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Artikelbild zur Wochenfrage KW 32 - Lieblingsbuch in der Kindheit

Wochenfrage KW 32

Welches war Dein Lieblingskinderbuch?

Diese Woche schwelgen wir in Nostalgie und erinnern uns an die Geschichten, die wir als Kinder geliebt haben. Könnt ihr euch noch an euer Lieblingsbuch aus der Kindheit erinnern?

Mit Internatgeschichten konnte man bei mir nichts falsch machen. Nicht nur, dass ich das Leben in einem Internet unglaublich spannend fand und am liebsten auf der Stelle selbst meine Sachen gepackt hätte, es war auch die Atmosphäre in den Romanen, die ich so liebte. Die vielen unterschiedlichen und liebenswürdigen Charaktere, die Streiche, die die Mädchen den Lehrern spielen, die engen Freundschaften und die heimlichen Mitternachtspartys mit jeder Menge Süßigkeiten und Nervenkitzel - für mich waren es die perfekten Zutaten für einen wundervollen Lesenachmittag. Ich las mich durch alle "Hanni und Nanni"-Bände und fing wieder beim ersten Buch an, kaum hatte ich das letzte zu Ende gelesen. Es war eine eigene Welt, in die ich eintauchte und in der ich mich pudelwohl fühlte.   

Doch ich war ein furchtbar ängstliches Kind. Ich umgab mich gerne mit Vertrautem, alles Neue bereitete mir Unbehagen und es kostete mich große Überwindung, unbekanntes Terrain zu betreten. Die Bücher, die in unserem Regal standen, las ich einfach immer wieder. Bei manchen konnte ich während des Lesens sogar mitsprechen, so sehr hatte ich die Geschichten verinnerlicht.

Neuen Büchern stand ich dagegen äußerst kritisch gegenüber, bedeuteten sie doch, dass ich neue Charaktere kennenlernen und mich auf eine mir noch fremde Atmosphäre einlassen musste. Und ob ich die Helden mögen würde, ließ sich vorher nie abschätzen.

Zu meinem Geburtstag schenkten mir meine zwei älteren Brüder den Roman "Nonni und Manni". Auch wenn ich mich über Bücher immer freute, war dieses eine herbe Enttäuschung. Das Cover zierte ein Foto der beiden Protagonisten: zwei Jungen auf einem Pony mit merkwürdigen Klamotten inmitten einer grünen Landschaft. Nichts daran wirkte vertraut, weder mit der Landschaft noch mit den Jungen assoziierte ich irgendetwas. Es war ein Bild, das mir völlig fremd war und in mir rein gar nichts auslöste. Höchstens Widerwillen, denn das Grinsen des Jungen auf dem Cover schien mir irgendwie unecht, als wäre es gestellt. Das Foto stammte aus der gleichnamigen Fernsehserie, die 1988 im ZDF ausgestrahlt wurde. Das wusste ich aber nicht. Ich dachte, sie hätten einfach ein paar Szenen nachgestellt und fotografiert. Und die Auswahl der Models passte mir nicht.

Nonni und Manni

Die Namen der Helden fand ich auch äußerst merkwürdig. Wer hieß denn bitte Nonni? Das hatte ich noch nie gehört. Ich kannte nur Nanni - und das war ein Mädchen. Und wenn ich ehrlich war, hätte es mir auch besser gefallen, wenn Nonni ein Mädchen gewesen wäre. Am liebsten ein Mädchen, das in einem Internat lebte.

Auf den ersten Seiten wurde mir das Buch noch fremder. Die isländischen Namen verwirrten mich, sie waren lang und ich kam ständig durcheinander, weil ich mir schon früh angewöhnt hatte, unbekannte Namen nicht Buchstabe für Buchstabe zu lesen, sondern sie mehr wie ein Bild wahrzunehmen und abzuspeichern (was übrigens keine gute Strategie ist, wenn man die russischen Klassiker lesen möchte).

