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Maxi Obexer reist in der Zeit der großen Flüchtlingsbewegungen, also dem "längsten Sommer", wie diese Zeit vielfach genannt wurde, aus Südtirol in ihren Wohnort Berlin, um endlich ihren deutschen Pass zu erhalten. Sie merkt wieder: Auch sie ist eine Migrantin, innerhalb Europas, und sie war und sie wird immer eine Migrantin bleiben. Gleichzeitig beobachtet sie Flüchtlinge im Zug, die nicht so einfach die Grenzen passieren dürfen. Diese Beobachtung bietet ihr einen Anlass dazu, in ihrem eigenen Leben sowie in Geschichten, die sie recherchiert hat, über den Zusammenhang von Nationalität und "Daseindürfen" zu reflektieren.
Ausgehend von der Einladung zur Verleihung der Einbürgerungsurkunde an die Ich-Erzählerin beschreibt Obexer teils zynisch, teils humorvoll, was es heißt, Migrantin in Deutschland und in Europa zu sein. Es geht um Identität(sfindung), Ossis und Wessis, Einwanderung, Beamtendeutsch, Bürokratie, die Unterscheidung von EU-Ausländern und anderen Ausländern sowie um ihre Gemeinsamkeiten.
Das Buch ist mehr Essay als Roman. Die einzelnen Kapitel ergeben keinen Erzählfluss, sondern sind mehr...
Das Buch befindet sich in 2 Regalen.