Rezension

Actionreicher Thriller mit sympathischem Hitman

Orphan X - Gregg Hurwitz

Orphan X
von Gregg Hurwitz

Bewertet mit 5 Sternen

Als zwölfjähriger Waisenjunge wird Evan von der amerikanischen Regierung als Hitman rekrutiert, ausgebildet und eingesetzt. Nun, viele Jahre später, ist er quasi in Rente und betreibt als Hobby einen Anrufservice, der Hilfesuchenden einen kostenlosen Mord anbietet. Die einzige Bedingung: die ehemaligen Opfer müssen seine Telefonnummer einem anderen Hilfesuchenden geben. Diese Methode geht auch jahrelang gut, bis zum Tag, als Evan den Anruf von einer gewissen Katrin erhält, deren Vater entführt worden sein solll... Nun wechseln nach und nach die Rollen von Jäger und Gejagtem...

Zuerst einmal etwas zum Erzählstil: Dieser ist locker-leicht zu lesen, dabei gehoben, teilweise auch selbstironisch bis witzig und auf jeden Fall immer unterhaltsam. 

Die Spannungskurve klettert bei diesem Buch in ungeahnte Höhen, wenn man denkt, dass da doch eigentlich nun nichts mehr kommen könne. Auch vor überraschenden Wenden ist der Leser nicht gefeit, was ich super finde. 

Mit Evan und seiner Nachbarin nebst Sohn sind drei Charaktere erschaffen worden, die sehr sympathisch sind, auf ihre Weise und die mir ans Herz gewachsen sind. Besonders Evan erinnert mich sehr an den "Hitman"-Film, den ich sehr mag. Wer ihn ebenso kennt, wird noch weitere Parallelen feststellen können.

Mein Fazit: Das Buch ist fesselnd, dramatisch, spannend und actionreich - einfach ein super gelungener Thriller, den ich sehr weiterempfehlen kann!