das mir sagt, dass es dem neuen Buch gegenüber (vielleicht!) nicht ganz 'fair' wäre, es direkt im Anschluss eines vermeintlichen Lieblingstitels zu beginnen.

Kit Steinkellner, eine Kollegin vom Bookriot-Magazin, sagte einst: „It’s like breaking up with someone you’re still in love with." - Ein gewagter Vergleich, aber er hat etwas ...

Natürlich gibt es aber auch Alternativen zum Nicht-Lesen: Andere Genres, zum Beispiel. Nach „Ein ganzes halbes Jahr" liest man ein politisches Sachbuch. Oder ein unterhaltsames Sportbuch. Oder oder ...

Was mich interessieren würde:
Wie geht ihr mit dieser Situation um? Seht ihr das überhaupt genauso oder habt ihr überhaupt kein Problem mit dem Weiterlesen?

Artikel eingestellt von: +Torsten Woywod

Kommentare

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Schaefche kommentierte am 20. November 2013 um 22:47

Mir geht es auch so, dass ich dann mindestens ein anderes Genre brauche. Oft ist mein Bauchfefühl da ziemlich hilfreich, was als nächstes dran ist. Und wenn ich mal komplett unschlüssig bin gibts halt erst mal ein paar Kurzgeschichten oder Zeitschriften.

Steffi1904 kommentierte am 20. November 2013 um 22:51

Ich kenn diese Leere nach einem wirklich guten Buch, gut. Hatte bisher noch keine Gelegneheit mit jemanden darüber zu sprechen und dachte daher immer das geht nur mir so. Freu mich das auch andere das "Problem" kennen. 

Ich lese selten direkt nach dem Zuklappen eines Buches ein anderes. Also ein paar Stunden Pause mache ich immer, deswegen hilft das auch nicht. Ich wechsel aber immer das Genre und den Autor wenn mich ein Buch so richtig glücklich gemacht hat, sonst werde ich unter Garantie enttäuscht. Und wenn das alles nicht hilft sollte man sich wahrscheinlich am besten freuen, dass man ein so tolles Buch gefunden hat.

Galladan kommentierte am 21. November 2013 um 00:26

Ich brauche nach so einem besonderen Buch auch einige Tage um wieder unbefangen an eine neue Geschichte ran zu gehen. Dazwischen werden dann Magazine die sich angesammelt haben gelesen oder Buecherei und Buchladen besucht. 

Was mir in jeder Lebenslage hilft ist eine Suppe zu kochen. Beim Schnibbeln kann man super nachdenken und man kann nicht wirklich in eine Geschichte abtauchen bis die Suppe fertig ist. Aber dannn ... dann ist sie wieder da. Die grosse weite Welt der Geschichten. Vorzugsweise etwas ganz alternatives zum gerade gelesenen. Scheibenwelt z.B.? Niemals wirklich DAS BUCH aber immer etwas fuer zwischendurch.

Sarah_O kommentierte am 21. November 2013 um 08:21

Ich lese ja am Ende eines Buches meistens schneller. Ich bin einfach immer zu gespannt, wie es ausgeht, um mich dann noch aufs genießen zu konzentrieren.

Wenn das Buch dann eins zum Nachdenken ist, das noch ein bisschen dableibt, dann lese ich danach erstmal nichts neues. Finde ich generell immer schwierig, auch wenn das Buch nicht so toll war. Eins zuklappen, das nächste aufklappen - ne, lesen ist ja keine Fließbandarbeit. Nur bei Lesenächten/Marathons mache ich das schon mal und leicht ist es nie. Ansonsten mache ich lieber erstmal Pause.

Bookbride kommentierte am 21. November 2013 um 08:29

Für mich gibt es kein Umgangs-Patent-Rezept mit dieser (selbst oft schon erlebten) Leere umzugehen. Ich gehe dann verschiedene Wege. Mal sehe ich bei den letzten Seiten schon nach dem nächsten hoffentlich tollem Buch oder ich gebe mich dem "Nachhall" hin, den der Vorgänger hinterlassen hat. Diese Pausen habe ich öfter. Ich sehe mir dann einen guten Film an oder unternehme etwas mit der Familie. Sollte ich den Top-Hit dann nach Jahren wieder mal in die Hand nehmen und ein 2. Mal lesen, freue ich mich sogar, wenn ich an die Umgangsweisen DANACH denke.

leseliese kommentierte am 21. November 2013 um 08:39

Wenn mir ein Buch so richtig, richtig gut gefallen hat und das letzte Wort ist gelesen, dann wird tief durchgeatmet, je nach Geschichte die Nase geputzt oder das Pfefferspray in die Schublade gelegt :D Aber es hilft dann nur eins: Ein neues Buch. Ich versuche dann auch immer etwas ganz anderes zu lesen, also auf Liebesroman folgt ein Krimi. Und ich schreibe mir den Buchtitel in eine Liste, damit ich weiß, was ich evtl. noch mal lesen möchte, oder auch als Geschenktipp oder Empfehlung.

