Rezension

Absolut überzeugender Abschluss der Trilogie

Die Vernichteten - Ursula Poznanski

Die Vernichteten
von Ursula Poznanski

Bewertet mit 5 Sternen

Ria kennt nun den Grund für ihre geplante Ermordung. Sie ist verwirrt und verzweifelt. Als dann auch noch Quirin spurlos verschwindet und sie und Tycho beschuldigt werden ihn ermordet zu haben, fliehen sie. Sandor ist von ihrer Unschuld überzeugt und muss deswegen auf seine Position als Anführer des Clans aufgeben. Zusammen mit Andris begleitet er die beiden auf ihrer Flucht. Sie finden Zuflucht bei einem anderen Zweig des Clans der Schwarzdornen. Hier kommen sie an eine kleine Menge des Serums, mit dem sie den Virus in den Sphären bekämpfen könnten. Sie stecken in verschiedenen moralischen Zwiespalten.

Ich habe die ganze Trilogie regelrecht verschlungen. Der Schreibstil ist flüssig und die Handlung ist spannend. Sie entwickelt sich zum Teil unvorhersehbar und überraschend, aber trotzdem in eine Richtung, die mich als Leser sehr befriedigt hat. In diesem Band bekommt man endlich Antworten auf die ganzen Fragen die sich im Laufe der beiden anderen Bücher aufgetan haben. Es ist toll zu sehen, wie die Charaktere sich weiterentwickelt haben. Vor allem Ria, die mir im ersten Band zeitweise fast ein bisschen unsympathisch vorkam, entwickelte sich zu einer starken Persönlichkeit. Sie ist skeptischer geworden und setzt das Wohlergehen anderer über ihr eigenes. Außerdem mag ich ihren sarkastischen Humor. Auch das Ende fand ich gelungen, auch wenn es für meinen Geschmack etwas zu knapp beschrieben wurde. Ich hätte mich gefreut, wenn man noch etwas mehr über die Weiterentwicklung der Gesellschaft, aber auch der Charaktere, erfahren hätte. Vielleicht in Form eines Epilogs. 

Insgesamt wurde ich von der ganzen Trilogie positiv überrascht und kann nur eine absolute Leseempfehlung aussprechen.