Rezension

absolut empfehlenswert

Sakura - Kim Kestner

Sakura
von Kim Kestner

Bewertet mit 5 Sternen

Dieses Buch von Kim Kestner beschreibt eine Dystopie in einer Welt nach diversen Katastrophen (unter Anderem einem Feuersturm). Die Menschen leben auf verschiedenen Ebenen einer Höhle. Nur die Kaiserfamilie lebt auf der Oberfläche und kann die Sonne sehen. Die Hauptfigur ist Juri, sie lebt auf der untersten Ebene im dunkeln. Ihre Zukunft sieht düster aus. Durch Mangelernährung und fehlendes Sonnenlicht werden die meisten Bewohner krank und sterben sehr früh. Als Gardisten ankommen und Karten verteilen, die angeblich auf die Oberfläche führen, ergreift Juri ihre Chance. Sie wird für einen Jungen gehalten und kann somit an der sogenannten Blüte teilnehmen. Es werden drei Prüfungen gestellt und nur die "Vollkommenen" können die Oberfläche erreichen.

Das Buch entwickelt sich zunächst etwas langsam. Man wird in das Geschehen ohne Vorwarnung hineingeschmissen und muss sich erstmal zurechtfinden. Sobald man allerding die Grudstruktur verstanden hat, möchte man das Buch kaum aus der Hand nehmen. Die Prüfungen sind in allen brutalen Details erzählt, man leidet mit allen Figuren mit.

Das Ende ist leider sehr schnell. Wenn man nicht genau auf die Seitenzahl achtet, glaubt man, dass noch viele Seiten folgen. Leider stellt sich das als Trugschluss heraus, sodass viele Dinge sehr schnell hintereinander passieren. Es werden sehr gut alle losen Enden aufgedröselt und es bleiben keine Fragen offen. Natürlich fragt man sich, wie es mit den Figuren weitergeht, allerdings ist die Geschichte abgeschlossen und beendet.

Besonders gefallen hat mir die Aufteilung des Buches. Verschiedene Kapitel sind in Teile zusammengefasst. Diese haben als Titel die Ebene, auf denen die Figuren sich gerade befinden. Je weiter oben die Ebene liegt, desto heller wird der Grauton im Hintergrund der jeweiligen Seite.