Rezension

Absolut lesenswert...

Ein Leben ist zu wenig - Gregor Gysi

Ein Leben ist zu wenig
von Gregor Gysi

Bewertet mit 5 Sternen

Wo Gysi drauf steht, muss auch Gysi drin sein...

Gregor Gysi hat Vieles aus seinem Leben zu berichten und macht es denn jetzt auch mit seiner ureigenen Autobiografie „Ein Leben ist zu wenig“ (erschienen bei Aufbau Digital, Oktober 2017).Und so erlebt man den redegewandten Politiker einmal aus einer ganz neuen und auch unerwarteten Perspektive. Er berichtet von seiner Familie, seiner Kindheit, der DDR und BRD und Vielem mehr. Stilistisch bleibt er sich dabei vollkommen treu: Es liest sich so, wie man Gysi von seinen Reden her kennt. Er bleibt sich und seiner unverkennbaren Art zwar immer treu, gibt hier aber auch einen tiefen Einblick in sein Privates und schildert viele Erlebnisse. Mal witzig, mal anrührend. Das Buch ist eine Ansammlung vieler Gysi-typischer Anekdoten. Es ist durchweg gut zu lesen und inhaltlich wirklich interessant. Ich würde das Buch jederzeit weiterempfehlen. 5 Sterne.

Kommentare

wandagreen kommentierte am 15. November 2017 um 00:27

Den tiefen Einblick ins Private musst du mir erst mal zeigen, ich hab ihn nicht gefunden.

Nepomurks kommentierte am 15. November 2017 um 00:56

Vielleicht hätte ich es nicht "Privates" sondern "Persönliches" nennen sollen.. Ich bin schon der Meinung, dass er einen recht tiefen Einblick in sein Leben gibt! Wie fandest du das Buch denn?

wandagreen kommentierte am 15. November 2017 um 11:00

Interessant fand ich die Erläuterung mancher politischer Ansicht. Dann gab es sehr viele Details, die ich nicht geglückt finde. (Wenn es dich sehr interessiert, schreibe ich dir eine PN dazu). Insgesamt aber durchaus lesenswert, weil man ganz viel von den Abläufen erfährt, z.B. wie Gysi Vorsitzender der Partei wurde. Also durchaus lesenswert. Es handelt sich jedoch um ein Buch, das gehört/erzählt viel besser gewirkt hätte. 

Natürlich ist das Buch ein Einblick in Gysis Leben. Aber nur faktisch, emotional kommt er kaum drin vor.