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5 kriminelle Autoren

Autorenpersönlichkeiten

5 kriminelle Autoren

Sie sind verträumt, nachdenklich, leben zurückgezogen und neigen zur Melancholie - so stellen sich viele Leser den typischen Schriftsteller vor. Doch dieses Bild hat häufig nichts mit der Realität zu tun. Dass Autoren nicht immer harmlose Zeitgenossen sind, zeigen diese fünf Beispiele.

Karl May

Er zählt zu den bekanntesten und meistgelesenen deutschen Autoren. Seine Bücher wurden in über 40 Sprachen übersetzt und über 200 Millionen Mal verkauft. Doch bevor Karl May weltweit berühmt wurde, hielt er sich mit Gaunereien über Wasser. Schon während seiner Studienzeit landete er für mehrere Wochen im Gefängnis, weil er die Taschenuhr seines Zimmergenossen klaute. Als seine Lehramtskarriere als Vorbestrafter ein jähes Ende nahm, bemühte sich der Autor ein straffreies Leben zu führen und auf legalem Weg Geld zu verdienen. Doch schon bald wurde er wegen Betrügereien und Diebstahl erneut mit Steckbrief gesucht. Insgesamt acht Jahre verbrachte Karl May im Gefängnis bis er nach seiner Freilassung als Redakteur angestellt wurde und wenig später seine Karriere als Schriftsteller begann.

Anne Perry

Die britische Schriftstellerin Anne Perry wurde mit historischen Kriminalromanen berühmt. Die Serie rund um den Polizisten Thomas Pitt umfasst bereits fast 30 Titel. Die meisten ihrer Romane sind im viktorianischen England angesiedelt, zur Zeit des Serienmörders Jack the Ripper. Doch auch die Autorin selbst hat eine dunkle Vergangenheit. Aufgewachsen in Neuseeland, freundete sich Perry als 15-Jährige mit Paulina Parker an. Gemeinsam wollten die beiden Paulinas Vater nach England begleiten. Doch aus Angst, dass sich ihre Mutter gegen die Auswanderungspläne der Tochter stellen könnte, schmiedete Paulina einen Mordplan. Die Freundinnen wickelten einen Ziegelstein in einen Strumpf, lockten die Mutter in einen nahegelegenen Park und schlugen ihr den Kopf ein. Weil beide noch zu jung für die Todesstrafe waren, wurden sie fünf Jahre ins Gefängnis gesperrt. Der Kontakt zueinander wurde ihnen verboten.

Oscar Wilde

Er veröffentlichte Märchensammlungen, Erzählungen und Komödien. Mit seinem einzigen Roman "Das Bildnis des Dorian Gray" wurde er weltberühmt. Der irische Schriftsteller Oscar Wilde, verheiratet und Vater von drei Söhnen, galt als exzentrisch und extravagant. Heute würde man ihn ganz sicher nicht mehr als "kriminell" bezeichnen. Doch in einer Zeit, in der sexuelle Handlungen zwischen Männern unter Strafe standen, ging er verhältnismäßig offen mit seiner Homosexualität um. Seinem Umfeld war der Lebensstil des Autors bekannt, doch erst seine Affäre mit Lord Alfred Douglas führte ihn vor Gericht . Angeklagt wurde er, weil er angeblich sexuellen Kontakt mit männlichen Prostituierten gehabt haben soll. Als diese die Gerüchte bestätigten, wurde der Schriftsteller zu zwei Jahren Zuchthaus mit Zwangsarbeit verurteilt. Nach seiner Freilassung war er gesundheitlich schwer angeschlagen und floh vor der gesellschaftlichen Isolation nach Paris, wo er drei Jahre später an einer Hirnhautentzündung starb. 

