Rezension

Agentenroman der alten Schule

Der Preis, den man zahlt - Arturo Pérez-Reverte

Der Preis, den man zahlt
von Arturo Perez-Reverte

1936, Spanien zur Zeit des Bürgerkriegs. Lorenzo Falcó, ein mit allen Wassern gewaschener Spion auf Seiten Francos, erhält den Auftrag, einen hochrangigen politischen Gefangenen aus einem Gefängnis in Alicante zu befreien. Während der waghalsigen Mission lernt er die undurchsichtige Eva Rengel kennen. Bei diesem Auftrag muss Falcó ein weiteres Mal erkennen, dass Loyalität und Verrat, Zärtlichkeit und Brutalität in seinem Gewerbe eng beieinander liegen.

Arturo Pérez-Revertes Roman ist auf angenehme Weise altmodisch. Die Geschichte ist elegant erzählt, die Handlung genauso spannend wie der historische Kontext. Die Hauptfigur Lorenzo Falcó, ein stilvoller, eleganter Spion ohne politische Überzeugungen, Frauenheld und (wenn es die Mission erfordert) mitleidloser Killer, erinnert mich ein wenig an Ian Flemings James Bond.

Dem Klappentext habe ich entnommen, dass dieser Roman der Auftakt zu einer Serie über Lorenzo Falcó ist. Die Ankündigung freut mich überaus, da dieser erste Teil mich vollends überzeugt hat. Höchstwertung.