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Lesende Frau

Speed Reading

Wie schnell liest Du?

Schnelleres Lesen lässt sich erlernen. Bücher, Workshops und Seminare zum Thema „Speed Reading“ geben Tipps, wie schlechte Lesegewohnheiten abgelegt werden können, um Texte in kürzerer Zeit effizient zu erfassen.

Ich gebe es zu: Tendenziell lese ich lieber dünne Bücher. Nicht etwa, weil ich meine, Geschichten müssten kurz und knackig sein oder es könnte alles auch mit wenigen Worten gesagt werden. Nein. Ich fühle mich von Romanen, die 600 Seiten oder mehr haben, manchmal einfach überfordert. Ich weiß, dass mich Stunden über Stunden dieser eine Roman begleiten wird. Tagelang werde ich mich nur mit diesem Buch beschäftigen können. Wochenlang, wenn es ganz schlecht läuft. Und so greife ich, habe ich die Wahl, doch oft zu dem dünneren Titel.

Zur Abwechslung mal ein wenig Mathematik: Der durchschnittliche Leser schafft pro Minute etwa 200 bis 250 Wörter. Dies entspricht ungefähr einer Buchseite. Geht man von einem durchschnittlichen Buchumfang von 350 Seiten aus, braucht man knapp 6 Stunden, um einen Roman zu lesen.

Gerade geübte Leser schaffen aber mehr. Schnelleres Lesen kann man lernen. Schon mit wenigen Tricks lässt sich die Geschwindigkeit merklich steigern. So erreichen Schnellleser mit den richtigen Methoden teilweise sogar 1.000 Wörter pro Minute.

Während Anfänger noch Schritt für Schritt die einzelnen Buchstaben zu sinnvollen Einheiten zusammensetzen, gleitet bei geübten Lesern das Auge über die Wörter hinweg und sucht nach Worten oder Wortgruppen, die es auf Anhieb wiedererkennt. Dazu fixiert es einzelne Punkte im Text, die es scharf stellt. So hangelt sich der geübte Leser von Fixationspunkt zu Fixationspunkt und erfasst mit dieser Methode den gesamten Text. Je weniger Punkte dabei anvisiert werden müssen, desto schneller liest man natürlich auch. Es gilt also, die Fixationspunkte zu reduzieren.

Auch das Vermeiden der sogenannten „Regressionen“ kann das Lesen beschleunigen. Aus Angst, wesentliche Details zu übersehen, springen wir beim Lesen immer wieder zurück und wiederholen so das, was wir bereits gelesen haben. Unser Gehirn ist beim Lesen aber ohnehin nur zu etwa 25 Prozent ausgelastet, so dass es sich währenddessen häufig mit anderen Dingen beschäftigt. Liest man schneller, ohne immer wieder auf bereits gesehene Stellen zurückzuspringen, konzentriert sich das Gehirn viel mehr auf die wesentlichen Inhalte und prägt sie sich ein. So wird das Lesen effizienter.

Verzichtet man größtenteils auf das innerliche Mitsprechen der Wörter, kann man ebenfalls Zeit einsparen. Gerade Artikel, Präpositionen und Füllwörter sollte man dabei ignorieren und den Fokus auf die für den Inhalt ausschlaggebenden Begriffe legen.

Andere Methoden empfehlen beispielsweise, Texte slalomartig mit den Augen nach Kernbegriffen abzusuchen, ganze Zeilen visuell zu erfassen oder die obere Hälfte der Textzeile zu fixieren, um beispielsweise ein „ä“ von einem „a“ schneller unterscheiden zu können.

Es gibt zahlreiche Übungen, die dabei helfen sollen, schneller zu lesen. In Seminaren oder Büchern werden Methoden aufgezeigt, die die Konzentration fördern und das Lesetempo trainieren. Zwar sind diese häufig für Studenten oder Arbeitnehmer ausgerichtet, die ein besonders hohes Lesepensum haben, doch auch viele „Hobbyleser“ zeigen sich an den Möglichkeiten interessiert und probieren die eine oder andere Methode für sich aus.

Wie ist das bei euch? Durch häufiges Lesen wird man natürlich ohnehin immer schneller. Versucht ihr aber auch darüber hinaus euer Lesetempo mit Übungen zu erhöhen?

