Neuvorstellungen

Wochenvorschau - Neue Bücher im September 2017 / Wulf Dorn, Sven Regener, Deutscher Buchpreis

Neue Woche, neue Bücher #36: Frischer Lesestoff!

Auch in dieser Woche erfreuen uns die deutschsprachigen Verlage mit zahlreichen druckfrischen Neuerscheinungen; achtzehn davon stellen wir uns im Rahmen unserer Vorschau ausführlicher vor.

Diesmal u.a. dabei: Ein neuer Thriller von Wulf Dorn, der neue - buchpreisnominierte - Roman von Sven Regener und der (Backbuch-) Nachfolger des wundervollen "New York Christmas" (einer Mischung aus Bildband, Reiseführer und Koch-/Backbuch).

- Mit welchem Buch startet ihr in die neue Woche? :-)

Die Kinder

Die Kinder - Wulf Dorn

Auf einer abgelegenen Bergstraße wird die völlig verstörte Laura Schrader aus den Trümmern eines Wagens geborgen. Im Kofferraum entdecken die Retter eine grausam entstellte Leiche. Als die Polizei den Psychologen Robert Winter hinzuzieht, wird dieser mit dem rätselhaftesten Fall seiner Karriere konfrontiert: Die Geschichte, die Laura Schrader ihm erzählt, klingt unglaublich. Doch irgendwo innerhalb dieses Wahnkonstrukts muss die Wahrheit verborgen sein. Je weiter Robert vordringt, desto mehr muss er erkennen, dass die Gefahr, vor der Laura Schrader warnt, weitaus erschreckender ist als jeder Wahn.

Rezensionen zu diesem Buch von:

Golden House

Seit "Fegefeuer der Eitelkeiten" gab es keinen Roman mehr, der unsere Zeit so treffend, unterhaltsam und weitsichtig erklärt. Nero Golden kommt aus einem Land, dessen Namen er nie wieder hören wollte, seit er mit seinen drei erwachsenen Söhnen vor ein paar Jahren nach New York gezogen ist und sich eine junge Russin zur Frau genommen hat. Der junge Filmemacher René wohnt im Nachbarhaus und ist fasziniert von der Familie, die ihm besten Stoff für ein Drehbuch liefert: Aufstieg und Fall eines skrupellos ehrgeizigen, narzisstischen und mediengewandten Schurken, der Make-up trägt und sich die Haare färbt. René wird Zeuge und in einer folgenschweren Episode sogar Teilhaber des dekadenten Treibens im Golden House, dessen Besitzer nicht nur den Vornamen mit Kaiser Nero teilt ... Salman Rushdie erfasst den irritierenden Zeitgeist und zeichnet mit größter Erzählkunst ein treffendes Bild unserer heutigen Welt. Dieser Roman beweist aufs Neue, dass er einer der besten Geschichtenerzähler unserer Tage ist.

Sechs mal zwei

Zwei Dinge sind Desiree Rosenqvist von der Stockholmer Polizei sofort klar: Der Brief, den sie in Händen hält, wurde in einem Zustand völliger Verzweiflung und Paranoia geschrieben. Und er enthält Details eines ihrer alten Mordfälle, die nur der Mörder selbst oder eine ihm vertraute Person kennen kann. Desiree kontaktiert Sam, der zusammen mit Molly Blom in den schwedischen Norden aufbricht, um die Verfasserin des Briefs zu finden: Wer ist sie, und warum wendet sie sich an Desiree und Sam? Jemand aber scheint sie um jeden Preis davon abhalten zu wollen, dem Geheimnis auf den Grund zu gehen. Doch das ist nicht Berger und Bloms einziges Problem – denn nach den Enthüllungen ihres letzten Falls werden sie auch vom schwedischen Geheimdienst verfolgt. Und sie wissen nicht einmal, ob sie einander vertrauen können ...

Rezensionen zu diesem Buch von:

Peter Holtz

Peter Holtz - Ingo Schulze

Vom Waisenkind zum Millionär - wie konnte das so schiefgehen?

