Rezension

A book, that got stuck

Pandemonium - Lauren Oliver

Pandemonium
von Lauren Oliver

Bewertet mit 3 Sternen

Kann die Liebe Grenzen überwinden?

Pandemonium setzt genau da an, wo der Vorgängerband Delirium aufgehört hat.
Lena hat es über den Grenzzaun in die Wildnis geschafft, jedoch musste sie Alex zurücklassen. Ob er bereits tot ist? - Sie weiß es nicht, hofft aber, dass er doch irgendwie überlebt hat.
Krank und schwach wird Lena von den sogenannten Invaliden aufgenommen, die eigene Stützpunkte, in dem freien Gebiet verteilt, errichtet haben. Schnell freundet sie sich mit den Mädchen Raven, Blue, Sarah und Blu sowie den Jungen Tack, Bram und Hunter an. Was früher einmal eine Stadt gewesen ist, stellt nun nur noch ein von Bomben zerstörtes Areal dar, was den Invaliden zur Nahrungsbeschaffung dient. Auch Lena muss lernen für sich selbst zu sorgen und so begleitet sie die anderen Invaliden auf ihren Streifzügen, wobei sie öfters an ihre Grenzen stößt. Doch aufgeben kommt für sie nicht mehr in Frage. Sie kämpft - für sich und in der Hoffnung Alex eines Tages wieder zu treffen. Leider haben nicht alle in der Gruppe diesen starken Überlebenswillen...
Neben den gerade beschriebenen Abschnitten "Damals" gibt es auch noch die mit "Jetzt" benannten, die, wie der Name schon sagt, in der tatsächlichen Gegenwart spielen. In diesen mischt sich Lena unter die Mitglieder der VDFA und versucht als Spionin mehr über die Machenschaften der Bewegung herauszufinden. Bei einer Konferenz trifft sie auf Julian Fineman, den Sohn des Gründers der VDFA. Kurz darauf wird sie von Raven und Tuck beauftragt, ihn bei einer Kundgebung nicht aus den Augen zu lassen. Es kommt zu einem plötzlichen Überfall der Schmarotzer und schon bald befinden sich die beiden eingesperrt in einem unterirdischen Tunnelsystem. Augrund ihrer Vorgeschichte eigentlich als Feinde angesehen, lernen sie sich langsam näher kennen und müssen feststellen, dass sie vieles gemeinsam haben. Allem voran wollen sie nur eins in ihrem Leben: Liebe.
Ob sie es schaffen, gemeinsam aus der Gefangenschaft zu fliehen, welche Rolle Lenas Freunde dabei spielen und ob es doch noch Hoffnung für Alex gibt - lest selbst!

Der zweite Band der Amor-Trilogie schließt nahtlos an den ersten Band an. Dabei entschied sich Lauren Oliver, die Kapitel in "Damals" und "Jetzt" aufzuteilen. Dies ist meiner Meinung nach eine gelungene Idee, die die Spannung aufrecht erhält. Und auch wenn der Schreibstil der Autorin sehr flüssig und schön zu lesen ist - das Buch insgesamt hat mich nicht sehr beeindruckt. Es passiert definitiv zu wenig in der Story und auch die Charaktere werden zu wenig beleuchtet. Nur bei Lena waren eine wirkliche Entwicklung und echte Emotionen auszumachen.
Aufgrund der fehlenden Dichte der Handlung und wenig Charakterentwicklung gibt es von mir nur 3 von möglichen 5 Sternen. Nichtsdestotrotz bin ich interessiert daran zu erfahren, wie es mit Lena weitergeht =)