Rezension

absolut empfehlenswerter Thriller mit viel Spannung

Schlüssel 17
von Marc Raabe

Bewertet mit 5 Sternen

Spannung pur von Anfang bis Ende

Inhalt:

 

Bei diesem Thriller von Marc Raabe mit dem Titel „Schlüssel 17“ handelt es sich um den Auftakt zu einer neuen Krimiserie, die sich um den Ermittler Tom Babylon rankt.

 

In der Kuppel des Berliner Doms wird eine Frauenleiche gefunden. Es handelt sich um die allseits bekannte Dompfarrerin Brigitte Riss. Die Leiche hat einen Schlüssel um den Hals, in den die Zahl 17 eingraviert ist. Tom ist sofort alarmiert, denn vor etlichen Jahren verschwand seine damals zehnjährige Schwester, mit solch einem identischen Schlüssel. Tom bekommt aus taktischen Gründen die Psychologin Sita Johanns zur Seite gestellt, die ein Auge auf ihn haben soll.

 

Meine Meinung:

 

Das Buch beginnt mit einem Prolog und dabei auch direkt schon mit der ersten Leiche. Es wird hier schon viel Spannung aufgebaut. Der Spannungsbogen hält sich, bis zum Ende der etwas mehr als 500 Seiten. Max Raabe versteht es geschickt, den Leser im Ungewissen zu lassen und in die Irre zu führen, so dass die Spannung ständig bestehen bleibt und sogar gegen Ende nochmal gesteigert wird.

 

Zwischendurch gibt es Ausflüge in Toms Kindheit und die Erlebnisse, die mit dem Tod seiner kleinen Schwester zusammenhängen. Genauso gibt es Exkurse in die Psychiatrie zu der sympathischen Klara, sowie der Auszubildenden Friderike. Auch diese Exkurse haben mir gut gefallen und haben irgendwie gut gepasst, so dass alles ein harmonisches Ganzes ergeben hat.

 

Zwar wechselt zwischendurch häufig die Sichtweise der Progatonisten, trotzdem wird immer in der 3. Person erzählt. Sehr einfach ist es aber den Durchblick zu behalten, da jedes der zahlreichen kurzen Kapitel übertitelt ist mit Ort, Datum und Uhrzeit, so dass man jederzeit genau weiß, wovon berichtet wird. Dadurch bereiten sowohl die Perspektivwechsel als auch die Zeitsprünge keinerlei Probleme und man kann immer sehr gut allem folgen.

 

Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen und auch die vielen kurzen Kapitel fand ich sehr angenehm. Die Hauptprotagonisten, allen vorweg der Ermittler Tom und die Psychologin Sita kamen sehr sympathisch und auch sehr authentisch bei mir an.

 

Alles in allem ein Thriller der mich restlos begeistern konnte. Ich freue mich jetzt schon auf einen neuen Fall um Tom Babylon.