William S. Burrough

William S. Burrough gehörte zu den berühmtesten Autoren der Beat Generation, die sich durch ihre kreativen und unkonventionellen Stil auszeichneten. Zu seinen bekanntesten Werken gehören "Junkie" und "Naked Lunch". Mit 30 wurde der Schriftsteller drogenabhängig. Um seine Morphinsucht zu finanzieren, dealte er in Greenwich mit Heroin und baute schließlich selbst in Texas Marihuana an. Als seine illegalen Geschäfte aufflogen, floh er mit seiner Familie nach Mexiko, um einer Strafe zu entgehen. Dort spielten Burrough und seine Frau eines Abends im betrunkenen Zustand die Apfelszene aus "Wilhelm Tell" nach. Dabei erschoss der Schriftsteller Vollmer versehentlich. Da der Vorfall als Unfall eingestuft wurde, verbrachte Burrough lediglich zwei Wochen im Gefängnis und reiste anschließend durch Südamerika.

Marquis de Sade

Donatien Alphonse-François Marquis de Sade - so lautet der komplette Name des französischen Adligen, der u.a. philosophische Werke und Romane veröffentlichte. Diese schrieb er vor allem während seiner Haftzeit, die immerhin insgesamt 27 Jahre seines Lebens ausmachten. Sein ausschweifender Lebensstil war weit bekannt. Er veranstaltete Sexorgien und wurde u.a. von Rose Keller angeklagt, die ihm körperliche Misshandlung vorwarf, sowie von zwei Prostituierten, denen er Aphrodisiakum verabreicht und zu Gruppensex genötigt haben soll. Noch bevor es zur Verurteilung kommen konnte, floh er mit seiner Schwägerin nach Italien, deren Eltern schließlich einen königlichen Haftbefehl erwirkten. Immer wieder landete er im Gefängnis; mehrfach wurde sogar die Todesstrafe über ihn verhängt. Er galt als geisteskrank und verbrachte mehrere Jahre in Irrenanstalten. Durch seinen Lebenswandel wurde er Namensgeber für den Begriff "Sadismus". Auch wenn er die Urheberschaft seiner Werke meist bestritt, war er schon damals als Autor der Romane "Justine" und "Juliette" bekannt.

Kommentare

Seiten

FraukeMeurer kommentierte am 19. Juni 2014 um 11:20

Was für ein amüsanter Artikel. Richtig geschockt bin ich über Anne Perry. Die eigene Mutter zu erschlagen ist schon echt eiskalt. Ein Wunder, dass sich ihre Bücher trotzdem so gut verkauft haben/verkaufen. Habe bisher kein Buch von ihr gelesen, könnte aber jetzt auch keins mehr von ihr kaufen

Henk kommentierte am 19. Juni 2014 um 11:28

Sie haben Paulinas Mutter erschlagen! Weniger grausam ist das aber auch nicht :)

FraukeMeurer kommentierte am 19. Juni 2014 um 13:57

Achso hast Recht, ist mir beim ersten Lesen (wahrscheinlich wegen des Schocks) nicht aufgefallen. Trotzdem wahnsinn, dass sie da mitgemacht hat

Dezembernacht fantasierte am 19. Juni 2014 um 18:42

Ich dachte auch erst ich hätte mich verlesen.... wahnsinn , echt. Ich war richtig geschockt

Streiflicht kommentierte am 20. Juni 2014 um 16:29

ich hatte das neulich schon mal irgendwo gelesen, allerdings nicht in verbindung mit der schriftstellerin gebracht... ich glaube, es war in der fernsehzeitung die beschreibung zu einem fillm, der auf diesen tatsachen beruhte...

FIRIEL antwortete am 26. Juni 2014 um 20:10

Nein, das ist nicht weniger grausam - und Paulina war schließlich auch beteiligt...