 

Artikel verfasst von: +Maren Kahl

Kommentare

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Romana ergänzte am 11. Januar 2014 um 15:44

Ich möchte noch anmerken, dass es selbstverständlich auch auf die Sprache der Literatur ankommt. Einen deutschen Roman lese ich viel schneller (wenn es mir gefällt locker ein Buch in ein bis anderthalb Tagen) als einen englischen, da dauert es dann doch mindestens 2 Tage. Und bei Fachliteratur kommt es bei mir auf die Unterscheidung englisch oder niederländisch an. Ein niederländisches Unibuch oder Fachartikel liest sich einfach viel schneller weg als ein englisches.

kommentierte am 11. Januar 2014 um 16:12

Mit jedem Buch, dass ich lese werde ich schneller. Das hängt nicht an der Seitenzahl denn die ist irellevant und von Buch zu Buch unterschiedlich. Aber ich merke es, weil ich mehr Bücher schaffe als im vergangenen Jahr. Mir bleiben sie auch viel besser im Kopf. Die meiste Zeit beim Lesen geht beim Nachforschen von Unbekannten begriffen oder Tatsachen, über die man mehr erfahren möchte. Aber das stört mich nicht, es ist nur ein gewinn. Man möchte sich ja schließlich auch weiterbilden beim Lesen. :)

Schaefche kommentierte am 11. Januar 2014 um 16:16

Übungen mache ich keine, ich lese einfach viel =) Wobei ich auch merke, dass mein Lesetempo z.B. durch Lärm, Hitze,... enorm beeinflusst wird. Aber da kann man auch nicht immer was gegen tun.

Belle Morte kommentierte am 11. Januar 2014 um 16:24

Ich lese diese typischen 350-380 Taschenbücher an zwei Abenden. Mein Lesetempo macht sich dabei auch am Genre fest und daran wie das Buch geschrieben ist. Gewisse Dinge spule ich einfach vor, weil sie belanglos sind. Als Beispiel mal die ewigen Querelen zwischen Ermittlern oder verschiedene Ermittlungsbehörden in Krimis. 1000 Mal gelesen, nie wirklich neu.

Evanesca Feuerblut kommentierte am 11. Januar 2014 um 16:34

Ein handelsübliches Taschenbuch um die 300 Seiten schaffe ich manchmal - wenn es mir gut gefällt und spannend ist - in einer bis anderthalb Stunden. Ohne dass mir dabei Verständnis verlorenginge oder das Vergnügen auf der Strecke bleibt. Vielleicht liegt das daran, dass ich schon mit zehn sehr schnell lesen konnte - bei Klassenlektüren (ein Buch während einer Schulstunde lesen) war ich oftmals bis zu 80 Seiten dem zweitschnellsten Klassenkamerad voraus... und hatte trotzdem meist auch noch so winzige Details der Handlung noch im Kopf.

PowerReading-Seminare würde ich nicht besuchen - denn ich habe eine eigene Methode, flott zu lesen und so ein Seminar würde versuchen, mich umzukrempeln.

RalfH meinte am 11. Januar 2014 um 16:36

Ich lese nicht um der Effizeinz willen sondern zum Vergnügen. Dabei schweife ich auch gerne schon einmal gedanklich ab. Wie lange ich für ein Buch benötige hängt zudem davon ab, was mich sonst noch gedanklich beschäftigt und wie viel Lust ich zum Lesen habe. Meist lese ich ein Buch pro Woche, es können aber auch schon mal zwei sein. Derzeit lese ich allerdings an einem Werk etwas länger.

nicigirl85 kommentierte am 11. Januar 2014 um 17:05

Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen, ich lese zum Spaß und nicht um effizient zu lesen.

Ansonsten denke ich, dass ich schon recht fix lese. Wenn ich nicht abgelenkt werde durch laufenden Fernseher oder ähnlichem, dann schaffe ich 2 Seiten pro Minute, sprich 120 in der Stunde. Dann muss mich das Buch aber auch richtig fesseln.

Bücher mit bis zu 500 Seiten sind ok, alles darüber überlege ich mir auch, denn dafür brauche ich dann wirklich Zeit. Schlimmer finde ich es allerdings, wenn die Schriftgröße sehr klein ist, denn das strengt meine Augen zu sehr an, dann schaffe ich auch weniger Seiten...

Philippa kommentierte am 11. Januar 2014 um 22:12

So kleine Schrift in Büchern finde ich auch furchtbar

Miss.mesmerized kommentierte am 11. Januar 2014 um 17:35

Lesen ist ja nicht gleich lesen und Buch nicht gleich Buch. Ich habe schon vorm Studium viel und flott gelesen und bei dem geforderten Lesepensum wäre man als schlechter oder langsamer Leser schlichtweg aufgeschmissen gewesen. Ich wünsche mir manchmal ich könnte auch reine Belletristik etwas langsamer lesen, was aber einfach gar nicht möglixh ist, wenn man sich mal ein schnelles Erfassen angewöhnt hat.

serpina kommentierte am 11. Januar 2014 um 17:53

Ich habe noch nie auf die Uhr geschaut um feststellen zu können, wie viele Seiten ich in der Stunde lese. Für mich soll Lesen Spaß machen und ich will das Buch genießen können.

