Rezension

ACHTUNG! "Ein ganzes halbes Jahr" kriegt GANZ GROSSE Konkurrenz!!!

Tanz auf Glas - Ka Hancock

Tanz auf Glas
von Ka Hancock

Bewertet mit 5 Sternen

Inhalt:

Jede Liebe ist ein Tanz – manchmal kompliziert, manchmal wunderschön. Aber mit Mickey wird es ein Tanz auf Glasscherben sein. Und entweder fliehst du vor diesem Schmerz, oder du tanzt weiter, bis du wieder Parkett unter den Füßen spürst...

Vielleicht hätten Lucy und Mickey sich niemals ineinander verlieben dürfen. Doch das tun sie und zwar von dem Augenblick an, als sie sich das allererste Mal begegnen. Als die beiden heiraten, entscheiden sie sich für ein gemeinsames Leben, das alles andere als einfach sein wird, denn Mickey leidet seit seinem 12. Lebensjahr an einer Krankheit, die seine Mutter bereits das Leben gekostet hat: Er ist manisch-depressiv und obwohl er sich die größte Mühe gibt, erlebt er doch immer wieder Abstürze. Und auch Lucys Familie trägt ein schweres Erbe mit sich: Ein Großteil ihrer weiblichen Verwandtschaft ist an Brustkrebs erkrankt und so leben Lucy und ihre beiden Schwestern in ständiger Sorge vor der schrecklichen Diagnose. Damit ihr gemeinsames Leben funktionieren kann, haben beide für ihre Ehe einige Regeln aufgestellt und eine davon lautet: Keine Kinder! Die Gene, die sie an ein gemeinsames Kind weitervererben könnten, lassen beide vor dem Gedanken an eine eigene Familie zurückschrecken. Als Lucy nach 11 Jahren plötzlich ungewollt schwanger wird, gerät die Welt der beiden völlig aus den Fugen und sie geraten in einen Taumel aus Glücksgefühlen und angstvoller Verzweiflung, der ihre Gefühle füreinander auf eine harte Probe stellt...

 

Meine Meinung:

Dieser Debütroman von Ka Hancock ist das beste Buch, das ich seit Ein ganzes halbes Jahr von Jojo Moyes gelesen habe! Die Geschichte ist hauptsächlich aus Lucys Sicht geschrieben, jedes Kapitel enthält jedoch auch eine kurze Passage aus Mickeys Perspektive, die unglaublich hilfreich sind, um seine affektive bipolare Störung in ihrer ganzen Tiefe und Bedeutung zu erfassen. Dass Ka Hancock als Krankenschwester in der Psychiatrie arbeitet, merkt man dem Roman sehr gut an und es ist wahnsinnig interessant, sich einmal in jemand manisch-depressiven hineinzuversetzen. Das Buch wimmelt von liebevollen und charakterstarken Figuren, die alle ihre Fehler haben, und ich habe jeden einzelnen von ihnen ab der ersten Seite in mein Herz geschlossen. Tanz auf Glas ist eines dieser Bücher, bei denen man schon nach kurzer Zeit das Gefühl hat, die Figuren wirklich zu kennen, und bei denen sich das Beenden der letzten Seite und das allerletzte Zuschlagen des Buches wie ein wehmütiger Abschied anfühlt. Ka Hancocks Geschichte ist voller Liebe und Magie, voller Schmerz und Emotionen, die so echt und ehrlich sind, dass es einem die Tränen in die Augen treibt. Die Tiefgründigkeit dieses Romans ist atemberaubend, einer der wenigen, der es schafft, die ganz großen Gefühle zu beschreiben, ohne rührselig zu werden. Man weint aus Freude und aus Schmerz und am Ende weiß man selbst nicht mehr, ob man aus Glück oder aus Trauer zu Tränen gerührt ist.

Man kann dieses Buch nicht beschreiben, man muss es erleben! Unbedingt Taschentücher bereithalten!!!

Kommentare

Janine2610 kommentierte am 08. März 2015 um 10:24

Hehe^^. Wirklich? Na dann steht das Buch ja zurecht auf meiner Wunschliste!! :-)

Elena kommentierte am 12. März 2015 um 16:23

Ja, unbedingt lesen!!! Wer ein ganzes halbes Jahr mochte, wird das hier auch lieben! :)