Rezension

Alleine die Covergestaltung ist bereits ein Blickfänger

Remember - Roland Jungbluth

Remember
von Roland Jungbluth

Sie sagen, sie sind deine Eltern. Sie sagen, sie lieben dich. Doch du hast diese Leute noch nie zuvor gesehen.

Klapptext

Sie sagen, sie sind deine Eltern.
Sie sagen, sie lieben dich.
Doch du hast diese Leute noch nie zuvor gesehen.
Verängstigt erwacht Annabel eines Morgens in einer psychiatrischen Anstalt. Sie hat keine Ahnung, wie sie dort hineingekommen ist. Und: Sie kann sich nicht mehr an ihre Eltern erinnern. Doch sie ist nicht allein.
Michael, Eric und George, drei Jungen aus ihrer Schule, teilen ihr Schicksal. Als sie dem Hinweis einer unheimlichen Patientin folgen, zieht es sie immer tiefer hinein in einen Strudel voller Rätsel und verstörender Ereignisse. Plötzlich finden sie sich in einer Welt wieder, in der sie niemandem mehr vertrauen können - nicht einmal sich selbst.
Auf der verzweifelten Suche nach Antworten und ihren Erinnerungen wandeln sie bald auf einem schmalen Pfad zwischen Realität und Wahnsinn, zwischen Leben und Tod.
Und ihre Uhr tickt.

Mein Erster Eindruck

Das Buch habe ich beim Arena Verlag auf der Frankfurter Buchmesse entdeckt. Ich muss sagen: Alleine die Covergestaltung ist bereits ein Blickfänger, deswegen habe ich das Buch ja überhaupt erst zwischen meine Finger genommen. Das Auge vorne ist schon ein wenig gruselig und das Cover in Kombination mit dem Klapptext sorgten dafür, dass ich das Buch gar nicht mehr los ließ. Bereits auf der Rückfahrt des langen Buchmessen-Tages habe ich die ersten 30 oder 40 Seiten gelesen und wusste: Das wird ein gutes Buch.

Meine Meinung

Auf sehr viele Dinge eingehen kann man bei diesem Buch eigentlich nicht wirklich. Denn fast alles was ich sagen könnte, würde schon so viel von der Geschichte verraten, dabei war es konstant spannend. Sowohl der Prolog als auch der zwischengeschobene zweite Handlungsstrang sorgen dafür dass man sich als Leser ständig über die Zusammenhänge den Kopf zerbricht. Der Hauptfaden in diesem Buch ist natürlich Annabel und wie sie und die Jungs sich durch das Buch schlagen. Gedächtnislücken bezüglich ihrer Eltern und wie sie in die Anstalt gekommen sind erschweren die Sache natürlich. Der Leser ist dabei ein wenig schlauer und erfährt im Prolog etwas, das auf einen Autounfall hindeutet. Trotzdem spinnen sich im Laufe des Buches alle Fäden so durcheinander, dass es immer widersprüchlicher und verworrener zu diesem Prolog wird.
Parallel zu allem werden 7 Teile eines Interviews zwischengeschoben, was man zunächst gar nicht mit der anderen Handlung in Verbindung bringen und gar den Sinn des Interviews verstehen kann. Es wirkt erstmals deplatziert und führt den Leser erst ganz zum Schluss auf den richtigen Weg. Aber auch wenn es zunächst unwichtig erscheint macht es aufs ganze Betrachtet völlig Sinn. Das ganze geht ja über mehrere Seiten und wäre ganz am Ende viel zu langweilig gewesen. So musste man gespannt darauf warten, was das ganze eigentlich sollte.

Fazit

Für diesen spontan-Kauf gibt es von mit die volle Punktzahl. Es gab keine Erwartungen an dieses Buch und auch die Auflösung an dieses Rätsel hat mir sehr gut gefallen. Sehr gut gelungen!