Zudem war Island für mich ein Ort wie Narnia oder Oz - ich hatte keine Ahnung, wo es liegen und was das für ein Land sein sollte. Wo waren die Autos, Hochhäuser und Straßen? Dass die Jungs dort mit dicken Baumwollpullis und merkwürdigen Hüten auf ihren Ponys über die Felder ritten, im Hintergrund ein großer See und eine Gebirgskette, erschien mir völlig absurd. Als lebten sie neben Pippi Langstrumpf oder auf dem Immenhof.

Ich brauchte drei Versuche. Zwei Mal gab ich binnen kürzester Zeit auf. Alles war mir fremd und schon nach wenigen Seiten entschied ich mich dazu, zum Vertrauten zurückzukehren. Doch beim dritten Versuch funkte es. Ich ließ mich auf Island ein, betrachtete Nonni und Manni mit anderen Augen, ja, selbst die Landschaft nahm in meiner Vorstellung Gestalt an und ich fieberte mit, als Harald Helgarsson des Mordes beschuldigt wurde und die beiden Brüder ihn verstecken mussten. Kaum hatte ich das Buch fertig, las ich es nochmal.

Doch es war nicht nur die Geschichte, die mich gepackt hatte, es war die Erkenntnis, mit Büchern Neues kennenlernen zu können. Fremde Länder, andere Sitten und vor allem - und das liebe ich bis heute an Büchern am meisten - Menschen. Eine Art Schlüsselerlebnis, das mir die Tür zur Welt der Literatur öffnete.  

Wie ist das bei euch? Habt ihr als Kind schon gerne gelesen? Und wenn ja, welches war euer Lieblingsbuch?     

Kommentare

Seiten

Feuerfunke kommentierte am 12. August 2016 um 04:11

oh ich habe sehr sehr spät angefangen zu Lesen.

Ich weis noch wir waren für ganze vier Wochen im Urlaub auf Sardinien. Zwei Familien. Mein großer Bruder ist Zuhause geblieben, aber bei der anderen Familie waren die Söhne dabei, einer viel älter als ich, einer etwas jünger. Meine Mutter hat mich viel einpacken lassen, damit ich gegen jegliche Langeweile gewappnet bin. Diverse Spielsachen, Malsachen und was auch immer.
Meine Mutter - die selbst eine ganze Reisetasche voll nur mit Büchern dabei hatte - hat für mich zwei Bücher aus der Fünf Freunde Serie von Enid Blyton mit eingepackt.
Irgendwann muss es mir dann doch mal so stinklanweilig geworden sein, dass meine Mutter mir die Bücher unter die Nase hielt. Zuerst höchst unwillig hatte die Langeweile dann doch iwann gesiegt und ich hab eins der Bücher gegriffen. Dann hatte ich beide Bücher ja fast schon inhaliert, so sehr war ich gefesselt und wir mussten noch im Urlaub auf Sardinien schauen wo wir deutsche Bücher für mich finden. ^^

Später haben sich dann fast alle Bände bei mir gesammelt, natürlich alle gelesen. Allerdings war das Mehrfachlesens eines Buches bei mir noch nie der Fall.

Auf einem meiner Weihnachtswunschzettel stand dann mal "Ein Buch über Füchse oder Wölfe". Daraufhin brachte mir das Christkind die Wolfsaga von Käthe Recheis. Das war dann neben den 5 Freunden mein Lieblingsbuch.

