Rezension

528 Seiten - und keine davon ist zu viel!

Einmal und für immer - Ciara Geraghty

Einmal und für immer
von Ciara Geraghty

Cover und Titel: Das Cover hat mich gleich angesprochen, auch wenn ich den Titel "Einmal und für immer" fast schon zu schmalzig finde. Der Originaltitel "Lifesaving for Beginners" gefällt mir da wesentlich besser. Meiner Meinung nach schlussfolgert man aus Cover und Titel, dass es sich um eine Liebesgeschichte handelt, lediglich die Inhaltsbeschreibung gibt Aufschluss darüber, dass es sich eher um einen Familienroman handelt. Das finde ich schade.   

Mein Eindruck: Ich mag Romane, in denen verschiedene Lebensläufe miteinander verknüpft sind und man erst nach und nach erfährt wie die verschiedenen Geschichten zusammenhängen. In "Einmal und für immer" lernt man erst den neunjährigen Milo und dessen Familie kennen, dann die Schriftstellerin Kat. Die Geschichte wird abwechselnd aus beider Perspektiven erzählt, was die Spannung zusätzlich steigert. Ziemlich schnell wird klar, dass beide Protagonisten irgendetwas miteinander zu tun haben. Zwar sind die Zusammenhänge recht schnell vorhersehbar, trotzdem ist dieses Buch bis zur letzten Seite spannend, weil die Autorin ein unglaubliches Talent dafür hat, die Emotionen ihrer Protagonisten auf den Leser zu übertragen. Jeder Gedanke, jede Entscheidung wird authentisch geschildert, so dass ich förmlich in die Geschichte hineingerissen wurde. Jeder einzelne Charakter wird sehr vielschichtig dargestellt. Besonders ans Herz gewachsen sind mir Faith und Kats Bruder Ed. Von den 528 Seiten ist wirklich keine zu viel und das ist wirklich selten bei solch langen Romanen.   Mein Fazit: "Einmal und für immer" ist ein Roman, der mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt und nach dem Zuklappen des Buches mit einem zufriedenen Gefühl zurückgelassen hat. Eine ganz klare Leseempfehlung von mir!