Rezension

Achtung freilaufende Götter!

Die Götter sind los - Maz Evans

Die Götter sind los
von Maz Evans

Auf 336 Seiten kann eine ganze Menge passieren, wie Maz Evans mit "Die Götter sind los" beweist. Ihr temporeicher Erzählstil wirkt dabei an keiner Stelle hektisch oder übereilt (wobei hier natürlich nur die Übersetzung bewertet werden kann). Hinzu kommt, dass bereits zu Beginn des Buches eine zeitliche Einordnung vorgenommen wird, die es Leser ermöglicht, sofort in die Geschichte einzusteigen und sich zurechtzufinden.
Die Kapitel sind von kurzer bis moderater Länge, was vor allem auf junge Leser einladend wirkt. Auch die unterschiedlichen Personen, die zu Beginn der Kapitel in einer Illustration abgebildet sind, machen die Strukturierung für junge Leser attraktiv. Die Idee des Verlages eine Empfehlung für ein kurzes Reinlesen zu geben, ist gelungen und die Stelle treffend gewählt: Auf Seite 40 fängt die Geschichte nämlich erst richtig an. Der eigentlichen Handlung 40 Seiten Vorlauf zu geben, mag vielleicht etwas lang erscheinen, Maz Evans nutzt diesen Vorlauf aber geschickt, um Hintergrundinformationen zu platzieren und Andeutungen auf die kommende Handlung zu machen. In Anbetracht der Tatsache, dass "Die Götter sind los" der Auftakt zu einer Buchreihe ist, sind 40 Seiten Einführung allerdings wiederum nicht viel.