Noch dazu kommt es ganz auf den Schreibstil und das Thema an. Es gibt Bücher, die kann ich sehr lange am Stück lesen und bei manchen brauche ich einfach länger, da sie nicht so einfach zum Lesen sind oder ich nicht so ganz mit ihnen klar komme.

Janine2610 kommentierte am 11. Januar 2014 um 18:01

Ich lese je nach Schriftgröße ca. 30-50 Seiten in der Stunde. - Bin dann wohl eine der Langsamsten hier. Vielleicht liegt es mitunter auch daran, dass ich innerlich "mitspreche" und jedes Detail lesen und somit auch erfassen möchte.

Ich liebe lesen. Ich liebe Bücher. Und ich liebe die Geschichten. Und mir würde es wahrscheinlich keine Freude mehr machen, wenn ich ein Buch nach dem anderen schnell weglesen würde. Ich will ja doch etwas von der Geschichte haben, hin und wieder innehalten beim Lesen und evtl. kurz über das Gelesene nachdenken.

- Also die Beschreibung da oben, von Maren, wie man das Schnelllesen lernen kann - wenn ich das praktizieren würde - mir würde jegliche Freude am Lesen verloren gehen.

Deswegen bin ich froh, dass ich so lese, wie ich eben lese. - Bin damit sehr zufrieden!

Lesezeichen13 kommentierte am 11. Januar 2014 um 18:17

Das Lesetempo richtet sich nach der Schriftgröße. Je kleiner die Schrift des Buches ist, desto mehr strengt es die Augen an und desto weniger bekomme ich gelesen.

Ehrlich gesagt, ist es mir egal, ob ich im Jahr 10 oder 40 Bücher gelesen bekomme. Heute kann man echt froh sein, dass in dieser Hightechgesellschaft überhaupt noch gelesen wird.

 

Janine2610 kommentierte am 11. Januar 2014 um 19:15

Da hast du recht!

Möge es das gedruckte Buch noch lange geben! ;-)

Fay1279 meinte am 11. Januar 2014 um 18:41

Ich bin auch nur in einem durchschnittlichen Lesetempo unterwegs. Aber ich lass mich auch schnell ablenken. Ich kann auch keine Worte überspringen, da ich immer Angst habe etwas zu überlesen. Aber ich denke 60 Seiten pro Stunde ist ok. Ich genieße die Bücher dann auch mehr.

Janine2610 kommentierte am 11. Januar 2014 um 19:15

Deine "Angst" teile ich!

CogitoLeider kommentierte am 11. Januar 2014 um 18:59

Tja, ob ich schnell lese, hängt sehr vom Buch ab, also auch vom Druck als solchen. Aber im Durchschnitt sind es wohl so etwa 50 Seiten in der Stunde. Das wird dann wichtig, wenn es spät geworden ist und ich mir überlege, ob ich es noch schaffe, das Buch zu beenden, oder ob ich durch lieber unterbreche ;)

 

Ich habe mal versucht, meine Lesegeschwindigkeit zu steigern, hatten dann aber massive Konzentrationsschwierigkeiten. Ich glaube aber schon, wenn man viel gelesen hat, steigert sich auch die Geschwindigkeit automatisch, von wegen: Übung macht den Meister!

Aber wichtig finde ich das nicht, außer man braucht es für den Beruf. Ich mag es manchmal auch einfach, ganz in Ruhe und Wort für Wort ein Buch zu lesen, einfach, weil das entspannend ist. Und da ich viel Zeit habe, komme ich trotzdem auf eine gute Zahl an gelesenen Büchern im Jahr.

Janine2610 kommentierte am 11. Januar 2014 um 19:17

Das ist mir auch schon aufgefallen: wenn ich an einem Tag sehr viel, oder lange lese, dann werde ich mit der Zeit immer schneller. - "Übung macht den Meister" trifft's in dem Fall gut. ;-)

Merrick666 kommentierte am 11. Januar 2014 um 19:03

Jeder der mir beim Lesen zuschaut meint ich würde rasend schnell lesen. Ich selber finde das gar nicht soooo schnell muss ich sagen. Ich hab halt das riesen Glück, dass mich meine Umgebung nicht wirklich stört beim Lesen. Ich kann immer und überall gänzlich in ein Buch abtauchen, völlig egal ob es um mich rum ruhig ist oder der Bär tobt. Für ein TB in normaler Dicke brauche ich so ca. 3 Stunden.

bookworm kommentierte am 11. Januar 2014 um 19:29

Über die Jahre hinweg bin ich automatisch schneller geworden. Mein Training ist, das Mitsprechen im Kopf abzuschalten. Wie viele Seiten pro Stunde ich schaffe, habe ich noch nicht gemessen, sollte ich mal machen :)

Tine kommentierte am 11. Januar 2014 um 20:07

Ich lese ca. 60 Seiten in der Stunde. Ich würde mir wünschen, schneller lesen und somit mehr Bücher lesen zu können. Aber ich möchte auch nicht die Wörter nur anlesen und somit kaum was aufnehmen, sondern ganz normal lesen und jedes Wort genießen.