 

Bookworm66 kommentierte am 21. November 2013 um 09:14

Es kommt ein bisschen darauf an: Nach einem Buch, das mich besonders berührt oder zum Nachdenken gebracht hat, lege ich auch schon mal bewusst eine kleine Lesepause ein (die ich aber für gewöhnlich nicht allzu lange durchhalte ...). Bei der ganz normalen "Leere" nach einem Buch wechsele ich gerne das Genre, z.B. auf eine gefühlvolle Familiengeschichte folgt ein Krimi oder auf den historischen Roman ein Sachbuch (wenn mich das Thema besonders gefesselt hat womöglich über die Zeit, in der der Roman spielte).

westeraccum kommentierte am 21. November 2013 um 09:16

Mesit lese ich danach erst einmal Zeitschriften, um wieder "runter" zu kommen.

Wirklich beeindruckende Bücher, die mich noch tagelang beschäftigen, gibt es leider recht selten.

Das letzte war "Der Klang der Zeit" von Richard Powers, ein ganz fantastisches Buch! Es beschäftigt mich noch heute, z.B. jetzt, wenn man viel über das Kennedy-Attentat hört und liest.

chaosbaerchen kommentierte am 21. November 2013 um 09:19

Ja, das Gefühl kenne ich auch nur zu gut. Ich mache es dann so, dass ich eine Pause einlege und danach bewusst das Genre wechsle und das Buch parallel nachhallen lasse, indem ich meine Gedanken schriftlich fest halte.

Dieses Gefühl lösen aber bei mir relativ wenige Bücher aus, muss ich zugeben. Aber da ich sehr viel lese, fällt das dennoch ins Gewicht.

Lilli33 kommentierte am 21. November 2013 um 09:27

Ich lese in der Regel nahtlos ein Buch nach dem anderen, egal wie genial es ist. Da habe ich kein Problem damit, vielleicht, weil ich auch wie viele hier ständig das Genre wechsle.

Dass ich mich auf kein anderes Buch einlassen wollte, ist mir bisher erst einmal passiert, und zwar bei "Ein ganzes halbes Jahr". Das hat mich so aufgewühlt, dass ich an sonst nichts denken konnte. Ich  habe mich dann so 2-3 Tage im Haushalt ausgetobt, bis ich wieder bereit war für ein neues Buch.

Noki97 kommentierte am 21. November 2013 um 09:40

Moin!

Wie schon so oft an dieser Stelle gepostet, hilft es das Genre (was u.U. auch schwer fallen kann, gerade nach einem rasanten Thriller, wie beispiesweise die Bourne- Romane von Ludlum) zu wechseln und - auch mal eine Lesepause einzulegen!

Ausnahmen bestätigen jedoch die Regel, den ich lese derzeit oft auch gerne alle Romane eines Autors in der Reihenfolge des Erscheinens oder ganze Serien (Aktuell die Alex- Cross Krimis von Patterson) hintereinander weg... Ähnlich war es damals auch bei den Stig Larrson- Romanen... Damit ich dann die einzelnen Teile nicht inhaltlich durcheinanderschmeisse, mache ich mir auf einem kleinen Post- It kleine Kurznotizen...

Tintenfass kommentierte am 21. November 2013 um 09:53

Ich lese viel und gerne, trotzdem konsumiere ich Bücher und ihre Geschichten nicht. Nach einem sehr guten Buch, rede ich gerne darüber, biete es meinen lesenden Freunden an, da ich möchte, dass sie sich dieses Buch nicht entgehen lassen. Ich mache gerne Pausen, zwischen  2 Büchern, um Ihre Geschichten noch sacken zu lassen. Aber dann, kann ich die Finger doch nicht davon lassen. Ich versuche mich, in jede Geschichte fallen zu lassen.

lesebrille kommentierte am 21. November 2013 um 10:06

Ich wechsele die Genre,nach einem Krimi ein Histobuch oder ein moderner Roman.

