Buch

Der blinde Mörder - Margaret Atwood

Der blinde Mörder

von Margaret Atwood

Rezensionen zu diesem Buch

Lebensbeichte

Margaret Atwoods Bücher zählen immer zu den Höhepunkten meines Lesevergnügens und das war auch bei diesem Buch nicht anders.

Die alte Iris Chase blickt auf ihr Leben zurück und schreibt es für ihre Enkelin Sabrina auf. Schonungslos ehrlich entlarvt sie die Lebenslügen ihrer Familie und offenbart einige lange gehütete Geheimnisse.

Aufgewachsen ist sie zusammen mit ihrer Schwester Laura in einem wohlbehüteten Haus, wohlhabend, mit Hauslehrern, die Mutter starb früh und der Vater...

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Literarisches Feuerwerk

Der Klappentext wurde oft hier und da etwas verändert, nicht einer wird diesem Roman wirklich gerecht. Wie auch? Margaret Atwood lässt verschiedene Genres aufeinander treffen. Für mich ist dieses Buch in erster Linie ein Roman über Verfall und Niedergang. Moralischer, gesellschaftlicher Verfall, das Schwinden der körperlichen und geistigen Kräfte, baufällige Gebäude und vernachlässigte Gärten ziehen sich wie ein roter Faden durch das Leben der zwei ungleichen Schwestern Iris und Laura. Mit...

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"Der blinde Mörder" von Margaret Atwood

Wohlbehütet wachsen die Schwestern Iris und Laura als Töchter eines wohlhabenden Knopffabrikanten im Norden Kanadas auf. Doch wo einst Privatlehrer und feine Gesellschaften ihr Leben bestimmen, kommt die Familie durch die große Depression mehr und mehr in finanzielle Bedrängnis. Um das Auskommen der Familie zu sichern, wird Iris an einen reichen Fabrikanten verheiratet und krankt ihr Leben lang an dieser Entscheidung. Eigentlich sind nämlich beide Schwestern dem Charme und den Geschichten...

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Wunderbar umgesetzte Familiengeschichte

Ein Flohmarktfund. Beifang nach dem ich nicht auf der Suche war, aber doch gefunden habe. Und wie so oft, sind die unerwarteten Freuden die schönsten!

Eigentlich sind es zwei Romane in einem. Einmal erzählt Iris Chase ihre Lebensgeschichte und die ihrer verstorbenen Schwester Laura. Das tut sie sehr einfühlsam und mit lebendigen Bildern der gehobenen Gesellschaft der 20er und 30er Jahre. Gerade die komplizierte Gefühls- und Gedankenwelt Lauras beschreibt sie sehr anschaulich. Die...

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Die Geschichte zweier Schwestern

Die betagte Iris blickt auf ihr Leben zurück. Damit spart sie weder mit Sarkasmus noch Kritik und schon gar nicht mit den Unannehmlichkeiten des Alterns. 

Iris und ihre jüngere Schwester Laura wuchsen als Töchter eines reichen Knopffabrikanten in Kanada auf. Bis die Wirtschaftskrise auch über diese Fabrik ihren dunklen Schatten warf. Da wird Iris an den ambitionierten und wohlhabenden Richard verheiratet, der sich auch sofort um die jüngere Schwester Laura kümmert. 

Doch Laura...

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Sehr klug geschrieben und fesselnd bis zum Ende

"Der blinde Mörder" ist das dritte Buch von Margaret Atwood, das ich gelesen habe, und alle drei haben mir sehr gut gefallen.
Atwood beschreibt die Banalitäten des Lebens, das Alltägliche und Gewöhnliche, so beeindruckend und nachvollziehbar, dass man sich sofort in das Geschehen eingebunden fühlt. Die Charaktere sind rund und glaubwürdig. Sympathische Nebenfiguren erfrischen die Geschichte und heben die Protagonisten noch hervor.

Der Leser kann den Roman doppelt genießen, da...

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Weitere Infos

Art:
Taschenbuch
Genre:
Romane und Erzählungen
Sprache:
deutsch
Umfang:
704 Seiten
ISBN:
9783833301728
Erschienen:
Oktober 2009
Verlag:
Berliner Taschenbuch Verl
Übersetzer:
Brigitte Walitzek
9.16667
Eigene Bewertung: Keine
Durchschnitt: 4.6 (6 Bewertungen)

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