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Vorsicht, Satire!

Italienischer Verlag begeistert mit Papst-Magazin junge Katholiken

Der italienische Verlag Mondadori bringt mit “Il Mio Papa” das weltweit erste Magazin auf den Markt, das ganz der Persönlichkeit von Papst Franziskus gewidmet ist. Das Magazin erscheint wöchentlich und wird sich vor allem mit religiösen und moralischen Themen befassen, soll aber auch den persönlichen Alltag im Vatikan “auf eine unvergleichliche Weise” beleuchten, hieß es. Was liest Franziskus beispielsweise auf der Toilette? Nimmt er lieber eine Dusche oder ein Bad? Alles Themen, die den Pontifex noch menschlicher machen sollen.

Um auch Kinder und Jugendliche für die Zeitschrift und den Katholizismus zu begeistern, wird jede Ausgabe ein sogenanntes Gimmick enthalten, ganz im Stil der beliebten Micky-Maus- und Yps-Hefte. Reliquien wie Nägel vom echten Kreuz Christi, Knochensplitter diverser Heiliger oder auch Sticker vergangener Päpste sollen die Sammelleidenschaft junger Katholiken anregen. Aber auch Bastelkrippen, Zucker-Rosenkränze, Scherzhostien und Stimmverzerrer, um wie Gott zu klingen, sind als Beilagen geplant.

“Ein geschultes Kreativ-Team sorgt dafür, dass uns die Ideen nicht ausgehen und jede Woche ein neues Geschenk die frommen Leser beglückt”, sagt Chefredakteur Mario Nette. Das Magazin, das mit einem Preis von 50 Cents startet, wird zudem regelmäßig ein Poster umfassen. Vorgesehen ist weiterhin ein Starschnitt von Papst Franziskus, mit einer oder zwei Seiten zum Sammeln und Ausschneiden. Die Teile sollen nach dem Zusammenkleben ein lebensgroßes Poster des Pontifex ergeben.

Amen.

(C) Mit freundlicher Erlaubnis von paramantus.net - Satire und mehr!

Kommentare

Galladan kommentierte am 05. April 2015 um 15:06

Wenn ich nicht das schon im März im TV gesehen hätte, ich hät an einen Aprilscherz gedacht. Ich denke, das hätte beim vorletzten Papst gezogen. Der jetzige ist mir zwar mit einigen harschen Worten an seine Schäfchen angenehm aufgefallen, aber ob eine Fanzeitung das Richtige ist um die Leute bei dem angestaubten Haufen zu halten wage ich zu bezweifeln.