Peter Holtz will das Glück für alle. Schon als Kind praktiziert er die Abschaffung des Geldes, erfindet den Punk aus dem Geist des Arbeiterliedes und bekehrt sich zum Christentum. Als CDU-Mitglied (Ost) kämpft er für eine christlich-kommunistische Demokratie. Doch er wundert sich: Der Lauf der Welt widerspricht aller Logik. Seine Selbstlosigkeit belohnt die Marktwirtschaft mit Reichtum. Hat er sich für das Falsche eingesetzt? Oder für das Richtige, aber auf dem falschen Weg? Und vor allem: Wie wird er das Geld mit Anstand wieder los? Peter Holtz nimmt die Verheißungen des Kapitalismus beim Wort.
Mit Witz und Poesie lässt Ingo Schulze eine Figur erstehen, wie es sie noch nicht gab, wie wir sie aber heute brauchen: in Zeiten, in denen die Welt sich auf den Kopf stellt.

Rezensionen zu diesem Buch von:

New York Christmas Baking

New York Christmas Baking - Agnes Prus, Lars Wentrup, Lisa Nieschlag

Für alle Fans von "New York Christmas" kommt hier der lang ersehnte Reiseplan für den nächsten New-York-Trip: Der Nachfolger des Bestsellers zeigt, was die trendigen New Yorker Cafés kulinarisch neben dem berühmten Cheesecake noch zu bieten haben. Mit Rezepten für Cookies, Cakes und das perfekte Weihnachtsfrühstück hält das magische New York der Weihnachtszeit auch dieses Jahr wieder Einzug in unsere Küchen!

Rezensionen zu diesem Buch von:

Spinnenfalle

Messerscharf und rot wie Blut – das ist Gin Blancos neues Abendkleid und es steht ihr ausgezeichnet. Auch wenn sie als Profikillerin eigentlich ununterbrochen Arbeit hat, gibt es eine Feierlichkeit, die sich Gin auf gar keinen Fall entgehen lassen möchte: In einer opulenten Gala in Ashlands angesagtesten Kunstmuseum sollen die ach-so-schicken Besitztümer ihrer jüngst verstorbenen Erzfeindin ausgestellt werden. Doch leider ist die Veranstaltung nicht nur super hip, sondern auch heiß begehrt bei Kriminellen. Kaum hat Gin begonnen, den Abend zu genießen, wird das Museum von einer Diebesbande gestürmt. Eine Frechheit, die die Auftragskillerin nicht auf sich sitzen lassen kann – schließlich ist nicht nur ihr Kleid scharf, sondern auch die Messer darunter ...

Rezensionen zu diesem Buch von:

Wiener Straße

Wiener Straße - Sven Regener

Ein großer Roman voll schräger Vögel in einer schrägen Welt. Derbe, lustig und bizarr wie seine Protagonisten.

Wiener Straße beginnt im November 1980 an dem Tag, an dem Frank Lehmann mit der rebellischen Berufsnichte Chrissie sowie den beiden Extremkünstlern Karl Schmidt und H. R. Ledigt in eine Wohnung über dem Café Einfall verpflanzt wird, um Erwin Kächeles Familienplanung nicht länger im Weg zu stehen. Österreichische Aktionskünstler, ein Fernsehteam, ein ehemaliger Intimfriseurladen, eine Kettensäge, ein Kontaktbereichsbeamter, eine Kreuzberger Kunstausstellung, der Kampf um die Einkommensoptionen Putzjob und Kuchenverkauf, der Besuch einer Mutter und ein Schwangerschaftssimulator setzen eine Kette von Ereignissen in Gang, die alle ins Verderben reißen. Außer einen!

Kreuzberg, Anfang der 80er Jahre - das war ein kreativer Urknall, eine surreale Welt aus Künstlern, Hausbesetzern, Freaks, Punks und Alles-frisch-Berlinern. Jeder reibt sich an jedem. Jeder kann ein Held sein. Alles kann das nächste große Ding werden. Kunst ist das Gebot der Stunde und Kunst kann alles sein. Ein Schmelztiegel der selbsterklärten Widerspenstigen, die es auch gerne mal gemütlich haben, ein deutsches Kakanien in Feindesland.

Wer könnte böser und zugleich lustiger und liebevoller darüber schreiben als Herr-Lehmann-Erfinder Sven Regener?

