Rezension

Alles in allem kein schlechtes Buch, welches mir auch ganz gut gefallen hat

Elanus - Ursula Poznanski

Elanus
von Ursula Poznanski

Trotzdem hat es mir Spaß gemacht das Buch zu lesen und mit Elanus durch die Nachbarschaft zu fliegen.

Elanus (Ursula Poznanski)

Erschienen:

Oktober 2016

Seitenzahl: 416

Verlag: Löwe Verlag

Softcover: 14,95 €

ISBN: 9783785582312

 

Autorin

Ursula Poznanski wurde in Wien geboren und verbrachte einige Jahre an der Universität, bevor sie als Medienjournalistin ins Berufsleben einstieg. Nach der Geburt ihres Sohnes begann sie, Kinderbücher zu schreiben. Ihr Jugendbuchdebüt „Erebos“, ein wirklich gutes Buch, erhielt zahlreiche Auszeichnungen. 

Elanus

Es ist klein, es ist unglaublich leise, aber es sieht alles. Jonas Forschungsprojekt, eine fliegende Drohne mit eingebauter Kamera und Mikrophon, ist sein ganzer Stolz. Damit spioniert er völlig unbemerkt, nur mit Hilfe einer Spy Software fürs Telefon, seine Mitmenschen aus. Niemand scheint ihm auf die Schliche zu kommen, doch ihm bleibt kein Fehltritt, kein düsteres Geheimnis verborgen. Dann entdeckt er jedoch etwas, das lieber unentdeckt geblieben wäre und stürzt kopfüber in ein gefährliches Abenteuer. Plötzlich gerät alles außer Kontrolle und Jonas verliert langsam aber sicher seine Coolness. Plötzlich schwebt er selbst in großer Gefahr.

Fazit

Ein interessanter Jugendroman mit hochaktuellem Thema, welches mir sehr gut gefallen hat. Zu Beginn war ich unglaublich gefesselt, da wusste ich noch nicht, dass es sich bei Elanus um eine selbstgebaute Drohne handelte. Ich war ein kleines bisschen enttäuscht, als Jonas diese bei seiner Gastfamilie auspackte. Ich hatte doch ein wenig mehr erwartet. Jonas, als Hauptprotagonist, ist zu Beginn des Romans unglaublich unsympathisch. Als intelligenter Überflieger hat er ein Stipendium an der Eliteuniversität und macht alle Kurse mit links. Das lässt er die anderen jedoch auch spüren und macht sich damit nicht wirklich Freunde. Verständlich, wer will schon etwas mit einem Angeber zu tun haben, der ständig sein Wissen unter Beweis stellen muss.

Den Schreib- und Erzählstil des Romans fand ich fesselnd und spannend. Ich wollte unbedingt wissen, wie es weiter geht. Von der Autorin, die mich schon mit „Erebos“ und „Saeculum“ begeistern konnte, hatte ich auch nichts anderes erwartet. Im Laufe des Buches nahm die Spannung leider ein wenig ab und die Handlung begann vor sich hin zu laufen. Das fand ich schade und ich verlor auch ein wenig die Begeisterung für die Story. Zudem waren mir einige Dinge bis zum Ende des Romans ziemlich unklar. Da das Buch ein Jugendthriller ist, war natürlich klar, dass der Leser nicht gleich mit der Nase auf das Offensichtliche gelenkt werden soll, aber es waren für mich zu viele Dinge verwirrend. Zudem versteht Jonas einiges falsch und bezieht Dinge, die überhaupt nicht ihn betreffen, immer auf sich. Das fand ich ziemlich anstrengend.

Alles in allem kein schlechtes Buch, welches mir auch ganz gut gefallen hat, allerdings an einigen Stellen ein paar Schwachstellen aufwies, die ich ziemlich anstrengend fand. Trotzdem hat es mir Spaß gemacht das Buch zu lesen und mit Elanus durch die Nachbarschaft zu fliegen.