Rezension

10. Gebot: Lasse niemals einen Unschuldigen sterben

Orphan X - Gregg Hurwitz

Orphan X
von Gregg Hurwitz

Bewertet mit 5 Sternen

Im Alter von 12 Jahren wurde Evan aus einem Waisenhaus geholt und in einem geheimen Regierungsprojekt zu Orphan X ausgebildet, einem hocheffizienten Killer, der Probleme in der ganzen Welt durch gezielte Morde löst. Als ihm Zweifel kamen, tauchte er unter. Jetzt hilft er Menschen, die unschuldig in Gefahr geraten. Doch die Vergangenheit holt ihn ein.

Evan Smoak ist cool! Seine Art hat mich von der ersten Seite an begeistert. Er ist ein Killer, der sich seinen Klienten gegenüber jedoch total einfühlsam verhält. Nur die Bösen haben nichts zu lachen, wenn Evan hinter ihnen her ist. Und Evan hält sich an seine Gebote, auch wenn es ihm in diesem Fall besonders schwer fällt. Denn obwohl Gebot 4 „Es ist nie persönlich“ lautet, wird das Beschützen einer jungen Frau, die wegen Spielschulden bedroht wird, sehr persönlich. Und da sind ja auch noch die Staatsanwältin Mia und ihr Sohn Peter, die im gleichen Haus wohnen wie Evan und sich in sein wohlgehütetes abgeschottetes Leben drängen … sehr persönlich. Und überhaupt die Nachbarn in seinem Haus, die ihn tief hineinziehen in ihre Probleme … sehr, sehr persönlich. Das hat mich alles sehr amüsiert. Evan zu beobachten, wie er sich oft selbst nicht wiedererkennt, weil er sich in die persönlichen Probleme seiner Nachbarn hineinziehen lässt, hat mich begeistert. Seine Art, Probleme zu lösen und sein Leben in seiner eigenen Festung der Einsamkeit faszinierten mich. Die Kampszenen waren so spannend beschrieben, dass ich alles wie in einem Film vor mir sehen konnte und mit Evan litt, wenn er sich schwer verwundet in seine Wohnung schleppte.

Für mich ist dieses Buch eine Offenbarung und Evan einer der coolsten Helden ever.

Evan Smoak, ich liebe dich!