Leia Walsh kommentierte am 11. Januar 2014 um 20:28

Hmmm ....  "wie schlechte Lesegewohnheiten abgelegt werden können, um Texte in kürzerer Zeit effizient zu erfassen"

Ich finde es keine "schlechte Lesegewohnheit", ganz in Ruhe und langsam und genüsslich zu lesen. Für mich ist es deshalb auch nicht erstrebenswert, da irgendwelche Techniken zu erlernen, um extrem schnell irgendwas wegzulesen.

Insofern bin ich wohl eine Leseschnecke - und bin das gern.

Jeder Autor gibt sich Mühe beim Schreiben. Schon allein deshalb lese ich nicht nur Wortgruppen oder so - ich lese jedes Wort, jede Zeile. Und genieße sie.

Vielleicht liegt es ja daran, dass ich in so gut wie jedem Buch Dinge entdecke, die anderen verschlossen bleiben und die Autoren dann besonders toll finden (also meine Entdeckungen) und sich sehr darüber freuen.

Mein SUB hätte es gern, wenn er fix abgebaut werden könnte. Aber ich mag meinen Lesestil und somit schwimme ich eben gegen den Strom.

Rissa kommentierte am 11. Januar 2014 um 20:59

Ich habe schon immer eher schnell gelesen, schon in der Grundschule war ein 5-Freunde-Buch an einem Abend durchgelesen. Heute lese ich je nach Schriftgröße zwischen 70 und 100 Seiten die Stunde, das ist einfach meine normale Lesegeschwindigkeit für Belletristik. Langsamer lesen mag ich überhaupt nicht, da werde ich immer ganz hibbelig bei. Ich will doch wissen, wie es weitergeht. Selbst bei Hörbüchern stelle ich auf meinem MP3-Player eine schnellere Geschwindigkeit ein, damit ich schneller zum Ende komme... 

Durch mein Lieblingsgenre besitze ich auch eher dicke als dünne Bücher. Ich sehe da schon einen Vorteil drin, dass ich etwas schneller lesen kann, weil dann eben das erste Kapitel eines 1000-Seiten-Wälzers erst ein paar Tage und nicht über eine Woche her ist, wenn ich jeden Tag zwei Stunden lese, so vergesse ich einfach bis zum Ende hin weniger. Insbesondere bei historischen Romanen mit viel Politik und großem Personenregister ist dies nicht zu verachten.

Wenn es richtig spannend wird, lege ich auch gerne nochmal einen Zahn zu, allerdings überlese ich dann hin und wieder doch mal ein Wort oder lese etwas, was da gar nicht steht, dann wird der Satz eben noch einmal gelesen. Doch sobald die Spannung wieder nachlässt, kehre ich zu meiner normalen Geschwindigkeit zurück. Besondere Techniken habe ich aber noch nie gelernt und finde ich für Belletristik auch unnötig.

aly53 kommentierte am 11. Januar 2014 um 21:09

also ich möchte jetzt nicht im turbogang meine Bücher lesebn, aber wenn mich ein Buch fesselt (ca. 500 Seiten) hab ich das in 2 Tagen durch, ist immer unterschiedlich wie lange ich brauche, ich genieße es jedoch immer. Mlöchte mich ja ajm Schluss auch noch im Inhalt schwelgen können um das gelesene zu verarbeiten

Leseloewin kommentierte am 11. Januar 2014 um 22:21

Mir kommt es auch nicht darauf an, ob ich schnell oder langsam lese, in erster Linie will ich ein Buch genießen.

Also, würde ich bei so einem Training nicht mitmachen und bleibe bei meinem bisherigen Lesetempo.

Es sagen zwar einige, die mein Lesetempo nicht kennen bzw. eher Nichtleser sind, dass ich ganz schön viele Bücher lese, aber darauf kommt es mir wie gesagt nicht an.

gaby2707 kommentierte am 11. Januar 2014 um 22:56

Mir geht es genau wie Janine2610. Ich lese auch recht langsam und will auch garnicht schneller lesen und ein Buch nur "verschlingen". Dazu liebe ich das Lesen einfach zu sehr. Für mich hat Lesen einen absolut hohen Entspannungsfaktor. Und der würde mir bei schnellem Lesen einfach verloren gehen.