Frieda kommentierte am 21. November 2013 um 10:51

Da es mir oft so ergangen ist dass ich einen anderen Roman dann abgebrochen habe, weil er mich nicht mitziehen konnte, lege ich lieber eine kleine Lesepause ein. Ich empfinde es dem folgenden Buch (Autor) sonst irgendwie "unfair" gegenüber, da ich für das Buch nicht wirklich frei bin im Kopf. Wenn ich einigen Leuten dann von dem tollen Buch erzählt habe, und es sich für mich etwas gesetzt hat, kann ich wieder ein anderes beginnen. Manchmal greife ich aber auch direkt danach zum Sachbuch. 

missrose1989 kommentierte am 21. November 2013 um 12:29

Also ich versuche immer, ein Buch mit einer Rezension abzuschließen und es dabei auch wieder mein "Leseauge" für die folgende Lektüre zu öffen. Genrenwechsel mache ich dann auch oft, weil ich Bücher nicht so gerne vergleichen möchte, weil jedes Buch ist ja individuell und so möchte ich es auch sehen.

ForeverAngel kommentierte am 21. November 2013 um 15:52

Wenn mich der "Bookhangover" richtig erwischt hat, gibt es kein Rezept. Da hilft nur, einen oder zwei Tage lang nichts zu lesen, eine Rezi zu schreiben - womöglich auch, um das Gelesene zu verarbeiten - und erst dann eine neue Geschichte beginnen. Möglichst aus einem anderen Genre, um Abwechslung zu bekommen. Das Problem ist, dass ich gerade dann Lust auf ein Buch aus dem gleichen Genre habe. Wenn ich ein richtig richtig gutes Geisterbuch gelesen habe, steht mir danach nicht der Sinn nach Lovestory. Aber ein zweites Geisterbuch zu finden, das den Anforderungen entspricht, die das erste hinterlassen hat, ist gar nicht so leicht. 

Mein Fazit: Weiter auf die Suche nach Rezepten für Bookshangover gehen :D 

SillyMarilly kommentierte am 21. November 2013 um 16:37

Wenn sich bei mir nach einem besonders schönen Buch eine 'Leere' auftut, dann kommt es auch mal vor, dass ich einen Tag nicht lese. Da ich überwiegend abends lese, habe ich dann nach der besonders schönen Lektüre bis zum nächsten Abend Zeit, mich auf was Neues einzulassen. Das fällt mir aber oft schwer - auch wenn ich grundsätzlich das Genre wechsle. Selbst wenn ich eine Reihe lese, mache ich bei den einzelnen Büchern eine 'Pause', indem ich dazwischen eins oder zwei aus anderen Genres lese.

Erst zweimal ist es mir passiert, dass ich aus einer Reihe mindestens zwei Bücher hintereinander weggelesen habe: Einmal eine Australien-Saga und kürzlich eine Krimireihe. Bei der Krimireihe war es jedoch so, dass ich aus der Bibliothek gleich die ersten drei Romane ausleihen konnte ... naja, da wollte ich dann auch schnell fertig werden, damit ich sie rechtzeitig wieder zurückbringen konnte.

Manchmal habe ich mich am Ende eines schönen Buches auch gleich mit meinem Regalen beschäftigt und versucht, etwas Ähnliches zu finden. Aber sowas bringts nicht: Da vergleicht man zu sehr. Und während des Lesens hänge ich irgendwie dann doch noch oder wieder an dem zuvor gelesenen Buch. Ich komme also am besten mit eine kleinen Pause oder noch besser mit einem Genre-Wechsel zurecht.

Lena. kommentierte am 21. November 2013 um 16:38

Bei einem richtig guten Buch fällt es mir am Ende auch oft schwer das Buch wegzulegen. Ich mache in so einem Fall dann lieber einige Tage irgendwas anderes dann kann ich auch wieder mit einem guten Gefühl ein anderes Buch anfangen.

Lily911 antwortete am 21. November 2013 um 17:18

Bei mir ist das so, wenn ich ein gutes Buch zu ende lese, dann lese ich es nochmal oder gehe die besten Stellen nochmal durch :-)

Nina kommentierte am 21. November 2013 um 19:16

Es gibt schon einige Bücher, da muss ich einfach eine kurze Pause einlegen. Diese Pause dauert aber nie sehr lange. Richtig gute Bücher bleiben mir lange im Gedächtnis, ich rede gerne darüber, mache viel Werbung im Kollegenkreis. Wenn ich nach ein paar Tagen meine Rezi schreibe - das mache ich nie sofort danach - kommt vieles noch einmal hoch und da bleibt es auch noch einige Zeit. Ich wechsele oft das Genre und das hilft auch beim "Abschied nehmen".

