Rezension

absolut fantastische Märchenadaption

Prinzessin Fantaghiro. Im Bann der Weißen Wälder - Jennifer Alice Jager

Prinzessin Fantaghiro. Im Bann der Weißen Wälder
von Jennifer Alice Jager

Inhalt:
**Eine Prinzessin mit dem Mut eines Kriegers**

Fantaghiro ist nicht nur die Jüngste von drei Königstöchtern, sondern auch die Wildeste. Tagtäglich setzt sie sich über alle Regeln des Hofs hinweg, reitet, liest Bücher und streift oft stundenlang in den verbotenen Weißen Wäldern umher. Das geht schließlich so weit, dass ihr Vater sie auf dem königlichen Ball des Nachbarlands nicht als seine Tochter vorstellen möchte. Für Fantaghiro kein Problem. Ohne zu zögern schneidet sie sich ihr schönes Haar ab und gibt sich als Stallbursche aus, um ihre Schwestern begleiten zu können. Als sie dann aber unterwegs angegriffen werden, steht sie plötzlich vollkommen alleine und nur mit einem Stock bewaffnet dem gut aussehenden Schwertkämpfer Alessio gegenüber – und der hält sie für einen Jungen…  
(Quelle: Verlag)

»Prinzessin Fantaghiro. Im Bann der Weißen Wälder« ist eine Adaption des italienischen Volksmärchens »Fantaghirò Persona Bella« und ein in sich abgeschlossener Einzelband. 

Meinung:
Das Cover ist ein absolutes Highlight!! Es ist so wunderschön und passt so gut zur Stimmung des Buches, ein großes Lob an den Designer :D
Jennifers Schreibstil ist sehr leicht und flüssig zu lesen, man gleitet nur so durch die Seiten und dabei hat er einfach diesen bestimmen Ausdruck, was super zu dieser teils „älteren Sprache“ und der Zeit in der die Geschichte spielt passt, ohne gestelzt zu wirken.
Ich kannte das Märchen vorher nur vom hören-sagen, also kann ich keine Vergleiche zu Original oder Filmversion ziehen. Will ich auch gar nicht. Denn so wie sie ist, habe ich mich absolut in die Geschichte und die einzelnen Charaktere verliebt. Die Personen sind alle so schön erarbeitet und „passen“ zusammen und zur Geschichte. Ich liebe das Buch einfach. Und zwar so sehr, dass ich wünschte, es würde eine Fortsetzung über Fantaghiros Schwestern geben.
Fantaghiro gefällt mir ungemein. Sie ist sehr stark und untypisch für ihre Zeit und fällt aus ihrer „Rolle“ aus Prinzessin, weil sie ihren eigenen Kopf hat, die Welt entdecken, reiten, kämpfen will und nicht ein Aushängeschild sein und sticken lernen. Was Jungs angeht, wirkt sie noch etwas naiv und jung, was vor allem ihre Treffen mit Alessio absolut unterhaltsam machte. Auch Alessio mag ich sehr. Ich hatte bei ihm von Anfang an einen gewissen Verdacht (Danke an mein Romantikerherz xD). Es machte einfach Spaß, ihm dabei zuzusehen, wie er versuchte hinter Fantaghiros Geheimnis zu kommen und dabei so großartig mit seinen Gefühlen umging (ehrlich – so sollte jeder denken!!).
Generell kommt der Humor hier nicht zu kurz, da hat Jennifer echt die perfekte Mischung gefunden – ich sage nur Salami und Schlange. (Lest das Buch!)
Ihre Schwestern waren für mich die meiste Zeit liebevolle Randcharaktere, die Fantaghiro lieben und immer hinter ihr stehen, wie gesagt – die meiste Zeit. (Bitte Bücher über sie!)

Fazit:
Mein bisher liebstes Buch von Jennifer und mein absolutes Winderhighlight!