 

jasimaus123 kommentierte am 12. Januar 2014 um 08:06

In diesem Sommerferien habe ich mir selbst das Speedreading beigebracht. Das funktioniert wirklich klasse und ich schaffe es fast 900 Wörter in der Minute zu lesen und trotzdem den ganzen Sinn zu verstehen. Das lernen hat ziemlich lange gedauert aber so lerne ich viel leichter. Für die Schule ist das super praktisch, da ich mir das gelesene auch besser merke. Aber dafür ist es furchtbar anstrengend, anfangs habe ich es nur fünfzehn Minuten ausgehalten jetzt etwas mehr als eine halbe Stunde dann schweife ich ab. Beim Lesen von nicht-schulischen Bücher lese ich normal, da das viel angenehmer ist und ich mich dabei entspannen kann und richtig in die Buchwelt eintauchen kann.

Liebe Grüße, Jasi

Themistokeles kommentierte am 12. Januar 2014 um 08:50

Ich gehöre wohl auch eher zu den Schnellesern, aber das einfachn eher als Resultat aus dem vielen Lesen, als weil ich es unbedingt so wollte :D Und ich muss auch sage, für die Freizeit fände ich es auch nicht wirklich schön für mich selbst, dass ich mir extra schnelles Lesen noch zusätzlich antrainiere, schließlich ist Lesen ja in meinem Fall ein Hobby, nicht meine Arbeit, bei der ich vielleicht gern schnellere Ergebnisse erzielen würde oder ein Wettbewerb :D Da reicht es mir dann auch, dass ich nur ca. 100 Seiten pro Stunde schaffe und nicht 150 ;o) und selbst wenn es mal langsamer ist, wäre das für mich auch kein Beinbruch!

Anne0815 erklärte am 12. Januar 2014 um 09:39

Ich denke, daß ich auch eher zu den langsamen Lesern gehöre, es allerdings auch von der jeweiligen Lektüre und meiner Konzentration abhängt - da geht es mir wie meinen Vorrednern, der Lesegenuss ist die Hauptsache und da ist jeder Zeitdruck fehl am Platz

tsai kommentierte am 12. Januar 2014 um 09:52

Ich gehöre auch zu den schnell lesen 100 Seiten pro Stunde sind bei mir normal.

Bei spannendend fesseldnen Büchern bin ich allerdings schneller als bei welchen die mich nicht so begeistern. Und ich lese auf englisch immer noch ein bisschen langsam als wenn ich Bücher auf deutsch lese.Aber auch dabei hab ich das Gefühl imemr schneller zu werden.

Johanna behauptete am 12. Januar 2014 um 09:53

Ich habe mal eine Freundin mitstoppen lassen (Langeweile in einer Freistunde ;) )

In einer Minute schaffe ich knapp 3 Seiten, klein geschrieben, ca. DIN A5 ...

Ich glaube das ist einigermaßen schnell...

Es liegt aber sehr am Buch, denn manchmal brauch ich für 1000 Seiten einen Nachmittag, manchmal aber auch für 500 Seiten mehrere Tage (ja ok in die Schule muss ich ja auch... :D )

Am liebsten mag ich Bücher um die 500 Seiten, weil sie dann nicht plötzlich abreissen...

Aber auch das ist Autorabhängig, denn manche schaffen es einfach nicht die Spannung aufrecht zu erhalten!

 

EllaVampirella kommentierte am 12. Januar 2014 um 10:57

Ich habe einfach gemerkt umso mehr ich gelesen habe, über einen langen Zeitraum gesehen, wurde ich immer schneller.
Ich habe mir das aber nicht extra antrainiert. Entweder ich werde schneller, oder eben nicht.
Ich schaffe auch, wie viele, 100 Seiten in der Stunde. Ich bezweifle das es in nächster Zeit noch mehr wird, das wäre ja wirklich utopisch. :D

