Rezension

Als das Meer uns gehörte

Als das Meer uns gehörte - Barbara J. Zitwer

Als das Meer uns gehörte
von Barbara J. Zitwer

Bewertet mit 2 Sternen

Das Cover ist sehr ansprechend gestaltet und mach Lust auf eine schöne Geschichte, die das Meer vor dem inneren Auge auferstehen lässt. Auch die Beschreibung ist sehr ansprechend gewählt und klingt nach einer schönen, aber auch emotionalen Geschichte.

Meine Meinung:
Der Einstieg in die Geschichte ist sehr harmonisch. Man lernt die einzelnen Charaktere kennen und deren Verbindung zu einander. Doch von einem Moment auf den Anderen ist nichts mehr, wie es einmal war. Bis hierher sind schon sehr starke Emotionen im Spiel, die ich gut nachvollziehen konnte.

Ich erhoffte mir anhand der Beschreibung jedoch eine mitreißende Geschichte über einen kleinen Jungen, der seinen neunen Freund in einem mächtigen Wal findet und so seinen Schmerz vergessen kann. Doch leider waren die Wal Erlebnisse eher zweitrangig und Lückenfüllend. Direkt mitgerissen hat mich hier leider nichts.

Ansonsten würde das Buch eher in die Rubrik „Werberoman“ für das Städtchen Monatuk gehören. Dieses Dorf wird hier in allen Facetten und Details beschrieben, so dass man als Leser alles perfekt vor dem Inneren Augen sehen kann. (Sofern es denn wirklich so aussieht, wie hier beschrieben)

Doch was bei der Beschreibung des Städtchens super klappt, misslingt leider etwas bei den mitwirkenden Charakteren, die bis zu Letzt etwas blass erscheinen und nie wirklich greifbar sind. Es gibt eine Vielzahl von Szenen, mit denen ich im Nachhinein einfach nichts mehr anfangen kann. Beim Lesen der Geschichte denkt man noch, sie würden einen Sinn ergeben, der sich später klärt- doch diese Erkenntnis bleibt dann leider aus und wirkt so sehr unbefriedigend. Die einzelnen Handlungen bleiben so leider sehr undurchschaubar und auch die vielen Gespräche wirken nicht sonderlich tiefgründig und einprägsam.

Das Ende war leider etwas klischeehaft und lies viele Fragen offen.  Gerade  hier hätte ich mir noch etwas mehr an Informationen erhofft und gewünscht.

Mein Fazit:

Eine schöne Geschichte für zwischendurch, die sich gut und schnell weglesen lässt. Doch leider bleibt sie nicht lange in Erinnerung und die ganz großen Emotionen blieben aus.