Kathi26 kommentierte am 21. November 2013 um 20:02

Kenn ich nur zugut..eine wirkliche Lösung hab ich allerdings für mich noch nicht gefunden.Ich mach dann einfach ein paar Tage pause,wo ich dann immer wieder an das Buch zurückdenken kann.Wenn ich dann direkt ein neues Buch anfange,kann ich mich einfach nicht drauf einlassen :(

Lesekatze kommentierte am 21. November 2013 um 20:31

Wenn mich die Leere nach einem Buch überkommt, nehme ich mir ein zwei Tage lesefrei, durchstöber in Ruhe den Stapel ungelesener Bücher und lasse mich von einem Buch zum lesen verführen.

Natti kommentierte am 21. November 2013 um 21:58

Man muss mit einem Buch ganz abschließen ....Wenn man ein wunderschönes Buch gelesen hat , und sich dann einem neuen widmet darf das alte nicht mehr in den Gedanken sein. Es war schön ,man hat es gern gelesen doch jetzt kommt was neues. Ein bisschen wie in der Liebe,... man darf verflossenen Liebschaften nicht nachtrauern. Sondern dankbar sein für viele schöne Stunden :D

 

Chattys und DramaLamas Bücherblog kommentierte am 22. November 2013 um 11:00

Ich versuche immer nach dem Lesen eines Buches, das Genre zu wechseln.

Also nach einem Thriller folgt dann ein historischer Roman. Oder nach etwas eher nachdenklichem, ein eher rasantes Buch. So kann ich mich dann auch wirklich gedanklich mit dem neuen Buch befassen.

Philippa kommentierte am 22. November 2013 um 15:01

Auch wenn ich gerade ein richtiges Lieblingsbuch gelesen habe, muss ich doch gleich danach ein neues beginnen. Ganz ohne Buch geht nicht - nicht einmal für einen Tag! Aber ich wechsel dann auch einfach das Genre, dann passt es schon. Da ich sehr vielseitig lese, also nicht auf ein Genre festgelegt bin, habe ich damit zum Glück keine Probleme. Nach einem Thriller ist dann ein Liebesroman dran, oder nach einem Krimi etwas Historisches. Das klappt sehr gut.

ÖcherPrinte kommentierte am 22. November 2013 um 21:24

Ich habe ein paar Mal versucht, das Buch nochmals zu lesen. Aber geholfen hat es nicht, ehr im Gegenteil..

Ich versuch mich meistens dirket mit einem anderen Buch "abzulenken". Aber die Bücher die ich nach einem tollen, fesselnden Buch lese, empfinde ich meist als langatmig und interessieren mich dann nicht wirklich. Meine Gedanken schweifen dann immer ab, zurück zu dem vorherigen Buch. Das dauert meist seine Zeit, bis dieses Gefühl vorbei ist und ich auch wieder Spaß an anderen Büchern habe.

Leider habe ich dazu auch noch kein Erfolgsrezept gefunden.

schwadronius kommentierte am 22. November 2013 um 23:14

ich möchte das denken, relechieren, sinnieren, usw. nach büchern nicht als "leere" definieren.

darum geht es doch, daß man sich darüber gedanken macht und dinge mitnimmt. nur den inhalt aufzusaugen, wäre uninteressant ...

gaby2707 kommentierte am 23. November 2013 um 15:04

Ich habe mit dem Weiterlesen eigentlich überhaupt kein Problem. Da ich allen Genres gegenüber aufgeschlossen bin, wechsle ich ständig. Ich habe auch festgestellt, dass es immer wieder sehr gute Bücher, von denen ich es eigentlich nicht vermutet hätte. Und das macht für mich das Lesen so interessant und spannend - auch wenn es kein Krimi ist.

passionelibro kommentierte am 23. November 2013 um 19:54

Mir geht es auch so und deshalb versuche ich, das Buch am Abend zu beenden,um dann am nächsten Abend mit einem anderen aus einem anderen Genre zu lesen.

Aber ein wirklich gutes Buch klingt immer nach, mir passiert es immer wieder, dass ich daran denke und hoffe dann, bald wieder ein so gutes Buch zu lesen!