Sommerzauber02 kommentierte am 12. Januar 2014 um 11:53

Da ich in der Freizeit gerne Krimis, Thriller oder Romane lese, genieße ich dieses Lesevergnügen. Es soll ja Spass machen, und man möchte den Inhalt sozusagen einsaugen. Bücher lesen entspannt mich außerdem. Allerdings lese ich auch wissenschaftliche Texte, oder habe sie auch viel während meines Studiums gelesen. Als Studienanfängerin beschäftigt man sich intensiv mit den Texten, die in Seminaren gelesen werden sollen. Irgendwann kommt man in Übung, oder kennt Zusammenhänge in Texten, weil sie sich im Laufe der wissenschaftlichen Karriere wiederholen. Aber effizienteres Lesen - gerade bei geisteswissenschaftlichen Texten - hätte ich mir gerne im Laufe des Bachelor- und vor allem im Masterstudium gewünscht. Wenn man während des Studiums nebenher arbeitet, und die Zeit einteilen muss, wäre eine Lesemethode schon hilfreich. Denn meistens schaffte ich so gerade die Pflichttexte, aber freiwillig andere Texte zu lesen, dafür hatte ich einfach keine Zeit. Ich habe während meines Studiums ebenso kaum Romane oder Krimis gelesen.

Fluse kommentierte am 12. Januar 2014 um 12:35

Sehr interessantes Thema, was mich direkt auch anspricht, denn ich lese auch nicht gern dicke Bücher. Ich lese schon recht viel, aber ich bin auch der Leser, der jedes Wort liest, betont und immer Angst hat, beim schnelleren Lesen abzudriften mit den Gedanken, weil es mich komplett überfordern würde.

Und warum soll man sich als Hobbyleser auch den Stress machen denk ich mir. Ok, ich denk auch manchmal, es gibt soviele gute Bücher und ich brauche so lange (lese im Schnitt 6 Bücher mit ca. 2.500 Seiten insgesamt im Monat). Da wäre es besser, man würde schneller lesen. Aber wie oben schon beschrieben, fühl ich mich dazu nicht in der Lage.

Nic Frog kommentierte am 12. Januar 2014 um 12:43

Ich lese eher langsam. Muß ich auch, da ich leider Legastheniker bin, bzw an einer Teilwortblindheit habe. Ich habe mal versucht schnell zu lesen, leider habe ich dann nur noch Wortanfänge gesehen une daraus die Worte gebildet. Da wurde aus der Gehwegreinigung auch mal schnell die Gewehrreinigung.

Mittlerweile stört es mich auch nicht mehr wie schnell oder langsam ich lese. Mir soll mein Buch Spaß machen und ich stehe nicht im Wettstreit mit anderen, wieviel Bücher ich im Jahr schaffe zu lesen. 

Also jedem viel Spaß und Freude beim Lesen, egal ob schnell oder langsam

wal.li kommentierte am 12. Januar 2014 um 13:13

Bei mir kommt es auf das Buch an und auf die Situation, in der ich lese. Ist das Buch spannend, lese ich schneller. Morgens und ohne Ablenkung geht es schneller als abends nach der Arbeit. Ich achte nicht so genau darauf wie schnell ich lese, es soll für mich nicht in Leistungssport ausarten. Wenn ich frei habe, versuche ich jeden Tag ein Buch zu lesen. Da die Bücher mal dicker mal dünner sind, brauche ich halt weniger lange oder länger. Der Genuss beim Lesen ist schon wichtig. Wenn ich ein Buch als eher langweilig empfinde, schaffe ich manchmal nur einige wenige Seiten z. B. 20 in der Stunde. Ist es so spannend, dass ich förmlich abgetaucht bin, können es schon mal 100 werden.

Estha kommentierte am 12. Januar 2014 um 14:02

Ich lese in dem Tempo, in dem ich mich wohl fühle. :-) Manchmal schneller, manchmal langsamer. Es spielen viele Faktoren mit: wie konzentriert ich gerade sein kann, wie gut mir das Buch gefällt, wie lange ich in einem Buch verweilen möchte und und und... Ich finde schnell lesen zu können, kann  durchaus sich als praktisch erweisen: im Studium und auch in der Arbeit kann diese Fähigkeit einem gute Dienste leisten. Wenn man ein Buch länger genießen möchte, kann man ja wieder langsamer lesen ;-)

Jasmin88 kommentierte am 12. Januar 2014 um 15:01

Ich setze mich nicht mit irgendwelchen Übungen auseinander, um mein Lesetempo zu steigern.

Lesen ist mein größtes Hobby und soll mir Spaß machen. Man hat im Leben schon genug Stress - den mach ich mir beim Lesen nicht auch noch. Ich lese, wenn es mir Spaß macht und muss da nicht irgendein gewisses Tempo an den Tag legen...

Hope kommentierte am 12. Januar 2014 um 16:27

Aus der Sicht von Studenten und Arbeitnehmern erscheint mir diese Art des Lesens sinnvoll. Wenn  im Büro viel Text am Tag gelesen und bearbeitet werden muss, ist es schon eine immense Zeitersparnis sich auf Fixationspunkte zu konzentrieren.

