Buch

Trümmerkind

von Mechtild Borrmann

In ihrem neuen Roman "Trümmerkind" beschreibt die mit dem Deutschen Krimipreis sowie dem renommierten Friedrich-Glauser-Preis ausgezeichnete Bestseller-Autorin Mechtild Borrmann das Leben eines Findelkinds im vom Krieg zerstörten Hamburg von 1946 / 1947. Spannung und historisches Zeitgeschehen miteinander zu verknüpfen, versteht Borrmann wie keine andere deutsche Autorin wie sie mit ihren Bestsellern und vielfach ausgezeichneten Romanen "Wer das Schweigen bricht", "Der Geiger" und "Die andere Hälfte der Hoffnung" bereits bewiesen hat. Der kleinen Hanno Dietz schlägt sich mit seiner Mutter im Hamburg der Nachkriegsjahre durch. Steine klopfen, Altmetall suchen, Schwarzhandel - das ist sein Alltag. Eines Tages entdeckt er in den Trümmern eine Tote - und etwas abseits einen etwa dreijährigen Jungen, der erstaunlich gut gekleidet ist. Das Kind spricht kein Wort, Verwandte sind nicht auffindbar. Und so wächst das Findelkind bei den Dietzens auf. Jahre später kommt das einstige Trümmerkind durch Zufall einem Verbrechen auf die Spur, das auf fatale Weise mit seiner Familie verknüpft ist ...

Rezensionen zu diesem Buch

Die Trümmermorde von Hamburg

"Trümmerkind" ist eine Suche nach einer Antwort auf die mysteriösen "Trümmermorde", Borrmann spielt mit dem Gedanken, was in der Nachkriegszeit in Hamburg geschehen sein könnte. Wie schon von Mechthild Borrmann gewohnt, zieht sie uns mitten hinein in die Handlung und lässt uns nicht mehr entkommen. Auch wenn man sich mit der Zeit zusammenreimen kann, was passieren wird, hatte ich mich so sehr an die Figuren gewöhnt, dass ich nur dachte "Nein, bitte nicht!". Teilweise schrammt das Buch ein...

Weiterlesen

Verzweiflung der Nachkriegszeit

Hamburg, 1946/47. Der 2. Weltkrieg ist vorbei und Hamburg ist zerstört. Tausende Menschen sind in den Trümmern der Stadt mit dem täglichen Überlebenskampf konfrontiert. Da findet der 14jährige Hanno eine nackte Frauenleiche. Wenige Schritte von ihr entfernt ist ein kleiner Junge, den er kurzerhand mit nachhause nimmt. Der Kleine wird fortan Joost genannt, weil er kein Wort über die Lippen bringt. 

„Trümmerkind“ ist ein historischer Roman, der in der Nachkriegszeit des 2. Weltkriegs in...

Weiterlesen

Facettenreich und spannend

 Hamburg im Winter 1946/1947, der junge Hanno Dietz kämpft gemeinsam mit vielen Familien im eisigen Winter ums überleben, dabei sucht er unter anderem die vielen Trümmer ab, die man in der zerbombten Stadt findet. In einer dieser Trümmer findet er jedoch etwas entsetzliches: die Leiche einer jungen Frau und ganz in ihrer Nähe einen kleinen Jungen. Kurzentschlossen nimmt er den Kleinen mit nach Hause, doch woher er kommt bleibt ein Geheimnis. Im Jahre 1993 ist eine Frau auf der Suche nach der...

Weiterlesen

Großartig

Mechtild Borrmann erzählt in "Trümmerkind" von drei Familien. Sie bedient sich der auktorialen Erzählweise und bewegt sich außerdem in drei Zeiten. Zu allererst lernen wir den vierzehnjährigen Hanno kennen und erleben sogleich, wie er mit seiner Schwester zusammen einen dreijährigen Jungen in den Trümmern von Hamburg im Jahre 1947 trifft. Anschließend geht die Geschichte mit Anna weiter, die im Jahre 1992 über ihr Leben sinniert. Sie möchte mehr über ihre Vergangenheit erfahren und nimmt...

Weiterlesen

Wenn der große graue Hund auftaucht ...

Nachdem der Buchmarkt ja in letzter Zeit mit Büchern rund um den Zweiten Weltkrieg geradezu überschwemmt wird, fragt man sich, was sich die Autorin da hat einfallen lassen, das ihr Buch einzigartig und lesenswert macht. Ich weiß allerdings nicht, warum ich mich das frage, denn sie hat mich noch nie enttäuscht. Ihre Bücher haben immer das besondere Etwas, diese leicht bedrückende Stimmung, die sie auch in dieser Geschichte wieder eingefangen hat. 
Das Buch besteht aus drei...