Ich habe mich auch eher schwer mit anderen Büchern getan. Habe dann viel die "Bücher zum Film" gelesen. Und dann lang wieder nahezu nichts.
Erst seit 2009 lese ich wieder bewusster und mehr und bemühe mich regelrecht mir die Auszeit vom Alltag fürs Lesen zu gönnen.
 

wandagreen kommentierte am 12. August 2016 um 08:38

Einen Feuerfunken muss man eben sachte und geduldig anblasen, damit es ein Feuer wird!! :D.

fuepsel kommentierte am 12. August 2016 um 06:06

Angefangen habe ich mit Pferdebüchern wie Britta, Kiki, Silberschweif, Poly, Bille und Zottel. Dann habe ich meinen Horizont mit den drei ??? erweitert. Später hat mir eine Freundin "Die unendliche Geschichte" ausgeliehen und ich war total begeistert. Seitdem mag ich Fantasy-Bücher und diese Liebe hat bis heute angehalten!

hobble kommentierte am 12. August 2016 um 07:09

KARL MAY

Buchgespenst kommentierte am 14. August 2016 um 08:29

Den Büchern von May bin ich relativ spät begegnet, aber durch die Festspiele, Filme und Hörspiele war ich ihm schon lange verfallen! Bis heute der Autor, zu dem ich in jeder Lebenslage greife :)

Mrs. Moriarty kommentierte am 12. August 2016 um 07:33

Ich Bücher und Geschichten schon immer geliebt, auch als ich noch nicht selbst lesen konnte. Da war eines meiner Lieblingsbücher Jim Knopf und die wilde 13 (ich mag auch Jim Knopf, aber mit Piraten wars halt noch toller *gg*), mein Papa hatte mir das im Urlaub jeden Abend vorgelesen. Daran kann ich mich noch sehr gut erinnern. 

Dann kamen nach und nach die ganzen wunderbaren Bücher dazu, die ich dann selbst lesen konnte. Die kleine Hexe fand ich ganz ganz wunderbar, Das kleine Gespenst. Davon konnte ich nicht genug bekommen. Preussler ist einfach toll^^ Als ich dann älter war, war Krabat mein absolutes Lieblingsbuch - bis dann das nächste Lieblingsbuch kam *gg* deshalb hatte ich nie nur ein einziges Buch das mir wichtig war. Ich habe auch heute noch so viele Bücher die ich alle sehr liebe. 

Enidy Blytons Abenteuer Reihe fand ich damals auch toll. Und auch die Geheimnis um-Serie. Beide Reihen mochte ich sogar lieber als Die fünf Freunde.

Die drei Fragezeichen habe ich dann nahezu verschlungen, diese haben sicher auch den Grundstein dafür gelegt, das ich schon bald Krimis mit Mord und Totschlag lesen wollte *g* ich war immer etwas enttäuscht, das es dort keinen Mord gab *gg* Deshalb hab ich wohl auch Recht früh mit Krimis angefangen. Ich habe aber immer wieder Bücher gelesen, die nicht ganz für mein Alter gedacht waren und daher auch früh angefangen in der Erwachsenenabteilung auszuleihen bzw. die Krimis bei meinen Eltern mit zu lesen. Zu Beginn noch heimlich und irgendwann dann auch offen. 

Astrid Lindgren fand ich dabei auch super. Früher vor allem Pippi und Michel von Löneberga. Heute liebe ich Die Gebrüder Löwenherz. Ich glaub beim ersten Mal habe ich das Buch einfach nicht so richtig verstanden und erst später tatsächlich um was da eigentlich geht. 

Michael Endes Momo, Die unendliche Geschichte. Auch wunderbare Bücher. 

Vieles andere ist aber eher verschwommen und manchmal weiß ich gar nicht mehr so genau, ob ich das ein bestimmtes Buch erst rückblickend ganz wunderbar fand. An die Bücher meiner Teeniezeit kann ich mich ejdenfalls viel besser erinnern. 

Susi kommentierte am 12. August 2016 um 12:20

ohja, Krabat, den habe ich in meiner Lieblingsbuchliste  ganz vergessen !

wandagreen kommentierte am 12. August 2016 um 17:17

Toll, aber unheimlich. Nicht für Kinder. Erst für Jugendliche!

