Rezension

"Alice im Wunderland" nur sehr viel unheimlicher

Dark Wonderland - Herzkönigin - Anita Howard

Dark Wonderland - Herzkönigin
von Anita Howard

Wow - was für ein Buch :)

Ich habe es innerhalb von nur wenigen Tage durchgelesen und ich kann euch nur sagen, dieser Roman hatte einen unglaublichen Sog auf mich. Es geht um Alyssa und ihre Angst selbst so verrückt zu werden wie alle weiblichen Familienangehörige vor ihr, ja seit Alice - ja DIE Alice aus dem Wunderland. Ich war auf jeden Fall hin und weg und wurde besonders von der Tiefe der Geschichte überrascht. Es geht um so viel mehr als eine kurze und natürlich ziemlich verrückte Reise ins Wunderland, wie beispielsweise ihre Liebe zu ihrer Mutter oder die Angst um die eigene Zukunft. 
Wenn ich an Frau Howards Werk denke, fallen mir sofort diese 3 Adjektive ein: düster - verwirrend - verrückt.
Düster vor allem weil "Dark Wonderland" einfach eine sehr dunkle und gruslige Version von "Alice im Wunderland ist". Okay ich mache euch nichts vor, selbst das "echte" Wunderland ist mehr als unheimlich... , aber kein Vergleich zu dieser hier.
Die Umgebung im Buch war trotzdem atemberaubend. Man nehme "Alice im Wunderland" und packt noch eine ordentliche Handvoll unheimlich hinzu und tataaa "Dark Wonderland" ist entstanden. Aber keine Angst, es ist nicht irgendein langweiliger Abklatsch von Altbekannten, nein die Autorin zeigt Kreativität, verändert ein paar Details, fügt dafür neue hinzu und präsentiert ihre eigenen fantastischen Ideen. Das Buch war wirklich voller unvorhersehbarer Ereignisse und Wendungen, , an denen man das Buch einfach unter gar keinen Umständen zur Seite legen kann ;)
Deshalb ist auch "verwirrend" eines der Wörter, die mich an "Dark Wonderland" erinnern. Zum einen glaubt man als Leser den roten Faden voraus ahnen zu können, man kennt ja das Vorbild - haha falsch gedacht. Zum Anderen sind die Charakter, Dinge und Situationen um ein vielfaches Verrückter, kaum zu glauben ich weiß.
"Verrückt" mein drittes Adjectiv beschreibt diese Geschichte schon mal sehr gut, aber sie ist auch großartig, fesselnd und fantastisch.
Ich fand die Idee mit Alice als Urur...oma und somit den Bezug zur Gegenwart sehr genial. Denn somit ist das Buch nicht nur irgendeine Fantasiegeschichte in einer beliebigen Fantasiewelt, sondern birgt soviel mehr - einen Wettlauf gegen die Zeit um die Mutter zu retten, die Aufklärung der Vergangenheit und jede Menge Familiengeheimnisse.
Alyssa selbst war eine großartige Protagonistin mit Mut und Humor. Der Spaß beim Lesen ist mir immer sehr wichtig und mit "Dark Wonderland" hatte ich viel zu lachen (auch zum Nachdenken und Innehalten, aber vor allem was zum Schmunzeln und grinsen^^).
Ein weiteres persönliches Highlight von mir war Jeb. Ich habe jede Seite über ihn geliebt und Morpheus hatte nie auch nicht Ansatzweise eine Chance gegen ihn. Wie der Klappentext schon vermuten lies, gab es eine Dreiecksgeschichte, aber nicht mal halb so schlimm wie ich es erwartet hätte. Ich weiß ja leider nicht was die Autorin noch so geplant hat für die Folgebände... für mich war jedenfalls hier in diesem speziellen Fall das mal kein Minuspunkt fürs Buch - und DAS muss schon mal was heißen ;D
Der Schreibstil trug natürlich sein übriges dazu bei und konnte mich auch mit seiner Farbigkeit und den schönen Details überzeugen.
Das Ende war natürlich der Hammer und hat mich als Leserin ganz schön mitfiebern und hoffen lassen, denn es stellt alles auf den Kopf und hat mich dadurch noch ein bisschen mehr für das Buch begeistert.
 

Fazit:

Zusammenfassend kann ich nur noch sagen: Lest es, wenn ihr ein Fantasybuch mit etwas düsteren Elementen, einer mutigen Protagonistin und einem Jeb zum Niederknien sucht ;) Ich war/bin nicht nur vom Cover sondern vor allem wegen der Geschichte hin und weg und vergebe deshalb 5 von 5 Sterne mit einem dicken Plus.