Rezension

Adrian Mole und die Achse des Bösen

Adrian Mole und die Achse des Bösen
von Sue Townsend

Adrian Mole ist 34 3/4 Jahre alt, Vater von zwei Söhnen, arbeitet in einem Buchladen und hoffnungslos mit seinen Leben überfordert. Seine Geschichte könnte nicht britischer sein als den schwarzen Humor für die, die Briten berühmt sind. Die Achse des Bösen zieht sich wie ein roter Faden durch sein Leben. Sein Liebesleben ist tubolent und chaotisch. Sein Familienleben ist zeitweise verrückt und berührend traurig und eine Finanzen erreichen astronomische Schuldenhöhen an. Wenn man Adrians Tagebucheinträge liest, hat man das Gefühl das sich ein schwarzes Wurmloch aufgetan hat und alles Gute, Glück und Schöne aus seinen Leben saugen will und tut. Doch meist ist Adrian selbst Schuld an seinen Problemen, wie z.B. Schulden bei Banken, die unglückliche Beziehung zu Marigold und ihrer Familie. Auch zeigt sich das Adrian ein verkehrtes Bild von seinem eigenen Leben hat und versucht die Realität zu verdrängt. Was aber auf kurz oder lang nicht gut geht. Doch die Achse des Bösen bekommt einen Riegel vorgeschoben und sein Leben nimmt eine Wendung, die man sich ab dem Mittelteil dieses Buches zwar wünscht, aber erst viel später eintritt. Mir hat das Buch gut gefallen, weil es nicht das verblümte britische Bild beschreibt dass wir Festlandeuropäer kennen, sondern auch die Schattenseiten. In manchen Abläufen seines Lebens war es für meinen Geschmack etwas überzeichnet, aber dennoch im Rahmen wo es nicht absurt wirkte.