Rezension

Abenteuer im Ewigen Eis

Valhalla - Thomas Thiemeyer

Valhalla
von Thomas Thiemeyer

Die Sahara und der Brocken waren die bisherigen Stationen der Projekte, bei deren Erforschung wir die Archäologin Hannah Peters, die Protagonistin des Autors Thomas Thiemeyer der beiden Abenteuerthriller „Medusa“ und „Nebra“ begleiten durften. In „Valhalla“, dem neuesten Werk der Reihe, verschlägt es sie nun in den eisigen Norden nach Spitzbergen, wo sie mit ihrer Forschungsgruppe im Auftrag des Milliardärs Stromberg ein rätselhaftes Phänomen untersuchen soll, das unvermutet auf Satellitenaufnahmen aufgetaucht ist und dessen Interesse geweckt hat.

Bereits kurz nach der Ankunft im ewigen Eis häufen sich die Katastrophen: Einige Teilnehmer der Expedition erkranken und sterben, andere wiederum machen eine Verwandlung zu Wesen durch, die mit Menschen nichts mehr gemein haben. Lediglich Hannahs Körper scheint die Fähigkeit zu haben, sich gegen diese mysteriösen Umwelteinflüsse behaupten zu können und kommt während ihrer Forschungsarbeit einem Geheimnis auf die Spur, das seinen Ursprung in der Zeit des Zweiten Weltkriegs hat, was natürlich das titelgebende „Valhalla“ bereits vermuten lässt. Damals nutzt eine Gruppe Wissenschaftler die Abgeschiedenheit dieses Ortes, um unter strengster Geheimhaltung eine Waffe zu entwickeln, die in einem noch nie gekannten Ausmaß Tod und Verderben über die gesamte Menschheit bringt. Aber sie unterschätzen die Aggressivität des Virus. Im weiteren Verlauf der Geschichte gerät Hannah Peters in den Fokus finsterer Geheimdienste, die ebenfalls diesen Forschungsergebnissen auf der Spur und nicht besonders zimperlich sind. Und so beginnt ein Wettlauf mit der Zeit…

Thiemeyer folgt auch in „Valhalla“ dem bereits aus den beiden Vorgängern bekannten Muster. Ausgehend von einem mysteriösen Vorfall in der Vergangenheit, im vorliegenden Fall führt die Spur zurück ins Jahr 1944, webt er eine tempo-und actionreiche Geschichte um seine Hauptfigur, die jedem Indiana Jones-Film zur Ehre gereichen würde. Natürlich ist das Popcorn und natürlich bedient er die bekannten Klischees des Genres, aber das tut der Spannung keinen Abbruch, denn genau das erwartet der Leser, der zu den Büchern dieses Autors greift.

Wer einen rasanten Abenteuerthriller lesen möchte, wird mit „Valhalla“ bestens bedient.