Rezension

Absolut perfekt, weckt die Sehnsucht nach Schottland und mehr

Games of Trust - Isadorra Ewans

Games of Trust
von Isadorra Ewans

Bewertet mit 5 Sternen

Warum will ihr nur niemand helfen? Madison Anne Cavanough sitzt im Büro von Inspektor Lewis Ston und braucht dringend Hilfe. In ihrem Job als interne Betriebsprüferin des Bankhauses McAllister, Hammersmith & Co. war sie enormen Unregelmäßigkeiten auf die Spur gekommen. Dahinter steckte ihr Abteilungsleiter Emmet Hanks. In Millionenhöhe hatte er Kundengelder auf Konten der Caymans verschwinden lassen, ohne Wissen der Personen. Madison verliert ihren Job, nachdem sie im Bankhaus aufgrund dieses Wirtschaftsverbrechens, was man ihr nicht abnahm, gemobbt wurde. Und nicht nur das, auf sie wurde ein Attentat verübt. Sie mußte weg, raus aus der Stadt, bangt um ihr Leben. Der Inspektor schickt sie zu seiner Tante Edith nach Schottland, die dort eine Pension unterhielt. Fliehen, das hatte Madison schon sehr früh gelernt. In der Vergangenheit waren sie und die Mutter irgendwie immer auf der Flucht gewesen, wovor war ihr nicht klar. Das hatte sich nur auf Madison übertragen, wenn es brennt, fliehen. Ihr neuer Zufluchtsort Cumbernauld lag in den schottischen Highlands. Hier musste man einfach zur Ruhe kommen. Allein die Landschaftsbeschreibungen, man konnte förmlich das Gras riechen, den Regen fühlen, irgendwie fühlte es sich an, als ob man selbst schon einmal dort war. Während all dieser Zeit findet Madison immer mehr Gefallen an dem neuen Leben, Es ist Edith, die ihre Hände mit im Spiel hat und Madison einen neuen Job auf Wigtown House erhält. Den Earl hatte sie schon auf eine etwas unliebsame Weise kennengelernt. Dessen Verlobte Percia, eine launenhafte, herrische Person, hielt den Earl ganz schön auf Trab. Sie wollte aus dem alten Anwesen etwas ganz besonderes machen.
Der Roman legt seinen Fokus zwar auf Romantik, Familiengeheimnisse, Freunde und dennoch, gerade das Thema der Wirtschaftskriminalität machen ihn zu einem richtig guten Buch. Es spricht an.
Ebenso erwähnenswert, dass die Autorin bei den Nebenfiguren darauf geachtet hat, dass diese nicht verblassen, sondern durch bestimmte Handlungen glaubwürdig herüberkommen. Edith z. B. ist eine unglaublich tolle Charaktere, man muss sie einfach mögen. Ihre Lebensweisheit, ihre Beständigkeit, überhaupt, alles ein Hinweis, dass diese Frau ein Herz aus Gold besitzt. Diese Figur ist eine absolute Bereicherung für den Roman - und für Madison!
"Meine Angst vor meiner eigenen Furcht, vor Nähe und die Fähigkeit, aus Koffern zu leben!", das waren die drei Dinge, die die Mutter ihr vererbt hatte und sie immer begleiteten.

Der Roman ist durchgehend flüssig geschrieben. Durch die zwischenzeitlichen Ereignisse wird es so interessant, man mag das Buch kaum aus der Hand legen. Wirklich toll, mir hat es sehr gut gefallen.
Von daher gebe ich meine absolute Leseempfehlung für das Buch.
Ihr werdet Schottland lieben♥  Ich würde gern mehr davon lesen.