Lealuna kommentierte am 12. August 2016 um 07:44

Ich habe schon als kleines Kind sehr gerne und viel gelesen. Obwohl ich die obligatorischen "Hanni und Nanni"-Geschichten auch sehr mochte (ich habe sie immer von einer Tante geschenkt bekommen), habe ich dann gerade mit Beginn der weiterführenden Schule ein bisschen "zeitgemäßer" gelesen (bin ein Kind der 90er):

Die Alice-Reihe und die Holly-Finn-Reihe (Phyllis Reynolds Naylor), "Die wilden Hühner" (Cornelia Funke), natürlich Harry Potter, Anne auf Green auf Green Gables (Lucy Maud Montgomery), Gänsehaut und Fear Street (R. L. Stine), "Lavendel in Sussex" (Irene Ruttmann), "Eine Hexe in unserem Haus" (Gertrud Malmberg), alles von Michael Ende und, und, und....

wandagreen kommentierte am 12. August 2016 um 08:39

Gut, dass du Michael Ende erwähnst. Momo ist wirklich zauberhaft. Für Jugendliche jedoch eher.

kommentierte am 13. August 2016 um 06:26

Momo habe ich erst vor Kurzem gelesen und ich muss sagen, dass so viel Aktuelles und Lebensweisheiten im Bezug auf die Hektik unserer Zeit drinsteckt. Das sollte man als Erwachsener unbedingt noch mal lesen.

MadameMim kommentierte am 18. August 2016 um 07:59

Momo möchte ich mir auch nocheinmal zu Gemte führen.

Petra79 plauderte am 12. August 2016 um 09:33

Oh, da gab es einige. Von den Lustigen Taschenbüchern zu Pitje Puck über Der Trotzkopf (erstes Buch, bei dem ich geheult habe) bis hin zu Trixie Belden, Bille und Zottel und Kommissar Kugelblitz. Letzteres habe ich mal wieder richtig Lust zu lesen, das war so cool mit der roten Folie! :D

Es gab auch die Hörspielreihe "Erzähl mir was" mit Heft und Kassette - DAS waren noch Zeiten! <3

lesesafari kommentierte am 13. August 2016 um 13:11

Den Kommissar und die rote Folie mochte ich auch. Allerdings konnte man die Lösung auch ohne Folie entziffern :D

Petra79 antwortete am 14. August 2016 um 18:07

Ich weiß, aber ich ich habe die Folie trotzdem IMMER benutzt, weil ich das so toll fand!^^

Buchgespenst kommentierte am 14. August 2016 um 08:32

"Erzähl mir was" war großartig! Nach dem Prinzip "Heft mit (kurzer) Geschichte + Bilder tw. zum Ausmalen/ Rätsel + Hörspiel bei dem die Geschichte vorgelesen wird und ein Glöckchen das Umblättern signalisierte" gab es in den 80ern einiges. Ich erinner mich an Mein kleines Pony, doch es gab sicher mehr. Das fehlt mir heute irgendwie. Ich hatte da auch was mit Märchen, da lag noch eine Schallplatte bei (war für michschon was besonderes - war die MC-Generation).

lesesafari kommentierte am 14. August 2016 um 14:49

jetzt kommt mir das auch bekannt vor. aber wenn ich sowas hatte, dann war es mit "das tapfere schneiderein" und anderen märchen. dieses heft habe ich nur nie selbst gehabt, vllt haben wir das verschenkt?!?!

Petra79 kommentierte am 14. August 2016 um 18:11

Echte Nostalgie! Habe mal bei eBay geschaut: Die Preise sind Hammer, da vermissen es wohl noch mehr Leute...