Rezensionen zu diesem Buch von:

Verfolgung

Verfolgung - David Lagercrantz

Lisbeth Salander und Mikael Blomkvist gegen den Rest der Welt

Im Frauengefängnis Flodberga herrscht ein strenges Regiment. Alle hören auf das Kommando von Benito Andersson, der unangefochtenen Anführerin der Insassinnen. Lisbeth Salander, die eine kurze Strafe absitzt, versucht tunlichst, den Kontakt zu vermeiden, doch als ihre Zellennachbarin gemobbt wird, geht sie dazwischen und gerät ins Visier von Benitos Gang. Unterdessen hat Holger Palmgren, Lisbeth Salanders langjähriger Mentor, Unterlagen zutage gefördert, die neues Licht auf Salanders Kindheit und ihren Missbrauch durch die Behörden werfen. Salander bittet Mikael Blomkvist, sie bei der Recherche zu unterstützen. Die Spuren führen sie zu Leo Mannheimer, einem Finanzanalysten aus sehr wohlhabendem Hause. Was hat dieser mit Lisbeth Salanders Vergangenheit zu tun? Und wie soll sie den immer schärfer werdenden Attacken von Benito und ihrer Gang entgehen?

Rezensionen zu diesem Buch von:

Der Herzschlag deiner Worte

Susanna Ernsts "Der Herzschlag deiner Worte" ist ein moderner Liebesroman über schicksalhafte Begegnungen, die das Leben verändern. Wie ihre bereits erschienenen Erfolgsromane "So wie die Hoffnung lebt" und "Deine Seele in mir" ist auch ihr neuer Roman wieder wunderbar gefühlvoll geschrieben. Als der junge Musiker Alex vom plötzlichen Tod seines Vaters erfährt, wirft ihn das aus der Bahn. Auf der Beerdigung begegnet er seiner Patentante Jane zum ersten Mal und ist tief beeindruckt von der scheinbar unbekümmerten Lebensfreude der schwer erkrankten und an den Rollstuhl gefesselten Frau. Jane ist es, die Alex plötzlich neue Wege eröffnet. So führt sie ihn geradewegs in die Arme der temperamentvollen Jung-Autorin Maila, in die sich Alex Hals über Kopf verliebt. Doch warum lässt Maila weder in ihren Geschichten noch im eigenen Leben ein Happy End zu? Und wieso wird Alex das Gefühl nicht los, dass Jane etwas verheimlicht? Und was hat all das mit seinem verstorbenen Vater zu tun? Erst als sich Alex auf die Spuren alles Unausgesprochenen begibt, gelingt es ihm, zu erkennen, wie die unterschiedlichen Geheimnisse derer, die er liebt, miteinander verwoben sind. Kann er Maila mit diesem Hintergrundwissen davon überzeugen, dass doch noch alles gut wird?

Rezensionen zu diesem Buch von:

Bodyguard 05 - Der Anschlag

Bodyguard 05 - Der Anschlag - Chris Bradford

Im Fadenkreuz der Mafia

Als Connor Reeves den Auftrag erhält, den Sohn eines millionenschweren Oligarchen vor einem möglichen Anschlag der russischen Mafia zu schützen, ahnt er nicht mal ansatzweise, auf was er sich da einlässt. Denn neben der Mafia ist noch eine Geheimorganisation hinter der Familie des Oppositionspolitikers her, alle staatlichen Stellen sind korrupt und jeder scheint sein eigenes skrupelloses Spiel um die Macht im Land zu spielen. Connor wird langsam klar, dass er sich in Russland auf dem weltweit gefährlichsten Terrain für Personenschützer befindet. Dort können Jugendliche nämlich nicht nur Bodyguards werden, sondern ebensoleicht Auftragskiller ...

Rezensionen zu diesem Buch von:

Die Stadt des Affengottes

Die Stadt des Affengottes - Douglas Preston

Eine wahre Indiana-Jones-Geschichte - eine archäologische Sensation

Schon seit dem 16. Jahrhundert gab es Gerüchte über eine Provinz im Regenwald von Honduras, deren Städte reich und prachtvoll seien, ganz besonders die Weiße Stadt, auch Stadt des Affengottes genannt. Immer wieder machten sich Abenteurer und Archäologen auf die Suche nach den Zeugnissen dieser Zivilisation, die offenbar nicht zu den Mayas gehörte. Manchmal stießen sie tatsächlich auf Ruinen, aber eine wirkliche Erforschung war in dem von giftigen Schlangen und tödlichen Krankheitserregern verseuchten und vom Dschungel überwucherten Gelände unmöglich. Erst die moderne Lasertechnik, mit deren Hilfe das Gelände aus der Luft gescannt wird, ermöglichte genauere Hinweise, wo sich größere Ansiedlungen befinden. Um sie vor Ort zu untersuchen muss man sich allerdings auch heute noch auf den beschwerlichen Weg durch den Dschungel machen. Der Schriftsteller und Journalist Douglas Preston schloss sich kürzlich einer archäologischen Expedition an. Sie fand tatsächlich die eindrucksvollen Ruinen einer untergegangenen Stadt, aber sie zahlte am Ende auch einen hohen Preis.