Allerdings möchte ich in meiner Freizeit meine Bücher genießen und nicht mal quasi so überfliegen. Dafür suche ich mir nach Möglichkeit ein ruhiges Plätzchen und ziehe mich voller Vorfreude auf das Buch zurück. Wenn ich dann anfange zu lesen, möchte ich mein Kopfkino spielen lassen und zwar nicht im Schnelldurchlauf. ;-)

Das passiert nur, wenn mich ein Buch so gar nicht fesselt und ich froh bin es hinter mir zu haben. ;-)

silencia kommentierte am 12. Januar 2014 um 17:47

Ich hatte zu Beginn meines Studiums auch ein Wochendendseminar zum "Effektiven Lesen". Da ging es auch um Fixationspunkte und ich fand es am Ende total erstaunlich, wie schnell man etwas erfassen kann, in dem man den Text quasi nur überfliegt. Fürs Studium und auch jetzt, wenn man eine bestimmt Stelle sucht oder nur einen Überblick benötigt, finde ich das immer noch toll. 

Bei Büchern, die ich abends auf dem Sofa lese, finde ich das aber nicht so toll. Genau wie viele andere hier, möchte ich das Buch genießen. Außerdem schafft das besonders schnelle Lesen bei mir eine gewisse Distanz und ich fühle mich gehetzt. Und das ist ja nicht Sinn der Sache.

Trotzdem (gerade wenns besonders spannend ist) ertappe ich mich immer mal dabei, wie ich manche Abschnitte nur fix überlese. Ärgerlich, aber ich zwinge mich dann, die Passage nochmal Wort für Wort zu lesen. ;)

Blackfairy71 kommentierte am 12. Januar 2014 um 19:20

Ich denke nicht, dass ich schnell lese. Wenn ich arbeite, brauche ich im Durchschnitt eine Woche für ein Buch von rund 400 Seiten. Am Wochenende lese ich natürlich mehr, im Urlaub auch. Ich setze mich aber auch nicht unter Druck, ich will ein Buch ja auch genießen. :-)

Sabine_AC kommentierte am 12. Januar 2014 um 19:31

Ich habe mir bisher nie wirklich Gedanken zu meinem Lesetempo gemacht, vermutlich gehöre ich aber doch zu den schnelleren Lesern. Mit extre Schnell-Lese-Techniken habe ich mich aber nie beschäftigt, und wie viele andere hier auch, sehe ich für mich auch keinen Sinn darin. Ich lese, um abzuschalten und weil es mir Spaß macht, in Bücher abzutauchen - und wenn mich ein Buch wirklich packt finde ich es teilweise regelrecht schade, wenn ich schnell damit fertig bin und mich somit schon wieder davon verabschieden muß.

Und nicht zuletzt hängt meine Lesegeschwindigkeit natürlich auch vom Buch selber ab - weniger davon, wie groß es gedruckt ist oder wie sehr mich der Inhalt packt (obschon auch dies mit rein spielt), vor allem aber vom Schreibstil. Für 100 Seiten Dostojewski brauche ich sicherlich länger als z.B. für 100 Seiten Nele Neuhaus...

Readandbeyourself bemerkte am 12. Januar 2014 um 21:13

Beim Überfliegen der Kommentare hatte ich nur einen Gedanken im Kopf "Beim Lektorieren bringt die Schnellelesen gar nichts" ^^

Wenn ich einen Text korrekturlese, muss ich jedes einzelne Wort im Kopf laut mitlesen. Da brauche ich für eine Doppelseite schonmal eine halbe Stunde. Eine schlechte Bilanz ;)

Genau aus dem Grund lese ich in meiner Freizeit dann so schnell, wie ich will. Und weil ich gerne viel lese, lese ich eben sehr sehr schnell (Jugendbücher nehme ich mit 120 Seiten pro Stunde mit...) :)

Kathy kommentierte am 12. Januar 2014 um 21:42

Ob schnell, durchschnittlich oder langsam (eher schnell mMn), egal, ich bin zufrieden.
Schaffe ungefähr 70-100 Seiten in der Stunde und das ist schon besser, als ich vor ca. einem Jahr angefangen habe viel zu lesen (50 Seiten pro Stunde), daher passt das schon!