Buchgespenst kommentierte am 14. August 2016 um 18:24

Meine Lieblingsgeschichte der Erzähl mir was-Hefte ist in diesem Jahr zum ersten mal auf deutsch in Buchform erschienen:

Gobbolino - Der Hexenkater

Sehr süß geschrieben. Die Übersetzung weicht in den Formulierungen natürlich etwas von der Heftreihe ab, aber trotzdem ist das Buch toll! Endlich hab ich erfahren, was aus dem kleinen Hexenkater, der nur eine Hauskatze sein möchte, wird :)

Jamboo kommentierte am 12. August 2016 um 10:18

Pippi Langstrumpf, die rote Zora und die Pucki-Bücher waren meine Lieblinge, wenn ich so zurückdenke.

Aber gelesen habe ich alles, was mir in die Hände fiel.

Den Struwwelpeter mochte ich als Kind auch gern und kannte alle Geschichten auswendig. Heute finde ich den nur noch gruselig. Würde ich niemals einem Kind vorlesen oder schenken ;).

Sari93 kommentierte am 12. August 2016 um 10:45

Ich habe auch die Hanni und Nanni-Reihe geliebt und mittlerweile auch die ersten 20 Bände endlich vollständig :)

Außerdem habe ich Pferdebücher geliebt, meine beliebtesten Reihen waren: "Britta" von Lisbeth Pahnke, "Bille und Zottel" von Tina Caspari und "Blitz" von Walter Farley.

Eines meiner Liebelingsbücher, ich weiß nicht mehr wann ich es bekommen habe, ist "Betty und ihre Schwestern" von Louisa May Alcott. Das Buch habe ich auch mehrfach hintereinander gelesen.

Ich habe mich über jeden Flohmarkt bei uns gefreut, weil ich da neue Bücher kaufen konnte. Auch mein Büchereiausweiß war für mich ein Highlight. Und dann hatte ich eine Schulfreundin, die mir allzu breitwillig alle ihre Bücher geliehen hat. Ich habe auch zu jedem Geburtstag und zu Weihnachten Bücher oder Gutscheine geschenkt bekommen. Lesen gehörte schon immer für mich dazu und ich habe auch immer schon in den Urlaub mindestens 2 Bücher mitgenommen.

marsupij kommentierte am 12. August 2016 um 11:14

Ich habe so weit ich mich erinnern kann, gerne und viel gelesen oder meine Eltern haben uns vorgelesen.

Ich kann mich nicht auf ein Lieblingsbuch festlegen. Sehr gerne habe ich Astrid Lindgren und Enid Blyton gelesen.

marsupij kommentierte am 12. August 2016 um 11:15

Ich war damals sogar froh, als wir umgezogen sind (innerhalb der Stadt), weil ich dann endlich eine neue Bibliothek für mich entdecken konnte. Bei der anderen kannte ich schon das gesamte Sortiment

biadia kommentierte am 12. August 2016 um 11:26

Enid Blyton Bücher habe ich auch sehr gerne gelsen; "Dolly", "Hanni und Nanni" oder "Tina und Tini". Mein allerliebstes Kinderbuch aber war "Madita" von Astrid Lindgren. Das klein wohlerzogene Mädchen mit dem vielen unsinn im Kopf, mochte ich sehr gerne.

 

Bibliomarie kommentierte am 12. August 2016 um 12:51

Mein Lieblingsbuch war Ann Scott-Moncrieff, Die Reisen mit meiner Tante.

Ich habe es zu meinem 10. Geburtstag bekommen, vor genau 51 Jahren.

Eine hinreißende Geschichte die in den schottischen Highlands spielt. Hector ist ein Waisenkind, er lebt bei seiner spleenigen Urgroßtante Roberta. Als eine der Ex-Frauen seines Vaters seine Erziehung in die Hand nehmen möchte und Hector auf einer edlen Public School anmeldet, beschließen die beiden zu fliehen und ziehen mit einem Kesselflickerwagen durch Highlands. Unterwegs haben sie noch 3 Edinburgher Straßengören aufgelesen, die mitziehen.