Weiterlesen

Schicksal während des Krieges

Im Hamburg der Nachkriegszeit ist der 14-jährige Hanno auf der Suche nach Brennbaren, nach Essbarem, nach Allem, was sich irgendwie auf dem Schwarzmarkt zu Nahrung tauschen lässt. In den Trümmern entdeckt er eine nackte, junge, tote Frau, neben der Frau liegt ein Knopf. Auch der ca. drei Jahre alte Junge, den seine kleine Schwester mitbringt, hat so einen Knopf in der Hand. Der Junge erhält den Namen Joost und gehört ab nun zur Familie Dietz. Auch nachdem der - totgeglaubte - Vater der...

Weiterlesen

Eine Geschichte, die es in sich hat

Klappentext: Eine Welt in Trümmern. Ein Kind ohne Familie. Eine Frau auf der Suche nach Wahrheit.

Steineklopfen, Altmetallsuchen, Schwarzhandel. Der 14jährige Hanno Dietz kämpft mit seiner Familie im zerstörten Hamburg der Nachkriegsjahre ums Überleben. Viele Monate ist es bitterhalt. Deutschland erlebt den Jahrhundertwinter 1946/1947. Eines Tages entdeckt Hanno in den Trümmern eine nackte Tote – und etwas abseits einen etwa dreijährigen Jungen. Der Kleine wächst bei den Dietzens auf...

Weiterlesen

Sehr berührend

Bücher aus der Zeit während und um den zweiten Weltkrieg faszinieren mich schon immer. Warum das so ist, ich weiss es nicht genau ich denke mir aber, dass es daran liegt dass viele Onkels und Tanten diese Zeit erlebt haben und davon erzählt haben.

Für mich war die Autorin Mechthild Borrmann eher ein unbeschriebenes Blatt, natürlich ist mir der Name durchaus geläufig gewesen und ich gestehe, dass mich die Autorin mit dem Trümmerkind angefixt hat und ich sicherlich noch weitere ihrer...

Weiterlesen

Absolut lesenswertes Stück deutscher Nachkriegsgeschichte - fesselnd und spannend!

Vorausschicken will ich, dass "Trümmerkind" von Mechtild Borrmann (erschienen bei Droemer-Knaur, 2016, gebunden) mein 3. Buch ist, das ich von dieser herausragenden Autorin lese: "Der Geiger" hat mir bereits sehr gefallen, aber "Trümmerkind" hat meine Erwartungen noch bei Weitem übertreffen können:

Durch die klare, brillant formulierte und sehr gut zu lesende Sprache der Autorin ist man bereits nach wenigen Zeilen an der Seite der Protagonisten im Jahrhundertwinter Hamburg's des...

Weiterlesen

Jahreshighlight

Der 14-jährige Hanno, seine kleine Schwester Wiebke und die Mutter Agnes kämpfen im Nachkriegswinter 1947 in Hamburg gegen Hunger und Kälte. Die Mutter verdient ein wenig Geld durch Steine klopfen und Näharbeiten. Ihr Sohn sammelt Altmetall und macht alles was er finden kann zu Geld oder tauscht es auf dem Schwarzmarkt gegen Lebensmittel und Zigaretten. Die Zeiten sind hart, der Vater ist seit Jahren im Krieg an der russischen Front vermisst. Eines Tages findet Hanno in einer Kellerruine...

Weiterlesen

Ein sehr gelungener Roman

Mechthild Borrmann, Trümmerkind, Droemer 2016, ISBN 978-3-426-28137-6

 

Mit dem Deutschen Krimipreis ist sie ausgezeichnet worden, die Autorin des hier vorliegenden Romans „Trümmerkind“. Der ist zwar nicht als ausgesprochener Kriminalroman konzipiert, aber deswegen nicht weniger spannend.

 

Sie nimmt die zwischen dem 20.1. und 12 Februar 1947 in Hamburg aufgefundenen Leichen, die damals einem nie entdeckten „Trümmermörder“ zugeordnet wurden, und konstruiert daraus...

Weiterlesen

Weitere Infos

Art:
Hardcover
Genre:
Krimis Thriller
Sprache:
deutsch
Umfang:
300 Seiten
ISBN:
9783426281376
Erschienen:
Oktober 2016
Verlag:
Droemer Knaur
8.90909
Eigene Bewertung: Keine
Durchschnitt: 4.5 (22 Bewertungen)

Diesen Artikel im Shop kaufen

Das Buch befindet sich in 51 Regalen.