Diesen Hintergrund von Anne Perry kannte ich schon, aber als ich das erste Mal davon las, war ich genauso geschockt wie ihr.

kommentierte am 19. Juni 2014 um 22:14

Ich mag ihre Pitt-Romane total gerne. Die Geschichte mit dem Mord finde ich interessant.

marsupij kommentierte am 22. Juni 2014 um 18:43

Ich habe die Romane auch gerne gelesen und wusste auch nichts von dem Mord. Interessant.

fraencisdaencis kommentierte am 20. Juni 2014 um 23:02

Ich glaube, das mit Anne Perry hat uns alle am meisten geschockt. Wie kann man nur so etwas tun?

bundc kommentierte am 21. Juni 2014 um 10:44

Das ist wirklich der größte Schocker überhaupt. Ich hatte mal davon gelesen, trotzdem war es nochmal wie ein Schlag mit dem Vorschlaghammer...Wie man sowas tun kann frage ich mich auch, aber anderseits will ich es auch gar nicht so genau wissen.

katze267 kommentierte am 23. Juni 2014 um 22:31

Das ist für mich auch völlig unverständlich, das habe ich nicht erwartet.

Bei einigen der anderen Autoren wusste ich so ein bisschen was, bei Marquis de Sade war es ja eigentlich klar, aber Anne Perry und ein kaltblütiger Mord, das schockt mich wirklich.

Le Gov kommentierte am 25. Juni 2014 um 23:43

Von Anne Perry bin ich aber auch total geschockt 

progue kommentierte am 19. Juni 2014 um 12:03

Ehrlich gesagt, da wurde mir auch ganz anders.

PMelittaM kommentierte am 19. Juni 2014 um 12:17

Anne Perrys Geschichte wurde sogar verfilmt: "Heavenly Creatures" mit Kate Winslet, Regie Peter Jackson (der später den HdR und den Hobbit verfilmte). Ich kann den Film empfehlen - und Anne Perrys Romane sowieso.

nicigirl85 kommentierte am 19. Juni 2014 um 15:01

Danke für den Filmtipp, Kate Winslet gucke ich mir gerne an. Klingt interessant.

Tami kommentierte am 19. Juni 2014 um 16:51

Krasse Geschichte und den Film werde ich mir auch anschauen, hört sich echt interessant an!

Maren Kahl kommentierte am 21. Juni 2014 um 16:22

Oh, super! Danke für den Tipp!

marsupij kommentierte am 22. Juni 2014 um 18:44

Ah, danke für den Tipp. Der Titel sagt mir sogar etwas. Aber ich wusste nicht, dass es sich hier um die Lebensgeschichte von Anne Perry handelt.

katzenminze kommentierte am 19. Juni 2014 um 12:28

Wow! Und die einzige Lady unter den Genannten schießt komplett den Vogel ab! So viel zu "Frauen die lesen sind gefährlich"...

Wirklich interessanter Artikel und danke für den Filmtipp PMelittaM!

callunaful kommentierte am 19. Juni 2014 um 22:00

Ja da trifft der Spruch wohl den Nagel auf den Kopf...oder eben der Ziegelstein... Oh man, was ist heute nur mit mir los?

westeraccum kommentierte am 19. Juni 2014 um 12:49

Ich erinnere mich daran, dass Karl May wohl auch Kerzenstummel gestohlen hat, weil er kein Geld hatte, sich selbst Kerzen zu kaufen. Das würde ich eher unter "Mundraub" abheften. Aber Eigentumsdelikte wurden immer schon verhältnismäßig streng bestraft.

_-The_Joker-_ kommentierte am 19. Juni 2014 um 14:22

Ist mal interessant solche Geschichten zu Erfahren. Beim Lesen zeichnet man sich ja oft selbst ein Bild der Autoren, was aber meist nicht mit der Wirklichkeit übereinstimmt.

Wirklich spannend.

nicigirl85 kommentierte am 19. Juni 2014 um 14:59

Toller Artikel, bis auf die Infos zu Karl May kannte ich noch nichts davon.

Honcon kommentierte am 19. Juni 2014 um 15:12

Danke für den Artikel, Maren! Wirklich interessant und teilweise ziemlich schockierend, wenn man an Anne Perry denkt! Ist schon krass!