Es war das Lieblingsbuch von mir und meinem jüngeren Bruder, wir haben es dutzende Male gelesen, in meinem zweiten Englischjahr habe ich versucht es zu übersetzen. Die Illustrationen haben wir nachkoloriert.

Dass ich die Reise durch die Highlands als Erwachsene nachgefahren bin, ist selbstverständlich.

Das Buch habe ich vor Jahren beim Buchbinder restaurieren lassen und es hat immer noch einen Platz in meinem Regal.

wandagreen kommentierte am 12. August 2016 um 17:18

Hinreißend! Stimme dir voll zu!

florinda kommentierte am 12. August 2016 um 13:03

Kennt noch jemand die Serie um den (historischen) Indianer Tecumseh von Fritz Steuben? Sie begann mit "Schneller Fuß und Pfeilmädchen", als 2 weiße Kinder bei den Shawanos lebten. Das Mädchen trifft Tecumseh viele Jahre später wieder, eine ans Herz gehende Szene.

Dann gab es noch die schönen Bücher um Grischa und Ajoki.

Und die vielen Pferdebücher von Sheila Chapman.

Hier werden wirklich viele schöne Erinnerungen wach. Aber ein Lieblingsbüch zu nennen finde ich immer noch sehr schwer.

Steve Kaminski kommentierte am 12. August 2016 um 14:02

"Der kleine Wassermann" von Otfried Preußler; "Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer" von Michael Ende; "Die Jungens von Burg Schreckenstein" (bzw. Folgebände) von Oliver Hassencamp; die Käpt'n-Konny-Bücher von Rolf Ulrici.

Uschi62 kommentierte am 12. August 2016 um 14:12

Ich habe schon als Kind viel gelesen und meine Lieblingsautorin war damals Enid Blyton.

Arietta kommentierte am 12. August 2016 um 14:24

Peterschen Mondfahrt , ich Liebe es noch heute

 

Alle Pucki und Putzi Bände

die Bücher von Erich Kästner

 

Andersens Märchen und noch viele Andere

Kochbuch-Junkie kommentierte am 12. August 2016 um 16:11

Also ich fand Hanni und Nanni toll, aber auch fünf Freunde und Die unendliche Geschichte. Die hab ich dann auch alle an meine Nichte weitergegeben, dadurch mußte man sich auch nicht ganz davon trennen...

Violetta kommentierte am 12. August 2016 um 17:13

Das war "Mein Urgroßvater und ich" von James Krüss. Und die Kästner-Bücher "Emil und die Detektive", "Das doppelte Lottchen" und "Pünktchen und Anton".

MadameMim kommentierte am 18. August 2016 um 08:01

Oh ja, die Urgroßvater Bücher sind wirklich wunderbar!

sandra66 kommentierte am 12. August 2016 um 17:18

Hanni und Nanni, Dolly, Burg Schreckenstein und alles von Astrid Lindgren.

Etwas später dann auch noch 5 Freunde, Geheimnis um... und die drei Fragezeichen.

wandagreen kommentierte am 12. August 2016 um 17:19

Tscha, für ein einziges Lieblingsbuch kann sich kaum einer entscheiden. Stimmt es, dass es "früher" bessere Kinderbücher und Jugendbücher gab?

micluvsds kommentierte am 12. August 2016 um 17:37

Ich weiß nicht ob man das so sagen kann. Auch heute gibt es gute Kinderbücher. Aber heute wird viel mehr produziert , und es werden vielleicht auch mehr veröffentlicht, die dann qualitativ nicht ganz so hochwertig sind. Zumindest habe ich manchmal das Gefühl. Wenn ich "meinen" Kindern ein richtig gutes Buch schenken will muss ich heute länger suchen als vor 15 oder 25 Jahren.