Rezensionen zu diesem Buch von:

Das Glück des Zauberers

»Allem Zauber wohnt ein Anfang inne«: So formulierte es sein Berliner Lehrmeister Schlosseck gern - und die Anfänge des Zauberers Pahroc reichen zurück in die Jahre vor dem ersten Weltkrieg. Schon bald kann Pahroc durch die Lüfte spazieren, später lernt er durch Wände zu gehen und für Sekunden aus Stahl zu sein, was ihm dabei hilft, auch den nächsten Krieg zu überleben. Als es ihm gelingt, Geld herbeizuzaubern, kann er endlich auch seine wachsende Familie ernähren. Pahroc gehört bald zu den Großen seines heimlichen Fachs, getarnt hinter Berufen wie Radiotechniker, Erfinder und Psychotherapeut. Im Alter von über 106 Jahren gilt seine größte Sorge der Weitergabe seiner Kunst an seine Enkelin Mathilda – und so schreibt er sein Leben für sie auf. Es ist die lebenskluge, unerhörte Geschichte eines Mannes und seiner sehr eigenen Art des Widerstands gegen die Entzauberung der Welt.

Rezensionen zu diesem Buch von:

Ikarien

Ikarien - Uwe Timm

Der neue große Roman von Uwe Timm - "ein wuchtiges Nachkriegsepos" Der Spiegel

Deutschland Ende April 1945: Michael Hansen, 25, kehrt als amerikanischer Offizier in das Land seiner Geburt zurück und übernimmt einen Auftrag des Geheimdienstes. Er soll herausfinden, welche Rolle ein bedeutender Wissenschaftler im Nazireich gespielt hat.Während regional noch der Krieg tobt, bricht Hansen von Frankfurt nach Bayern auf und bezieht Quartier am Ammersee. In einem Münchner Antiquariat findet er einen frühen Weggefährten des Eugenikers Professor Ploetz, den Dissidenten Wagner. Von ihm lässt er sich die Geschichte einer Freundschaft erzählen, die Ende des 19. Jahrhunderts in Breslau begann und die beiden Studenten über Zürich bis nach Amerika führte - und mitten hinein in die Auseinandersetzung um die beste gesellschaftliche Ordnung: Hier ein Sozialismus nachMarx, dort das utopische Projekt der Gemeinde Ikarien, die vom französischen Revolutionär Étienne Cabet in Amerika gegründet wurde.Hansen kommt durch die Lebensbeichte Wagners dem faustischen Pakt auf die Spur, den der Rassenhygieniker Ploetz mit den Nazis einging, und dem ganz anderen Schicksal, das den Antiquar wegen seiner widerständigen Haltung ereilte. Seine Reise durch das materiell und moralisch zerstörte Land lässt Hansen Zeuge eines Aufbruchs werden, der die deutsche Geschichte prägen sollte. Zugleich wird sie zu einer éducation sentimentale - auch in der Liebe werden ihm einige Lektionen erteilt.Eine gleichermaßen erschreckende wie berührende Geschichte von der Suche nach Alternativen zum Bestehenden und nach einem anderen Leben.

Rezensionen zu diesem Buch von:

Muttergefühle. Zwei

Das zweite Kind hat unsere Familie besser, fröhlicher und durchgeknallter gemacht. Und müder. Ihr erstes Buch Muttergefühle. Gesamtausgabe spricht Müttern aus der Seele: unverblümt, selbstironisch, provokant. Nun hat Rike Drust das zweite Kind gewagt. Die Scheißangst, es zu vermasseln, ist wieder da, aber kleiner; die Romantik rund ums Kinderkriegen verblasst zugunsten eines heiteren Pragmatismus, der ruinierte Brüste und Besserwisser meistens ignoriert. Dennoch diagnostiziert sie bitter die Mutter, die sie nie sein wollte, sieht die Rente in die Teilzeitfalle plumpsen und scheitert regelmäßig am Vereinbarkeitsspagat sowie an den Erwartungen ihrer Familie, an theoretischen Erziehungskonzepten und immer wieder ihren eigenen. Aber bei allen Konflikten, die Rike Drust sucht, findet sie in ihrer Familie das Glück. Weil über allem dieser herrliche Wahnsinn, der unbändige Spaß und die bedingungslose Liebe steht. Muttergefühle. Zwei ist eine schonungslos ehrliche, lustige, wütende und dankbare Momentaufnahme einer Mutter, die mit und an ihrer Familie wächst.

