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"Nirgends wird Paris so wehmütig, so schön und so französisch besungen." Alex Capus
Im Paris der frühen Sechzigerjahre
Schon als junges Mädchen ist Louki aus der Wohnung der Mutter, einer Platzanweiserin im Moulin Rouge, immer wieder weggelaufen. Den Vater hat sie nie gesehen. Ihren Mann, einen wohlsituierten Immobilienmakler, verließ sie ein Jahr nach der Heirat wieder. Sie verkehrt in einem esoterischen Zirkel, schnupft mit einer Freundin ab und zu ein bisschen "Schnee" und verliebt sich schließlich in den angehenden Schriftsteller Roland. Gemeinsam streifen sie tagelang durch die große Stadt. Im Café Le Condé, dem "Café der verlorenen Jugend" in Saint-Germain-des-Prés, glaubt Louki Zuflucht zu finden, während der Detektiv ihres Mannes schon ihre Spur aufgenommen hat.
Mit wunderbarer Leichtigkeit erschafft Patrick Modiano, der große zeitgenössische Literat Frankreichs, eine unvergleichliche Atmosphäre, in der das Paris der frühen Sechzigerjahre wiederaufersteht.
Im Paris der 60er Jahre lernt der Leser das Café Condé und eine seiner Gäste, Louki, durch die Augen verschiedener Personen kennen.
Die erste Person ist ein „unauffälligen Gast“, wie er sich selbst bezeichnet, der mit seiner Studium an der Hochschule für Bergbau und Hüttenwesen scheinbar so gar nicht in die restliche Szene der Gäste passt und sich unter ihnen doch so wohl und in seinem Studium so unwohl fühlt. Louki übt einen faszinierenden Reiz auf ihn aus, auch wenn er kaum jemals...
Das Buch befindet sich in 51 Regalen.