Akashaura kommentierte am 19. Juni 2014 um 15:12

Toller Artikel ! Ist mal Interresant dinge über die Autoren zu erfahren die nicht so bekannt sind .Da ich ausser von Karl May nicht´s kannte :)

Margit Bußmann kommentierte am 19. Juni 2014 um 16:18

Anne Perry hat mich auch erstaunt, hätte ich ihr nicht zugetraut. Von Karl May und Oscar Wilde hatte ich allerdings schon gelesen.

Kitty Catina kommentierte am 19. Juni 2014 um 16:19

Wow, echt interessanter Artikel. Man glaubt gar nicht, was manche Menschen (ob Autor oder nicht) so auf dem Kerbholz haben. Den Film "Beautiful Creatures" habe ich schon gesehen, wusste aber nicht, dass der was mit Anne Perry zu tun hat. Fand den ziemlich schockierend.

PMelittaM kommentierte am 19. Juni 2014 um 17:14

Der Film heißt "Heavenly Creatures", "Beautiful Creatures" ist ein anderer.

 

Kitty Catina kommentierte am 19. Juni 2014 um 17:18

Jupp stimmt, hab mich verschrieben! Danke! :) Bei sovielen Kreaturen kann man ganz schön durcheinander kommen, wenn man nicht aufpasst. Gesehen habe ich beide, aber gemeint habe ich Heavently Creatures. 

PMelittaM kommentierte am 19. Juni 2014 um 17:26

Und wie hat er dir gefallen? Ich habe ihn schon mehrfach gesehen. Anne Perry ist ja schon lange eine meiner Lieblingsschriftstellerinnen - und ist es auch geblieben, nachdem ich wusste, dass es im Film um sie geht. Die Bücher macht das ja nicht schlechter, im Grunde hat sie ja ihre ganz eigene Erfahrung gemacht ...

Kitty Catina kommentierte am 19. Juni 2014 um 17:54

Es ist schon ne ganze Weile her, dass ich den Film gesehen habe, aber ich weiß noch, dass ich ihn ziemlich schockierend fand. Ich glaube, ich sollte ihn mir nochmal anschauen, zumal ich irgendwo hier die DVD habe.

Lily911 kommentierte am 19. Juni 2014 um 16:48

Wow, wer hätte das gedacht, dass es auch solche Autoren gibt, sollte mich eigentlich nicht wundern, wenn man bedenkt, das es noch schlimmere Dinge gibt...

engi kommentierte am 19. Juni 2014 um 17:46

Super Artikel, ganz lieben Dank dafür ... mmmhhh ... Anne Perry? Echt? Ist ja absolut gruselig ... !!!!!!!!

Dezembernacht fantasierte am 19. Juni 2014 um 18:41

super interessanter Artikel.... habe die ein oder andere Person gleich mal gegoogelt um noch mehr zu erfahren.... und ein Buch hats sogar auf meine WuLi geschafft ;)

Aoife kommentierte am 19. Juni 2014 um 19:56

Ernsthaft? Oscar Wilde in einer Liste mit lauter Leuten die allesamt Straftaten begangen haben, die auch nach heutiger deutscher Rechtsprechung noch strafbar wären? Wenn auch im Fall von May sicher nicht so hart wie damals (und bei Herr de Sade kann man wahrscheinlich lange drüber streiten was er wirklich getan hat und was ihm nicht wohlgesonnene Menschen versucht haben anzuhängen...aber sofern das alles stimmt ist ja auch Vergewaltigung, also das weniger schöne Wort für 'zum Sex genötigt').

Sicher wenn man sich da den Altersunterschied anschaut ist das alles auch mehr als fragwürdig aber dann erwähnt vielleicht das im Artikel und nicht 'hey schaut mal hier ist eine Mürderin, ein Dieb, ein Vergewaltiger, ein Drogendealer und ein Schwuler'

Vorschläge für ein paar mehr tatsächlich kriminelle Autoren:
Burkhard Driest (Bankräuber)
Heinz Sobota (Gewaltverbrecher)
 

Maren Kahl kommentierte am 19. Juni 2014 um 22:11

Da kann ich Dir nur Recht geben! Oscar Wilde war ganz sicher kein übler Verbrecher. Und dass sein Leben eine solche Wenden nehmen musste, tut mir sehr leid.