Guinness World Records 2018

Guinness World Records 2018 -

Der Rekordhalter unter den Rekordbüchern ist zurück! Die neue Ausgabe zeigt unglaubliche Leistungen, spektakuläre Stunts, bahnbrechende Forschungsergebnisse und einmalige sportliche Heldentaten aus dem vergangenen Jahr.
Die Größten, die Höchsten, die Schnellsten - GUINNESS WORLD RECORDS 2018 befasst sich auf ganz besondere Weise mit Superlativen aller Art: Einzigartige doppelseitige Infografiken zeigen die faszinierendsten Rekorde zu verschiedenen Themen. Ist das längste Sofa länger als der längste Zug? Überragt das größte Osterei den größten Schneemann?

Monsieur Nicolas oder Das enthüllte Menschenherz

Monsieur Nicolas oder Das enthüllte Menschenherz - Rétif de la Bretonne

Der Knausgård des 18. Jahrhunderts - Rétif de la Bretonne. Reinhard Kaiser entdeckt für uns eines der schonungslosesten und großartigsten Memoirenwerke der Weltliteratur.
Es ist ein ungeheures Unterfangen, das Rétif de la Bretonne in der Vorrede seines Buches ankündigt: "Ich gehe daran, Ihnen hier das ganze Leben eines Ihrer Mitmenschen vorzulegen, ohne etwas zu verschleiern, weder von seinen Gedanken, noch von seinen Taten. Der Mensch, dessen Seele ich hier anatomieren werde, konnte allerdings kein anderer sein als ich selbst."
Und er macht ernst - völlig ungeschminkt erzählt er alles, was ihn einst bewegte, alles, was er tat, und alles, was er dachte: Gutes wie Böses, Edles, Niederträchtiges, Verwerfliches, Peinliches, Obszönes, Widerliches, Naives, Lobenswertes. Alles.
Und er schreibt damit eines der schonungslosesten, aber auch großartigsten Memoirenwerke aller Zeiten, ebenbürtig einem Samuel Pepys, Jean-Jacques Rousseau oder Giacomo Casanova. Von der Jugend auf dem Land über die Zeit in der Klosterschule bis in die Zeit als Drucker und Schriftsteller in Paris, wo er zum berühmtesten Beobachter der niederen Stände wird. Unzähligen Frauen begegnet der leicht entflammbare und triebhafte Rétif auf seinem Weg, und auf alle möglichen Weisen versucht er sich ihnen zu nähern.
Er liefert ein ungemein reichhaltiges Zeitbild Frankreichs vor und während der Revolution - und eine Tiefenbohrung in die menschliche Psyche, wie es sie vorher noch nie gab und auch lange danach nicht mehr geben sollte.
Der Klassiker zum Buchmessengastland Frankreich!

Nichts als die Nacht

Das erste Werk des Autors des Weltbestsellers 'Stoner'
Müßiggang und ein nie verwundenes Trauma aus der Kindheit scheinen das Leben des jungen Arthur Maxley zu bestimmen. Einen Abend, eine Nacht lang, folgen wir ihm, zunächst zu einem Dinner mit seinem Vater, den er viele Jahre nicht gesehen hat. Eine unausgesprochene Tragödie überschattet das Treffen - was kann der Sohn dem Vater nicht vergeben? Das hoffnungslose, abrupte Ende ihrer Begegnung wirft seine Schatten voraus auf das verheerende Finale dieser Nacht. Die Straßen und Bars des nächtlichen San Francisco sind die Kulisse, vor der sich Arthurs innerer Abgrund auftut. Während er der sinnlichen Verführung einer fremden Schönen nachgibt, enthüllt sich die existenzielle Not eines jungen Mannes, dessen Begehren tiefer ist, als dass erotische oder sexuelle Erfüllung es befriedigen könnten.

Rezensionen zu diesem Buch von:

Trinity 05 - Brennendes Verlangen

Trinity 05 - Brennendes Verlangen - Audrey Carlan

Wieviel Schmerz hält die große Liebe aus?

Rezensionen zu diesem Buch von:

Kommentare

Seiten

Arietta kommentierte am 04. September 2017 um 12:33

Kein Buch dabei, für das ich mich begeistern könnte

LySch kommentierte am 04. September 2017 um 12:35

"Golden House" und "Nichts als die Nacht" klingen spannend, sind aber keine Must-Haves ;) Da würde ich die ersten Rezis abwarten...