Freakshowactress kommentierte am 12. Januar 2014 um 23:40

Ich lese recht viel und gerne. Wenn man diesem Text jetzt glauben schenkt sollte man meinen ich würde schneller als der Durchschnitt lesen (äh das soll jetzt nicht eingebildet oder so wirken, denn das ist es nicht). Vor einigen Tagen fand in unserer Klasse ein lesetest statt. Er wurde in 2 teile geteilt. A)schnelles - b) sinnerfassendes lesen. Im einen hatte man 3 Minuten um bei verschiedenen Sätzen zwischen sinnlos oder sinnvoll zu entscheiden. Ich bin eher der nachdenkliche Mensch wenn ich was lese (allerdings muss ich das dann allen mitteilen) und komme daher mit der Art der Testung bzw dem 1. Teil nicht ganz klar. Mich verwirrt es wenn ich Sätze wie "Wasser ist pink." Lese. Ich brauche dann immer kurz bis ich richtig oder falsch unterscheiden kann. Während andere Leute da sind die das einfach kurz lesen oder Statistiken oder sonst was kurz anschauen und dann ankreuzen und alles locker fertig kriegen. Ich bin durch längeres beobachten zur Meinung gelangt dass es etwas mit einem (zumindest ansatzweisem) fotografischen Gedächtnis zu tun haben könnte. Aber wie auch immer.

ciao

Dezembernacht kommentierte am 13. Januar 2014 um 09:23

Ich schätze dass ich so 80-100 Seiten pro Stunde schaffe... je nachdem... aber mir gehts ja nicht darum möglichst viele Bücher hintereinander weg zu lesen, sondern darum beim Lesen abzuschalten und Spaß zu haben. Von daher mache ich persönlich keine Übungen um mein Lesetempo zu erhöhen.

Bookworm66 kommentierte am 13. Januar 2014 um 10:34

Ich habe noch nie gestoppt, wie schnell ich eine Seite lese - und ehrlich gesagt ist es mir auch ziemlich egal. Beim Lesen von Romanen geht es mir allein um den Lesegenuss, und der hat nichts mit der Lesegeschwindigkeit zu tun. Bei richtig guten Schmökern finde ich es sogar ziemlich schade, dass ich ein recht hohes Lesetempo an den Tag lege, da ich den Roman dann umso schneller ausgelesen habe ...

Bei Fachtexten halte ich einige Schnelllesetechniken für ganz sinnvoll, um das Wichtige in so kurzer Zeit wie möglich herauszufiltern. Gut möglich, dass hier auch mal ein Power-Reading-Kurs oder ein Fachbuch zu diesem Thema nützlich wäre. Ich hatte allerdings noch nie den Eindruck, dass ich meine persönliche "kursorische" Lesetechnik für diese Zwecke verbessern müsste.

zombieatemyhead kommentierte am 13. Januar 2014 um 16:05

Ich bin auch ein relativ langsamer Leser. Ich hab das mit dem Schnelllesen auch mal probiert, aber da speicher ich nur die Hälfte ab, was auf der Seite steht, von daher lass ichs lieber.

Wenn ich jedoch vorlese, verdreifacht sich meine Lesegeschwindigkeit. Egal ob auf Deutsch oder Englisch ;D

Lrvtcb kommentierte am 13. Januar 2014 um 16:26

Lese an sich auch eher schneller. Dabei schaffe ich bestimmt keine 1.000 Wörter pro Minute, aber doch schon einige.
Finde das bei Pflichtlektüren oder langweiligen Büchern auch immer gut, aber wenn ein Buch besonders gut ist, dann ist es ja noch viel schneller aus. Das finde ich immer schade. Da zwinge ich mich manchmal auch extra langsam zu lesen.

FunnyLesen kommentierte am 13. Januar 2014 um 17:28

Ich bin eigentlich auch eine Schnell-Leserin. Wie hier aber auch schon viele geschrieben haben, hängt auch viel von der Art des Buches, dem Schreibstil und der Leseumgebung ab. Ich merke auf jeden Fall, dass von den Büchern, die ich schnell lese, nachher auch längst nicht jede Information hängen geblieben ist. Daher lese ich Bücher, von denen ich gerne etwas im Gedächtnis behalten möchte, langsamer.

Bücherwürmchen81 kommentierte am 13. Januar 2014 um 20:12

Ich bin auch eher eine von der "schnellen Sorte". Gestoppt habe ich meine Zeit allerdings noch nie - obwohl das eine interessante Idee für das nächste Buch wäre.

Allerdings finde ich es oft schade, dass ich ein Buch bereits nach wenigen Tagen ausgelesen habe, vorallem dann, wenn die Geschichte mich sehr gefesselt oder berührt hat. Mir ist auch des öfteren aufgefallen, dass ich auf Grund des schnellen Lesen den Inhalt eines Buches schlecht behalte.

Daher will ich mich bemühen, bei meinen Lieblingsbüchern und -authoren bewusster und langsamer zu lesen. Sozusagen als guter Vorsatz für das neue Jahr.

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