Bibliomarie kommentierte am 12. August 2016 um 17:44

Man hatte ja in allen Alterstufen neue Lieblinge. Ob früher, die Kinderbücher besser waren? Ich glaube nicht, auch heute gibt es noch tolle Bücher und Autoren. Harry Potter finde ich zum Beispiel richtig gut, auch die ersten "Gregg Tagebücher" habe ich gern verschenkt und vorher gelesen. Was ich nicht mag, sind die Wellen. Plötzlich lasen alle Jugendlichen Dystopien.

 

Buchgespenst kommentierte am 14. August 2016 um 17:41

Mit "besser" tu ich nich schwer, aber schon als Kind hab ich die Kinderbücher meiner Eltern viel lieber gelesen als meine eigenen. Die Illustrationen fand ich schöner, die Geschichten spannender und das ist bis heute für mich so geblieben. Was mir heute auffällt ist der Einheitsbrei. Ein Buch hat Erfolg, so erscheint es in hundert weiteren Versionen. Außerdem sagen mir viele der Geschichten auch nicht mehr zu. Jede Generation hat ihren Favoriten, aber heute ist der Buchmarkt auch so schnelllebig, dass vieles wieder verschwunden ist bevor man es registrieren konnte. Das finde ich sehr schade. Bleibt nur sich darauf zu verlassen, dass Qualität sich durchsetzt. Preußler, Kästner, Ende, Lindgren usw. sind ja weiterhin beliebt, wenn ich auch schon gehört habe wie über Kästner gesagt wurde, er sei nicht mehr zeitgemäß und man solle ihn umschreiben, damit die Kinder nicht mit so vielen weltfremden Begriffen wie "Droschke" konfrontiert werden :( Da war ich doch schockiert.

micluvsds kommentierte am 14. August 2016 um 19:11

Das ist genauso idiotisch wie das Umschreiben von Ottfried Preußler und Astrid Lindgren wegen den Wörtern "Zigeuner" und "Negerkönig" wegen der "political correctness". Selbst Roma und Schwarze, die befragt wurden sagten, dass es nicht wichtig sei, dass die Wörter nicht mehr benutzt würden. Es wäre nur wichtig mit den Kindern im Zweifelsfall darüber zu reden, weshalb sie heute lieber andere Worte verwenden.
Das Umschreiben wegen veralteter Begriffe ist aber noch unsinniger. Warum soll man Kindern vorenthalten, dass die Welt früher anders aussahe und dass sich die Sprache in den letzten hundert Jahren verändert hat?

Buchgespenst kommentierte am 14. August 2016 um 20:30

Ich vermute, dass viele sich nicht mehr die Zeit nehmen wollen/ können, den Kindern etwas zu erklären. Und ich hab das Gefühl, dass Kinder heutzutage unterschätzt werden. Es war nie einfacher sich Informationen zu beschaffen. Der 9jähriger wird sich die Wörter wahrscheinlich schneller mittels seines Smartphones erklären als das Elternteil, das deswegen behelligt wird :) Sorry, ist ein bisschen boshaft. Bitte fühle sich niemand angegriffen. Ist nur meine persönliche Beobachtung. Die Umschreibaktion fand ich ebenfalls sinnlos. Kinder kennen die Wörter in ihrer neutralen und negativen Bedeutung. Wichtig ist mit ihnen drüber zu sprechen und die persönliche Einstellung zum Mitmenschen.

Ganz übel finde ich auch, wenn mir erzählt wird, dass bei jeder Rechtschreibänderung alle alten Bücher wegeworfen werden, weil das Kind ja etwas falsches draus lernen könnte. Für mich war schon als Kind klar: alte Rechtschreibung, altes Buch, heute anders. Warum sollten Kinder von heute das nicht so schnell begreifen?

 

Naoki kommentierte am 15. August 2016 um 20:30

Finde ich nicht. Cornelia Funke schreibt wunderschön, Julia Boehme, Stefanie Tachinski...

Ein richtig schönes Kinderbuch, das ich letzte Woche gelesen habe ist Warren 13. und das magische Auge - ganz frisch erschienen.