Ich bin immernoch mit denselben Büchern wie letzte Woche beschäftigt :) Aber "Was man von hier aus sehen kann" ist so schön, da könnte man ja ewig dran lesen :)

Gwendolyn22 kommentierte am 04. September 2017 um 21:06

Oh, liebst Du "Was man von hier aus sehen kann" auch schon! Ich vergöttere dieses Buch förmlich - und war traurig, als ich es ausgelesen hatte.

Borkum kommentierte am 06. September 2017 um 10:57

Das Buch muss auch unbedingt noch bei mir einziehen! Bisher habe ich nur positives gehört.

Naibenak kommentierte am 04. September 2017 um 12:44

OMG.....John Williams!!!!! <3 Und ich hab noch nicht mal "Augustus"... *argh*.... ;)

Ansonsten interessieren mich Ikarien, Peter Holtz und Monsieur Nicolas.... *uff*... so viel diesmal!!! Danke für diese tolle Zusammenstellung!!!

Ich bin derzeit im letzten Drittel des sehr, sehr schönen Krimis "Harte Landung" von Ellen Dunne gefangen :)

 

Torsten Woywod kommentierte am 04. September 2017 um 12:47

Kleiner Fun-Fact: Wusstest Du, von wem "Stoner" ins Französische übersetzt wurde?

 

 

... Anna Gavalda. ;-)

Naibenak kommentierte am 04. September 2017 um 12:50

Öhm.... nö! :D Ist ja witzig!!!!!!!!! Und irgendwie passend... :-)

wandagreen kommentierte am 04. September 2017 um 13:05

Wieso passend? Die passen literarisch gar nicht zusammen! Eine lustige Info, danke Torsten. So was kriege ich nicht mit!

LySch kommentierte am 04. September 2017 um 13:11

Ui, ich wusste gar nicht, dass sie auch übersetzt :D Witzige Info, danke!

LySch kommentierte am 04. September 2017 um 13:09

John Williams möchte ich auch unbedingt einmal lesen! :) Aber für den Anfang "Stoner" oder "Butcher's Crossing" :)
Kannst du die empfehlen, Bi?

Naibenak kommentierte am 04. September 2017 um 13:16

U N B E D I N G T, LySchi !!!!!!!!!!!! Ich liebe John Williams... und diese beiden Romane habe ich bisher gelesen. Beide völlig unterschiedlich, aber unglaublich großartig!

@Wanda: ich habe (insbesondere bei Stoner), an die sehr feinfühlige Schreibe gedacht ;)

wandagreen kommentierte am 04. September 2017 um 13:16

Fang mal mit Stoner an. Wenn dich das schon nervt, dann lass Butcher's Crossing fahren dahin.

lautitia kommentierte am 04. September 2017 um 12:45

Spinnenfalle und Der Herzschlag deiner Worte hören sich sehr interessant an. Die schaue ich mir genauer an.

Ich starte in die Woche mit "Woyzeck" von Georg Büchner.

mikemoma kommentierte am 04. September 2017 um 13:00

"Die Stadt des Affengottes" ist mal etwas anderes und landet auf meiner Wuli. Ansonsten ist diese Woche nichts für mich dabei.
Meine Woche startet mit "Die Flüsse von London", Ben Aaronovitch und "Im Tal des Fuchses", Charlotte Link.

wandagreen kommentierte am 04. September 2017 um 13:05

Oho! Diese Woche kommen die ganzen restlichen Longlistbücher zum Vorschein! Die lese ich dieses Jahr alle ratzfatz, wie es Firi letztes Jahr gemacht hat. Gerade bin ich bei Mirko Bonné, Lichter als der Tag.

Aber auch Uwe Timm hat was Neues gemacht! Leider gehöre ich zu denen, die Der Turm unendlich gelangweilt hat, weswegen er nicht mehr auf meiner Liste auftaucht, ich habe ihn (gemein von mir) als Langweiler abgespeichert genau wie Martin Walser. Das gibt es halt auch, intelligent, aber trotzdem laaangweilig. Ok, andere mögen es anders sehen, ich mag auch seine Themen eben nicht.

Salman Rushdies, Golden House nehme ich auf die Leseliste. Er hat ein interessantes Leben gelebt und ist ein ganz sympathischer Kerl, so weit man das nach dem gestrigen Auftreten in Druckfrisch sagen kann (kann man also eigentlich nicht) und seine Nase zuckt so niedlich beim Reden ;-))). Das sind nun ganz gewaltige gewichtige Lesegründe!

