Rezension

3,5 Sterne – Ein interessanter Auftakt mit Macken

Red Rising 1 - Pierce Brown

Red Rising 1
von Pierce Brown

Bewertet mit 3.5 Sternen

In „Red Rising“ von Pierce Brown geht es um Darrow, der als Bergarbeiter auf dem Mars arbeitet, um den Mars für Menschen bewohnbar zu machen. Als eines Tages die Regierung jemande, der ihm nahe steht zum Tode verurteilt, der ihn immer dazu angehalten hat mehr zu sein als er ist, beschließt er der grausamen Herrschaft der Regierung ein Ende zu bereiten. Auch die Information, dass der Mars bereits besiedelt ist & er und sein Stand nur als Sklaven gehalten werden, schürt seine Wut. Darrow fasst den Plan sich in die Regierung einzuschleusen & sie von innen heraus zu zerstören. Dazu muss er allerdings zuerst sein Äußeres verändern & einige harte Prüfungen bestehen.

 

Die Geschichte wird aus Darrows Sicht erzählt. Der Schreibstil ist sehr nüchtern & mit so einigen Flüchen gespickt. Der Autor hat es leider nicht immer geschafft mich emotional mitzunehmen, da es teilweise etwas zu nüchtern war. Viele Parts waren sehr taktisch, sodass Darrow manchmal etwas übermenschlich erschien. Dies wurde aber in anderen Szenen ausgeglichen. Manche Begriffe wurden für mich leider nicht ausreichend erklärt oder beschrieben, sodass ich mir nicht immer was darunter vorstellen konnte.

Daher konnte ich mich mit Darrow nicht immer identifizieren. Er und alle Nebencharaktere waren jedoch immer gut charakterisiert. Ich konnte so gut wie alle Handlungen nachvollziehen & verstehen. Teilweise tauchten aber leider so viele neue Charaktere auf einmal auf & viele verschwanden schnell wieder, sodass ich leider oft nicht mitkam & Probleme hatte die Nebencharaktere auseinander zu halten.

Der Plot verändert sich nach ca. 200 Seiten stark. Wo zuerst Darrows Aufstieg im Fokus stand, entwickelt sich auf einmal in einen Kriegszustand, der als Prüfung gesehen wird. Für mich passten beide Teile irgendwie nicht so richtig zusammen. Es wurde auf einmal eine völlig andere Geschichte erzählt. Ich könnte mir vorstellen, dass die ersten 200 Seiten nur eine Einleitung für die gesamte Reihe sein & einen Rahmen mit dem Ende bilden sollen. Aber das kann ich jetzt mit Sicherheit noch nicht sagen. Trotzdem hätte man sich nach dem Klappentext eine andere Handlung vorgestellt, als es die in den restlichen Seiten gab.

Viele Ereignisse konnten mich überraschen & es hatte durchaus eine konstante Spannung, die bei mir aber leider selten richtig hoch ging.

 

Fazit: 3,5 Sterne – Ein interessanter Auftakt für eine Reihe, die durchaus Lust auf mehr macht, aber auch einige Macken hat.