Rezension

11. Fall, aber man kann auch hier gut einsteigen

Ostseetod
von Eva Almstädt

Bewertet mit 5 Sternen

Grotenhagen ist ein kleiner beschaulicher Ort in Schleswig-Holstein gewesen, bis die erst 11-jährige Lara entführt wird. Wo ist das Mädchen? Wer steckt hinter dem Verschwinden? Suchen Pia Korittki und ihr Team einen Entführer oder Mörder? Mitten in den Ermittlungen nehmen Dorfbewohner, die der Polizei nichts zutrauen, die Sache in die eigene Hand und die weiteren Entwicklungen machen es der Polizei nicht leichter…

Der Krimi beginnt langsam und beschaulich, doch schnell nimmt er Fahrt auf und die Spannung fesselt den Leser unheimlich. Man fiebert und hofft mit, schüttelt den Kopf, hält die Luft an und wird zwischenzeitlich in Sicherheit gewogen. Wer hinter all den Vorgängen steckt und aus welchen Gründen die Taten begangen werden, bleibt lange im Dunklen, sodass der Leser zum Miträtseln animiert wird. In manche Falle bin ich auch prompt reingegangen…

Die Dorfstrukturen sind schön ausgearbeitet und recht authentisch. Daneben haben mir die Charaktere wirklich sehr gut gefallen, insbesondere Ermittlerin Pia, deren Privatleben während der Ermittlungen „abrundende“ Rolle. Auch dadurch wird  die Geschichte realistischer und ansprechender. Ich bin hier mit dem elften Fall in die Reihe gestartet und hatte keinerlei Verständnisprobleme. Wahrscheinlich hätte ich manchen Charakter etwas besser verstanden, hätte ich die Vorgänger gekannt, aber auch so gab es keinerlei Probleme. Der Schreibstil ist flüssig, die Spannung fast durchweg vorhanden – daher empfehle ich das Buch sehr gerne weiter!