Buchliese kommentierte am 04. September 2017 um 13:47

Jetzt hab ich kurz gestockt beim Lesen. "Der Turm" habe ich doch gelesen und zwar von Uwe Tellkamp. Es mich unendlich gelangweilt ... Sachen gibts!

wandagreen kommentierte am 04. September 2017 um 13:52

Oh je, dann habe ich die Autoren verwechselt, gut, dass eine Korrektur erfolgte! Danke, Liese!

katzenminze kommentierte am 04. September 2017 um 15:39

Oh nein! Das von Tellkamp liegt noch auf meinem SuB. ;(

wandagreen kommentierte am 04. September 2017 um 15:41

Es hat ganz tolle Kritiken bekommen *tröst* *grins*.

wandagreen kommentierte am 04. September 2017 um 13:07

Es gibt wirklich nichts zu meckern an dieser Auswahl diese Woche und die Leichte-Muse und -Mörderlesen haben sicherlich noch 100 Mörderbücher in ihren Schränken, so dass ihnen der Lesestoff auch nicht ausgeht.

Torsten Woywod kommentierte am 04. September 2017 um 17:06

Ich habe mir diesen Kommentar soeben in Schriftgröße 48 ausgedruckt und damit das gesamte Büro plakatiert. ;-)

Naibenak kommentierte am 05. September 2017 um 09:10

*haha*.... Torsten, wie geil!!!!!!!!!! *tränenlach* :D :D :D

lesesafari kommentierte am 04. September 2017 um 20:03

Das klingt jetzt so, als müsste ich jedes Buch nachlesen. Mörderbücher hab ich jetzt genug. Und ähm, was Anspruchsvolles fehlt also im Moment sehr... Sprich: Der Mörderspeicher ist voll, der Nachdenkenspeicher leer.

wandagreen kommentierte am 05. September 2017 um 10:22

Nicht jedes, nur einige.

lesesafari kommentierte am 05. September 2017 um 22:12

Das wichtige habe ich jetzt und mal meiner Wunschliste hinzugefügt.

Steffi_the_bookworm kommentierte am 04. September 2017 um 13:30

Nichts dabei für mich...

sphere kommentierte am 04. September 2017 um 13:39

Für mich sind sogar fünf potentielle Kandidaten dabei:

  • Die Kinder - Story interessiert mich
  • Golden House - nach den interessanten Interview in dem aktuellen Spiegel 
  • Verfolgung - ich habe erst dieses Jahr die anderen vier Bände gelesen, bin also noch im "Fieber"
  • Die Stadt des Affengottes - klingt interessant
  • Das Glück des Zauberers - "Es ist die lebenskluge, unerhörte Geschichte eines Mannes [...] gegen die Entzauberung der Welt." - da kann ich nicht nein sagen...

lesesafari kommentierte am 04. September 2017 um 20:11

Moah, Wanda und Sphere, ihr seid gefährlich. Jetzt muss ich echt "Das Glück des Zauberers" nachlesen. Beim Stichwort "Entzauberung der Welt" klingelt mein leerer Nachdenk-SuB.--- Ohja, das klingt noch besser als ich dachte.

sphere kommentierte am 04. September 2017 um 13:40

doppelt

sphere kommentierte am 04. September 2017 um 13:41

ABER: immer noch nicht der neue Crichton dabei :(... (und auch noch keine Info gefunden, wann es denn endlich kommen soll...im Mai hieß es : September)

Torsten Woywod kommentierte am 04. September 2017 um 15:44

"Dragon Teeth" in der deutschsprachigen Ausgabe? Ich habe gerade mal nachgesehen und konnte auch in unseren Katalogen keine Info ausmachen ... :-/

sphere kommentierte am 04. September 2017 um 20:57

Danke für das Nachschauen :)

Im Mai hatte ich im Handel nachgefragt, da sagte mir der Mitarbeiter September. Ich habe heute eine Email an den Verlag geschrieben, bin gespannt.

sphere kommentierte am 06. September 2017 um 18:45

Mitteilung des Verlages: Eine Auflage auf deutsch ist geplant, jedoch steht noch kein VÖ Datum fest; dieses Jahr jedenfalls nicht mehr :(

E-möbe kommentierte am 07. September 2017 um 22:56

Wie kann von dem was Neues rauskommen? Ist der nicht vor zehn Jahren gestorben?