Merrick666 kommentierte am 23. November 2013 um 19:54

Dazu fällt mir etwas ein, dass ich irgendwann mal im Internet gefunden habe:

 

Die letzte Seite

Ich tauche aus der Versunkenheit eines Buches

an die kalte Oberfläche der Realität und spüre

den Verlust seelisch, körperlich, endgültig – die

letzte Seite ist immer wie ein kleiner Tod.

Wiebke Beyer

Maraki Mary kommentierte am 23. November 2013 um 22:12

Das Problem kenne ich auch nur zu gut.. Das Ende stimmt mich immer wehmütig, wenn das Buch sehr gut war. Dann möchte ich es eigentlich nicht aus der Hand legen..

Jedoch versuche ich nachdem ich das Ende gelesen habe, das abzuhaken und mein neues Buch nicht mit dem alten zu vergleichen. Sonst hätte ich das ein oder andere Mal schon Bücher weggeworfen..=)
 

Chaostante Karin kommentierte am 24. November 2013 um 11:52

Es gibt Bücher die bescherren mir auch mal eine kleine Leseflaute, weil einfach kein erster Satz, kein erstes Kapitel damit mithalten kann.

Dann genieße ich diese kleine Leseflaute aber auch und beschäftige mich mit dem Buch, welches dazu geführt hat. Denke darüber nach, recherchiere, schreibe evtl. eine Rezension darüber. Und nah ein oder 2 Wochen kann ich mich meist auch schon wieder an ein weiteres Buch wagen.

Souris2208 kommentierte am 24. November 2013 um 21:05

Ich kenne das Gefühl auch. Wenn man ein Buch gelesen hat und es keine Fortsetzung gibt. Da vermisst man die Charaktere und ihre Welt schon etwas. Mit fällt es dann auch immer schwer sofort ein neues Buch anzufangen. Es ist dann einfach nicht das Gleiche. Deshalb wechsle ich dann auch oftmals das Genre, lese ein altes Buch ein zweites Mal oder kaufe mir, wie Schaefche, ein paar Zeitschriften.

Aline Wirths schwadronierte am 24. November 2013 um 23:25

ich mag das eigentlich sehr, wenn ich das Buch zuschlage und danach die gedanken mich finden. Manches Mal passiert mir das schon mitten drin, wenn ich einfach kurz eine Pause brauche. Für mich ein wichtiges Kreterium, ein Buch für gut zu befinden. denn selbst wenn es schlecht ist und dennoch das Thema mich berührt, denke ich darüber nach. Wenn mich Tage danach noch Gedanken finden, finde ich das gut. Meine frage ist eher: Beeinflusst es mein Denken? Aber Bücher die mich weiter als die letzte Seite beschäftigen, haben es geschafft mich zu beeinflussen, nicht wahr? Ich geh immer wieder anders damit um, liegt wohl auch am Thema.

Bücher wechseln heisst für mich, schlechtes Buch, fesselt mich nicht, hält mich nicht. Dann les ich es nur, weil ich es vielleicht muss. Da bleibe ich auch sachlich bei den Rezensionen. Emotionen allerdings lassen auch meine Besprechung nicht ohne. Genrenwechsel wohl eher. Ich weiss aber nicht, ob ich das bewusst mache. Hab da nie drüber anchgedacht.

Ein immer wieder gutes Diskussionsthema. Gibs wohl demnächst auch mal ein Forum drüber ;-) (Nein ist keine Werbung)

Julia Schweikert kommentierte am 25. November 2013 um 10:01

Das kenn ich auch.. Schrecklich so ein Gefühl..

Deshalb ändere ich auch immer das Genre, von einem guten Krimi zu einem Liebesbuch.

Der Vorteil ist auch, dass einem nie der Lesestoff ausgeht und das man nicht die Lust nach einem guten Buch verliert. 

Wirklich empfehlenswert :)

kommentierte am 26. November 2013 um 11:41

Das Problem kenne ich nur zu gut. Mein Rezept ist, durch meine Bibliothek zu wandeln und warten bis das passende Buch zu mir kommt.

ichlesgern kommentierte am 27. November 2013 um 14:52

Oh, das kenne ich nur zu gut! Ich kann mich noch an letztes mal erinnern, da hatte ein tolles Buch zu Ende gelesen und stand vor meinem Buchregal. Und ich konnte mich nicht entscheiden, nein, das nicht und das auch nicht, aber vielleicht das? Ich hab dann angelesen das Buch und schwupps wieder zurück ins Regal! Und nun?