Die "Straftaten" der Autoren werden in dieser Liste weder miteinander verglichen noch bewertet. Oscar Wilde taucht in diesem Text auf, weil er sich zur damaligen Zeit gesetzeswidrig verhalten hat - ganz sicher nicht, weil ich meine, dass er als Homosexueller ein Straftäter ist. Deswegen habe ich auch dazu geschrieben, dass er heute ganz sicher nicht als "kriminell" bezeichnet werden würde.

callunaful kommentierte am 19. Juni 2014 um 22:13

Na ja, bei Oscar Wilde wurde im Artihel ausdrücklich darauf hingewiesen, dass es sich aus heutiger Sicht nicht um eine Straftat handelt. Umso tragischer finde ich, dass seine Inhaftierung indirekt zum Tod führte, obwohl man IHM Unrecht antat. Ich denke im Artikel sollte es um die prominentesten Schriftsteller gehen, die wegen einer Straftat inhaftiert wurden. Und da gehört Oscar Wilde (leider) dazu. 

Bei Sade habe ich mir auch überlegt, dass man ihm wohlmöglich die ein oder andere Sache versucht hat anzuhängen. Aber ganz ehrlich? Ich glaube nicht, dass alles erfunden gewesen sein kann.

Ich finde es merkwürdig, dass für dich Mörder und Vergewaltiger keine "tatsächlichen" Kriminellen sind. Wobei ich deine Vorschläge auch interessant finde. Ließen sich bestimmt noch in einem erweiterten Artikel bearbeiten. :)

Aoife kommentierte am 19. Juni 2014 um 23:47

Na ja, bei Oscar Wilde wurde im Artihel ausdrücklich darauf hingewiesen, dass es sich aus heutiger Sicht nicht um eine Straftat handelt

In einem Artikel der 'Kriminelle Autoren' überschrieben ist und der außer Wilde eben nur Personen enthält die Verbrechen begangen haben die auch aus heutiger Sicht noch als kriminell angesehen werden. Ich werfe der Verfasserin nicht vor homophob zu sein...nur das sie nicht wirklich lange über den Artikel und die Formulierungen nachgedacht hat.

Ich finde es merkwürdig, dass für dich Mörder und Vergewaltiger keine "tatsächlichen" Kriminellen sind. 

Wenn du mir erklärst wo ich das gesagt habe

Vorschläge für ein paar _mehr_ tatsächlich kriminelle Autoren:

mehr...wie in 'zusätzlich zu den schon genannten tatsächlichen Verbrechern und dem armen Mann der wie ich immer noch finde nichts auf dieser Liste u suchen hat.

Ange R kommentierte am 19. Juni 2014 um 20:01

Ob Autoren auch sympathisch sein müssen? Meist weiss man ja nicht viel vom Privatleben und das finde ich auch okay. Allerdings sind Straftaten natürlich schon etwas anderes. Anne Perry ist wirklich heftig. Allerdings gehört m.E. Oscar Wilde nicht wirklich in diese Liste - das ist ja schon ein anderes Niveau im Strafsinn.

Anchesenamun kommentierte am 19. Juni 2014 um 20:04

Ich habe von keinem der vorgestellten Autoren bislang etwas gelesen, und Anne Perry kenne ich ehrlich gesagt gar nicht. Aber ihre Tat finde ich am Schrecklichsten, immerhin war das vorsätzlicher Mord, und als Teenager weiß man ja wohl schon ziemlich genau, was man da macht. Ich muss ehrlich sagen, ich finde es irgendwie nicht fair, dass eine Mörderin dann auch noch solch eine Karriere hinlegt...

