Rezension

Alltagsgeschichten aus dem Berlin der 20er und 30er Jahre

Aus dem Café Größenwahn - Egon Erwin Kisch

Aus dem Café Größenwahn
von Egon Erwin Kisch

Bewertet mit 5 Sternen

Der "rasende Reporter" Egon Erwin Kisch beschreibt mit seinen kurz gehaltenen Reportagen das Alltagsleben im Berlin der 20er und 30er Jahre. Die goldenen Zeiten sind nicht für alle gut und das völkische, der beginnende Nationalsozialismus, kommt auf. Als Prager Jude hat es auch Kisch dort nicht leicht, nach dem Reichstagsbrand wird auch er verhaftet. Die Befindlichkeiten dieser Zeit wird in fast allen dieser Episoden sehr persönlich und gut nachzuempfinden beschrieben. Ein besonderes Lob an den Verlag Wagenbach, der diese optisch und haptisch wunderschönen kleinen Büchlein herausgibt. Zum Selberlesen oder Verschenken gleichermaßen geeignet.