 

sphere kommentierte am 08. September 2017 um 10:52

Ja, so ist es. Die letzten drei Veröffentlichungen (Gold, Micro, Dragon Teeth) sind alles posthume. Gold hatte er wohl noch selbst fast fertig, Micro hatte Preston zu Ende geschrieben. Bei Dragon vermute ich auch, dass es so war. 

Ehrlicherweise ich gebe ich zu, dass gerade Micro katastrophal war...

evafl kommentierte am 04. September 2017 um 13:45

Nö, nichts dabei. ;) 

Sommerzauber02 kommentierte am 04. September 2017 um 13:48

Diese Woche sind wieder tolle Thriller und andere Bücher dabei.

Buchliese kommentierte am 04. September 2017 um 13:54

Golden House, Peter Holtz, Wiener Straße, Nichts als die Nacht ... Ich schau lieber gar nicht mehr hin! Wer schreibt denn bitte diese Listen? Die Aufzählung schreit ja nach schmuddeligem Herbstwetter und Lesezeit auf der Couch *lach*

Ich habe gerade "Die Melodie meines Lebens" von Antoine Laurain beendet, ein Leserundenbuch, bei dessen Bewerbung ich mich wohl von der Begeisterung der anderen Bewerberinnen hab mitreißen lassen. Ich hab es zu Ende gelesen, meins ist es nicht. Aber für alle Fans, das Buch erscheint am 12.09.2017: Ich würde das Buch gern verschenken. ALSO BITTE MELDE DICH!

LySch kommentierte am 04. September 2017 um 15:25

Ich habe vom gleichen Autor mal ins Hörbuch zu "Der Hut des Präsidenten" hereingehört und fand es irgendwie...hmm, naja...zu süßlich? Konstruiert? Ich weiß nicht genau, aber irgendwas hat mich sehr gestört... ^^

Buchliese kommentierte am 04. September 2017 um 18:54

Hast du nichts falsch gemacht! ;-)

juli_mary kommentierte am 04. September 2017 um 13:56

Diese Woche ist nichts dabei

westeraccum kommentierte am 04. September 2017 um 15:44

Sven Regener und Uwe Timm, die würden mich interessieren

 

katzenminze kommentierte am 04. September 2017 um 15:49

Wiener Straße und Nichts als die Nacht klingen interessant. Ist aber jeweils kein Muss. Ich behalte mal die Rezensionen dazu im Auge. Und bei Peter Holz weigere ich mich. Das finde ich so unverschämt hässlich, dass ich es nicht lesen will.

Ich beende voraussichtlich heut noch Das letzte Bild der Sarah de Vos. Und immerzu habe ich Wandas Stimme im Kopf, dass ich mir dieses Buch sparen könne. Warum muss sie immer Rech haben???
 

LySch kommentierte am 04. September 2017 um 16:08

Hihi, das Wanda-Orakel... ^^

Oh man, aber ich finds echt schade, dass das Buch nichts ist :-/ Hab nämlich auch schon oft damit geliebäugelt... vor allem wg. der Kunst, die eine große Rolle spielt. Was stört dich denn daran? Oder kommt da eh bald eine Rezi? ;)

katzenminze kommentierte am 04. September 2017 um 17:23

Es ist nicht so übel. Aber eben auch nicht gut. Halt einfach so lala. Und andauernd benutzen Autor oder Übersetzer irgendwelche hochtrabenden Wörter, über die man beim lesen total stolpert. Teilweise Wörter, die ich noch nie gehört habe. o.O Dass es um Kunst geht ist noch das beste daran. ;) Na, Rezi kommt eh noch. ^.^

E-möbe kommentierte am 04. September 2017 um 16:39

Sieht so aus, als hätte ich den besseren Deal gemacht. :D

katzenminze kommentierte am 04. September 2017 um 17:25

Hmm, ja irgendwie schon. ;) Macht aber nix. Ich wollte ja unbedingt - trotz Warnung. :D

E-möbe kommentierte am 04. September 2017 um 18:44

Ich würde auf Wanda auch nicht hören. ;)

E-möbe kommentierte am 04. September 2017 um 16:35

Maximal der Arne Dahl. Der Rest ist Schweigen.

buecherwurm1310 kommentierte am 04. September 2017 um 16:43

"Die Stadt des Affengottes" und "Sechs mal zwei" sind diese Woche meine Favoriten.

Seiten