Ja, ich hab mich dann aufs Sofa verzogen, einen Stapel Bücher bei mir und losgelesen. Und ehe ich mich versah, war ich schon im nächsten spannenden Buch gefangen..........Herrlich!

Caro's Bücherwelten kommentierte am 11. Dezember 2013 um 07:24

Mir ging es bei BlackOut von Marc Elsberg so und momentan bei rush of love habe ich auch das "Problem". Je nachdem wie dann meine Stimmung ist lege ich entweder eine lese Pause ein oder versuch es mit einem Genre. Aber einschränken und deshalb langsamer und weniger lesen kommt für mich nicht infrage.

schnubbelchen kommentierte am 11. Dezember 2013 um 19:21

Oh, ja, das kenne ich sehr gut! Nach einem wirklich guten buch nimmt man viele Bücher in die Hand und legt sie wieder zurück oder liest ein paar Seiten und dann , gähn!!

Ein Mittel dagegen habe ich auch leider noch nicht, aber ich versuche dann ganz gezielt, ein "leichtes" Buch zu lesen, ein Buch, durch das man auch huschen kann, wenn man nur mit halbem Herzen dabei ist.

Ich muss aber gestehen, dass ich schon etwas länger kein Buch mehr hatte, dass mich so dermassen gefesselt hat. "Rebecca" war glaube ich das letzte Buch, dass mich in diesem Jahr so dermaßen gefesselt hat.

MissLuna kommentierte am 23. Dezember 2013 um 15:24

Ein sehr gutes Buch beschäftigt mich schon eine Weile, da ich diese Charaktere einfach nicht loslassen möchte.  Von mir wird dann auch das Genre gewechselt oder ggf. auch zwei Tage mit dem Lesen pausiert.

LadySamira091062 kommentierte am 11. Juli 2014 um 09:34

also ich lese meistens zwei oder mehr Bücher parallel ja nach Lust und Laune  sprich tagsüber  Printbücher  nahcts  ebooks und  somit  hab ich  wenig Probleme mit einem guten Buch ab zu schliessen.Da ich meine Bücher  sehr genau aussuche   stellt sich mir eher die Frage welches Buch zuerst? Sicher bleibt nach einem Buch das mir sehr gut gefallen hat eine leise Wehmut zurück,doch es gibt soviele schöne Bücher un d zur Not lese ich das Buch dann irgendwann nochmals

Jeco01 kommentierte am 05. Oktober 2014 um 23:06

Ich brauche danach defintiv Abwechslung, das beste was ich tun kann, ist ein ganz anderes Genre zu lesen, um überhaaupt nicht in Versuchung zu geraten, das Buch mit dem vorherigen zu vergleichen

Jeanny Chpunkt kommentierte am 01. November 2015 um 20:33

Ich habe letztens "Du neben mir - und zwischen uns die ganze Welt" gelesen.
Dieses Buch hat mich so umgehauen und gefesselt, dass ich die ganze Nacht durchgelesen habe, bis ich morgens gegen 4 Uhr völlig erschöpft aber glücklich in den Schlaf fiel.
Erstaunlicherweise lese ich nach so einem Buch erst einmal gar nichts. Ich kann auch gar nicht! Ich empfinde es als Todsünde, den Geschmack, den ein so wunderbares Buch auf meiner Zunge hinterlassen hat, mit etwas "Minderwertigerem" zum Verschwinden zu bringen. Ich denke tagelang über die Story nach, tätschel den Einband oder gucke es liebevoll an. Aber mir käme nie in den Sinn die wundervolle Erinnerung mit einem neuen Buch in den Hintergrund zu zwängen.

micluvsds kommentierte am 27. Januar 2016 um 17:16

Ich lese oft mehrere Sachen parallel, aber natürlich gibt es immer mal ein Buch, dass einem näher geht und einen länger beschäftigt.

Generell schließe ich jedes Buch ab, indem ich mindestens kurz einen Satz dazu in meinem Tagebuch dazu schreibe, oft auch eine Rezension verfasse. Wenn ich jetzt gerade vor dem Schlafengehen ein sehr berührendes Buch beendet habe, dann lese ich manchmal um "runterzukommen" einfach mal ein Kapitel in einem Jugendbuch (von denen ich so einige Serien noch habe, bevorzugt sind es dann Sachen wie "Bille&Zottel", TKKG, u.ä.), das ich eigentlich schon auswendig kenne. Das entspannt mich dann ein wenig, und dann kann ich auch direkt ein neues Buch anfangen.

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