Rezension

Abenteuerroman

Tochter der Flut - Jake Halpern, Peter Kujawinski

Tochter der Flut
von Jake Halpern Peter Kujawinski

Bewertet mit 4 Sternen

Meine Meinung:

Zuerst möchte ich sagen, dass ich das Cover sehr ausdrucksstark finde. Auch wenn ich nach der Lektüre der Meinung bin, dass es nicht unbedingt mit dem Text korrespondiert. Ich habe auf Grund des Klappentextes und des Covers gedacht, dass es sich um eine ganz andere Art von Buch handelt. Auch wenn ich hier eine Divergenz von Aussehen und Inhalt verspüre, wurde ich von dem Buch nicht enttäuscht.

Im Wesentlichen handelt es sich um einen Abenteuerroman. Die angedeutete Liebesgeschichte ist nicht sehr ausgeprägt.Angesichts dessen, dass die Protagonisten erst 14 Jahre alt sind war ich darüber aber auch ganz glücklich. Es war für diese Alterskategorie sehr passend und authentisch.

Was im Klappentext nicht erwähnt wurde ist, dass es sich um drei Protagonisten und nicht nur um zwei handelt. Alle drei werden in genau der richtigen Breite dargestellt. Man bekommt einen guten Einblick. Gut gefallen hat mir ihre Verschiedenartigkeit. Jedoch hatte ich oftmals das Gefühl, dass sie nicht sehr harmonisch zusammen agieren.

Die Stimmung des Romans ist stets gelungen. Die lebensverändernde Situation der drei Jugendlichen ist gut nachvollziehbar. Auch die Idee wird spannend umgesetzt. Für mich als Erwachsene waren einige Dinge offensichtlich und nicht sonderlich überraschend, jedoch denke ich, dass es bei der anvisierten Zielgruppe anders ist, denn die Autoren geben hier wirklich alles um Spannung zu erzeugen.

Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Er ist leicht gehalten und lässt sich so recht flott lesen. Auch ein Lesefluss stellt sich bereits nach wenigen Seiten ein. Die Kulissen werden eindrucksvoll geschildert, sodass man sich alles sehr genau vor dem inneren Auge vorstellen kann. Überhaupt schaffen es die Autoren die Charaktere nachvollziehbar handeln zu lassen, was eine gewisse Nähe und Identifikationsmöglichkeit ermöglicht.

Das Buch endet ohne Cliffhanger, was vielleicht dafür spricht, dass es sich nicht unbedingt um eine Reihe handeln muss. Es würde so auch einen guten Einzelband abgeben, denn die Fäden wurden am Ende nachvollziehbar zusammengezogen.

Insgesamt finde ich, dass es eine schöne Abenteuergeschichte ist, die sowohl etwas für Mädchen als auch Jungen im Teenageralter ist. Die Geschichte ist nicht zu anspruchsvoll und schildert keineswegs eine ausgiebige und kitschige Liebesgeschichte. Spannung steht hier im Vordergrund. Ich würde es für Jugendliche zwischen 13-17 empfehlen.