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So rein wie die Liebesgeschichte, die er als Manuskript in einem alten Nachttisch findet, sind auch Davids Gefühle für Marie. Und er möchte ihre Liebe, um jeden Preis. Dafür muss er ein anderer werden als der, der er ist. David schlüpft in eine Identität, die ihm buchstäblich über den Kopf wächst.
Als David die angehende Literaturstudentin Marie zum ersten Mal trifft, ist es für ihn Liebe auf den ersten Blick. Maries Begeisterung für David hält sich im Gegensatz dazu aber eher in Grenzen. Als David in einem alten Nachttisch ein Manuskript zu einer wunderschönen Liebesgeschichte findet, sieht er das als seine Chance, mit Marie Kontakt aufzubauen. Er vertraut ihr das Manuskript an und gibt es als sein eigenes Werk aus. Begeistert von der berührenden Geschichte verliebt...
„Lila, Lila“ ist mein erster Roman von Martin Suter gewesen. Bookstagram hat mich influenced, nachdem ich den Film vor Jahren beim Rumzappen entdeckt und irgendwie in Erinnerung behalten hatte, dass mir der Flair gefallen hat. Ja, und Daniel Brühl. Der auch natürlich.
Nachdem ich den Roman beendet hatte, habe ich mir deshalb auch den Film noch einmal angesehen. Wundert euch also nicht, wenn es den ein oder anderen Querverweis in der Rezension gibt. Ich habe nämlich an Buch und Film...
Dieser Roman konnte mich nicht überzeugen. Die Handlung war teilweise zu ausführlich - was das Ganze ein bisschen langweilig machte - teilweise wieder zu komprimiert. Die Personen bleiben blass und manche ihrer Handlungen wurden so dargestellt, dass sie für mich nicht nachvollziehbar waren.
David findet durch Zufalll das alte Manuskript einer unglücklichen Liebesgeschichte aus den Fünfzigern. Um Marie, in die er sich verliebt hat, zu imponieren, gibt er es als seines aus und ahnt...
...führt das zwangsweise zu Problemen. Ein Kellner, der so gerade irgendwie über die Runden kommt, stolpert durch Zufall über ein nicht veröffentlichtes Manuskript. Um eine Frau, in die er sich verliebt hat und die sich für Literatur interessiert zu beeindrucken, gibt er es als seins aus und sie drängt ihn, es zu veröffentlichen. Was er denn auch tut. Dann verliebt sich die Frau auch in ihn, was auf Dauer auch nicht einfach ist, weil er ja nicht der ist, für den sie ihn hält. Als dann noch...
In "Lila, Lila" von Martin Suter geht es um die Liebe und das Leben von David und Marie.
In der Bar, in der David arbeitet, lernt er Marie kennen und ist sogleich fasziniert von ihr. Er erfährt, dass sie sich für Literatur interessiert und hat die Idee ihr ein altes Manuskript, dass er in seinem Nachttisch gefunden hat, zum Lesen zu geben. So kommt dann eins zum anderen und David schlüpft in eine neue Identität: die des Schriftstellers. Kann das gut gehen?
Martin Suter gelingt...
Der Schreibstil, die Idee, die Umsetzung: ich liebe einfach alles an diesem Buch. Es ist faszinierend mit welcher Beobachtungsgabe Suter die Szenen der Geschichte entwirft und mit welcher Feinfühligkeit er seine Figuren kreiert. Dabei gelingt ihm ein Spagat zwischen Liebegeschichte, Satire und Krimi. „Lila, lila“ ist ein spannendes, tiefgründiges und unterhaltsames Buch, das einen sofort in den Bann zieht und bis zum Schluss nicht mehr los lässt.
Das Buch befindet sich in 46 Regalen.