Absolut lesenswert
Bewertet mit 4.5 Sternen
Mein erstes Buch von Tess Gerritsen - und auch wenn ich mir habe sagen lassen, dass es vom Stil ein wenig aus der Reihe tanzt, ich finde es super. Gerritsen verknüpft den historischen Kontext ihrer Story auf spannende Art und Weise mit dem Krimiteil. Ich habe mittlerweile einen Faible für Krimis/Thriller, die recht unblutig, aber spannend bis zur letzten Seite sind - also eher auf der psychologischen Ebene. Und damit packt dieses Buch.
Die Berufsmusikerin Julia findet in einem Antiquariat ein bisher unbekanntes Stück, spielt es daheim und plötzlich beginnt ihre kleine Tochter sich zu verändern. Immer wieder passieren seltsame bis gruselige Dinge und immer weniger glaubt ihr Umfeld Julia. Ihre Vermutung: Das von ihr gespielte Lied hat irgendetwas in ihrer Tochter ausgelöst. Also beginnt sie zu recherchieren, wer der Schöpfer der fesselnden Musik ist, in welchem Kontext sie geschrieben wurde und so weiter. In einem zweiten Handlungsstrang begleiten wir eben diesen Schöpfer auf seinem Lebensweg und erfahren all die Dinge, die Julia versucht herauszufinden. Mir hat die Verbindung von Spannung, Psychologie, Geschichte und Musik viel Spaß gemacht. Ein absolut lesenswertes Buch, das mit einem überraschenden Ende aufwartet.