Buchfee81 kommentierte am 19. Juni 2014 um 20:06

Das ist wirklich interessant und schockierend !!!

das scheint mir eine ungewöhnliche Lebensgeschichte zu sein, den Film über Anne Perry werde ich mir auch mal merken.

Mikka Liest kommentierte am 19. Juni 2014 um 20:57

Ich glaube, das mit Anne Perry ist auch deswegen nicht ganz so bekannt, weil Anne Perry nicht ihr richtiger Name ist - oder zumindest nicht der Name, den sie trug, als sie den Mord begangen hat, da hieß sie noch Juliet Hulme.

http://www.amazon.de/Perry-Murder-Century-Peter-Graham-ebook/dp/B00C0ZS9...

 

nikolausi kommentierte am 19. Juni 2014 um 21:24

Mir fällt noch Jack Unterweger ein - ein österreichischer Schriftsteller und Mörder.

MeritSelket kommentierte am 20. Juni 2014 um 13:05

genau, den wollt ich auch grad erwähnen.

sein ganzes leben ist "besser" als so mancher geschriebene krimi. außerdem zeigt sein beispiel wie oberflächlich unsere heutige gesellschaft mit dem leid von opfern umgeht, wenn es nach ausen cool, hip oder modisch wirkt sich mit solchen tätern zu umgeben und diese noch zu hoffieren. da nimmt man den "lieben" jack mit auf prties, gibt ihm einen job beim fehrnsehn und läßt ihn auch noch für eine bekannte kindersendung schreiben.

wenn man sich etwas genauer mit seinem fall beschäftigt, merkt man sofort, das es von anfang an ein offenes geheimnis war, das er ein schuldiger mehrfachmörder war.

Le Gov kommentierte am 25. Juni 2014 um 23:47

Den google ich gleich mal

callunaful kommentierte am 19. Juni 2014 um 22:17

Wollten die Apfelszene aus "Willhelm Tell" nachstellen.... ja neee, ist klar!

Die Sachen über Karl May und Oscar Wilde waren mir bereits bekannt. Sade kommt mir auch vage bekannt vor. Aber den Rest kannte ich noch nicht. Dass Anne Perry eine Mörderin ist, ist mir vollkommen neu.

Le Gov kommentierte am 25. Juni 2014 um 23:49

Unter Drogen macht man so nen Blödsinn 

Einer der Entdecker / Erfinder von LSD hat seine Frau ermordet, weil er während er nen Trip hatte dachte sie sei ein Drache 

Madlenchen kommentierte am 19. Juni 2014 um 23:15

Ich wusste bisher eigentlich gar nix von diesen Hintergründen. Und wieso sollte es mich auch stören/beeinflussen? Wenn ein Autor/ eine Autorin gut schreibt, dann kaufe ich mir auch ihre / seine Bücher. Meinetwegen können sie die Bücher sogar im Gefängnis schreiben und dann veröffentlichen. 

Ich meine damit NICHT, dass ich einen Mord oder so nicht schlimm finde! Klar ist es krass. Und für mich auch unvorstellbar!

Pittchen kommentierte am 20. Juni 2014 um 11:58

Von Anne Perry war mir das jetzt auch neu. Eine entsetzliche Tat.

Die Bücher von Anne Perry mit Thomas und Charlotte Pitt habe ich bis zu einem bestimmten Punkt auch gelesen. Wenn ich das richtig erinnere kommt Oscar Wilde sogar in einem der Romane mal vor.

Viel besser gefallen haben mir aber die Bücher mit Monk und Hester Latterly. Die fand ich irgendwie inhaltsreicher :o )

Karithana kommentierte am 20. Juni 2014 um 18:07

Das über Wilde ist ja bekannt, bei Perry war ich aber auch sehr überrascht. Interessanter Artikel also!

Von Perry kenne ich ein paar Bücher und fand vor allem die Frau von Thomas besonders gut. 

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