Natürlich sind Kästner, Preußler und Blyton immer noch lesenswert, aber es gibt echt schöne Alternativen.

Ich gehöre übrigens zu den Menschen, die denken, man muss den Kindern nicht alles geben, was man selbst gelesen hat. Wenn Kinder so viel lesen wie ich damals, kommt man mit dem "in den Kontext setzen" leider nicht hinterher - da ist es gut, wenn die Kinder auch viel Aktuelles lesen. Die Abenteuer-Reihe von Blyton ist zum Beispiel in weiten Teilen offen rassistisch. Treffpunkt Keller (selbe Autorin) verteufelt Mütter die arbeiten gehen und behauptet, Jungs bräuchten ab und zu mal eine "starke Hand". Da muss man ganz schön viel erklären... Ich bin zwar nicht dafür, dass man irgendetwas verbietet, aber man darf die Klassiker keinesfalls auf irgendeinen Podest stellen (außer Kästner, aber den entdecke ich erst jetzt ;)).

Borkum kommentierte am 12. August 2016 um 17:30

Ich habe schon als Kind furchtbar gern gelesen im Gegensatz zu dem Rest meiner Familie. Zu meinen Lieblingsbüchern gehörten ebenfalls Hanni und Nanni und Dolly und die Lindgren-Bücher. Ich las aber auch gerne Karl May und Lederstrumpf. Wir hatten leider keine Schulbibliothek und meine Eltern konnten gar nicht so schnell Bücher für mich ran schaffen wie ich sie verschlungen habe.

Bibliomarie kommentierte am 12. August 2016 um 17:50

Das Thema beflügelt mich richtig. Als wir auszogen, haben mein Bruder und ich  um unsere gemeinsamen Bücher gelost, inzwischen habe ich den Großteil der Bücher, die er bekommen hat, antiquarisch gesucht und nachgekauft.

Kennt jemand noch die niederländische Autorin Sanne van Havelte? Als 13-14 Jährige habe ihre Bücher geliebt, neulich habe ich eins nochmal gelesen und merkte so deutlich den moralisch erhobenen Zeigefinger.

köbi kommentierte am 12. August 2016 um 18:46

Ich mochte auch "Hanni und Nanni" ," Pipi Langstrumpf" und "TKKG",

aber meine Lieblingsheldin war " Trixie Belden".

wandagreen kommentierte am 13. August 2016 um 00:28

Oh, die kenne ich nicht.Bestimmt ein Fehler!

marsupij kommentierte am 13. August 2016 um 11:52

TKKG habe ich später auch gerne gelesen

Jana kleiner Bücherwurm kommentierte am 12. August 2016 um 19:49

Ich hab am liebsten "Hanni und Nanni" gelesen :) 

Gaenseblume kommentierte am 12. August 2016 um 19:49

Hi ihr :)

Mein liebstes Kinderbuch, als ganz kleines Kind, war " Das Lachkind".

Meine Eltern mussten mir immer Abends die 2-Minuten-geschichten vom Leimerfinder, dem Hamster und vielen anderen vorlesen.

Als ich etwas älter war, wurde dann ein Kindermärchenbuch und schließlich " der kleine Prinz" den ich bestimmt schon 20 Mal gelesen habe, zu meinen absoluten Lieblingen.

GLG, Gaenseblume*-

Anchesenamun kommentierte am 12. August 2016 um 20:03

Ich habe als Kind gern und viel gelesen, und am liebsten war mir die Nesthäkchen-Reihe von Else Ury. :-) Später kam dann die ZM-Streng geheim-Reihe von Marliese Arold dazu. Und die Pizza-Bande.

zigontke kommentierte am 12. August 2016 um 20:21

Ich habe sehr gerne "Die Knickerbockerbande" gelesen. Ach, waren die toll. :) Und natürlich Hanni & Nanni, Fear Street und auch Grimms Märchen.

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